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Kulovits träumt vom Posten als Rapid-Coach

Ehemaliger Rapid-Kicker will in Sandhausen Grundstein für Trainer-Karriere legen.

Kulovits träumt vom Posten als Rapid-Coach Foto: © GEPA

Als Co-Trainer des SV Sandhausen hat Stefan Kulovits derzeit keine leichte Zeit.

Nach elf Runden liegt der kleine Verein aus Baden-Württemberg auf Rang 15 und nur aufgrund der besseren Tor-Differenz gegenüber Braunschweig nicht auf dem Relegationsplatz.

Dabei war man mit durchaus großen Ambitionen in die neue Saison gestartet, wie Kulovits am Montagabend in der Sky-Sendung "Dein Verein" verrät: "Wir sind es von den letzten Jahren gewohnt, das klare Ziel war jedes Jahr der Klassenerhalt. Dieses Jahr hat sich das etwas geändert, wir haben mehr Geld in die Hand nehmen können und haben namhafte Spieler dazubekommen."

Doch leider haben die neuen Spieler nicht die erhofften Leistungen gezeigt: "Man hat sich mehr ausgerechnet, der Kader war bisher leider nur am Papier ganz gut, am Feld hat es noch nicht gepasst. Wir müssen schauen, dass wir die Spieler entwickeln und da bin ich guter Dinge."

Der 37-jährige Wiener beendete im Sommer 2019 seine aktive Karriere und stieg als Co-Trainer ins Trainergeschäft ein. "Als Fußballer gibt es nichts Schöneres, wenn du so einen fließenden Übergang mitnehmen kannst, vor allem in der zweiten Deutschen Liga gleich einsteigen kannst und erste Luft als Trainer schnuppern kannst."

Die Umstellung sei zu Beginn gar nicht so leicht gewesen: "Man muss das Ganze ein bisschen zügeln (Emotionen, die er als Spieler gezeigt hat, Anm.), es ist mir sehr, sehr schwer gefallen am Anfang, es ist auch jetzt noch so, wenn wir jetzt nach Hamburg fahren und man vor dem Spiel morgen ins Stadion rausgeht und den Platz anschaut, da brodelt schon noch was in mir, da fehlt einfach was. Fast vor zwei Jahren habe ich mein letztes Spiel gehabt, man gewöhnt sich an die Situation, lernt damit umzugehen. Und schaut, dass man der Mannschaft anders weiterhelfen kann."

Kulovits träumt davon, Rapid-Coach zu sein

Vor seiner Zeit bei Sandhausen spielte er unglaubliche 16 Jahre für Rapid Wien. Zwei Mal holte er mit den Hütteldorfern den Meistertitel. "Wer so lange Zeit bei Rapid verbracht hat und das Ganze gespürt hat, da wird sich nie was ändern, egal wie lange man weg ist. Ich bin jedes Wochenende dabei, wenn es möglich ist von unseren Spielzeiten. Einmal grün-weiß, immer grün-weiß", stellt Kulovits klar.

Dementsprechend träumt er insgeheim auch von einer Rückkehr zum österreichischen Rekordmeister: "Es gab schon mal ganz lose Gespräche mit Steffen Hofmann. Mit Martin Hiden bin ich ganz gut in Kontakt. Mit Zoki Barisic ab und zu. Es hat eine Anfrage gegeben wegen der Akademie, ob ich da Interesse hätte zurückzukommen", verrät Kulovits.

Vorerst will er sich aber einmal in Deutschland durchsetzen: "Für mich ist der Weg in Sandhausen noch nicht abgeschlossen, ich möchte hier noch reifen, meine Trainerausbildung fertigmachen. Man glaubt als Fußballer nicht, wie viel Arbeit hinter dem Trainerjob steckt, von daher steht noch viel Arbeit vor mir. Es wird noch ein paar Jahre dauern."

Danach wäre es sein Traum, das Trainer-Zepter bei den Hütteldorfern übernehmen zu können. "Mein Ziel, das habe ich schon einmal angesprochen, Träume muss man auch haben, ist es irgendwann Rapid coachen zu dürfen. Wenn ich die Bilder jetzt so sehe, zeigt mir das Ganze nochmal, wohin mein Weg gehen soll und ich möchte das mit Rapid unbedingt nochmal miterleben dürfen."

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