Die Europacup-Reise der SKN St. Pölten Frauen ist in dieser Saison bereits früh zu Ende, die Endrunde der Champions-League der Frauen im Oktober wird ohne die Niederösterreicherinnen ausgetragen.
Gegen überlegene Gastgeberinnen von Juventus Turin verliert der österreichische Serienmeister im Finale der 1. Runde der Qualifikation am Samstagabend mit 1:4 (0:1). Teamspielerin Barbara Bonansea sorgt mit ihrem Doppelpack und der Vorarbeit zum dritten Treffer beinahe im Alleingang für den Aufstieg. Stefanie Enzinger trifft aufseiten der "Wölfinnen".
Der forsche Start der Niederösterreicherinnen samt frühem Anlaufen und dem ersten Abschluss durch Verteidigerin Leonarda Balog (2.) findet durch einen erfolgreich vorgetragenen Konter der Italienerinnen, den Barbara Bonansea eiskalt zur Führung vollendet, ein abruptes Ende (8.). Der zweite Versuch der italienischen Teamspielerin fünf Minuten später kann geblockt werden. Für St. Pölten verpasst Mateja Zver kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleich, als sie einen Freistoß aus aussichtsreicher Position an die Oberkante der Latte setzt (43.).
Mit zahlreichen Nationalspielerinnen gespickt wird Juventus seiner Favoritenrolle über 90 Minuten gerecht und hat die Partie im Griff. Folglich erzielt die starke Bonansea in der 54. Minute per Heber über die frühzeitig aus dem Tor geeilte Isabella Kresche das verdiente 2:0. Als die Stürmerin sechs Minuten später zur Vorentscheidung durch Cristiana Girelli auflegt, avanciert sie endgültig zur Matchwinnerin. St. Pölten kommt drei Zeigerumdrehungen später durch Enzinger zwar aus dem Nichts zum Anschlusstreffer, dieser bleibt aber Makulatur. In der Nachspielzeit gestaltet die eingewechselte Lina Hurtig das Ergebnis gar noch eindeutiger (92.).
Für die "Bianconeri" lebt der Traum vom Champions-League-Finale in der heimischen Stadt somit weiter. Auf dem Weg zur Gruppenphase, deren Startschuss im Oktober fällt und die ihren Höhepunkt im Finale von Turin 2022 findet, ist die letzte Hürde die 2. Runde der Qualifikation.
