Der SKN St. Pölten hat am Donnerstag die Möglichkeit, als erst zweites österreichisches Frauenteam neben dem SV Neulengbach ins Achtelfinale der Champions League einzuziehen.
Nach dem 2:0-Erfolg vergangene Woche ist die Ausgangslage für die Niederösterreicherinnen vor dem Rückspiel beim FC Zürich gut.
"Ich glaube, die Differenz wo sie Favorit waren, haben wir mit dem 2:0 weggenommen", sagte St. Pöltens Sportchefin Liese Brancao der "APA".
Die Chancen stünden daher vor dem Gastspiel im Stadion Letzigrund 50:50. "Es wird dort ein Krieg sein, vor allem die ersten 20, 25 Minuten", prophezeite Brancao. Deshalb sei es wichtig, gegen den Ball sehr aggressiv zu arbeiten.
Zürich wird aggressiver erwartet
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
In der NV Arena waren die Schweizerinnen viel schuldig geblieben, da wäre ein höherer Sieg von St. Pölten mehr als gerecht gewesen. Im eigenen Stadion ist allerdings von einem anderen FCZ-Auftritt auszugehen.
"Sie werden sicher aggressiver sein, mehr lange Bälle nach vorne spielen und uns anpressen, weil sie ja Tore machen müssen. Da müssen wir aufpassen", wusste die 39-Jährige.
Nur das Ergebnis zu verwalten ist keine Option. "Defensivarbeit heißt für uns nicht hinten bleiben und auf Konter lauern, sondern wir wollen die Pressingsituationen wie zu Hause lösen und vielleicht noch ein Stück besser", gab die Brasilianerin die Marschroute vor.
Gegner wird nicht auf die leichte Schulter genommen
Und Trainerin Maria Wolf ergänzte: "Es ist wichtig, dass wir eine ähnliche Leistung in Zürich bringen, dann schaut es sehr gut aus."
Der Gegner wird jedenfalls nicht auf die leichte Schulter genommen. "Wir haben eine gute Ausgangslage und fliegen mit Selbstvertrauen nach Zürich, aber es wird schwierig dort", war sich Kapitänin Jasmin Eder bewusst.
Gegenüber dem ersten Duell gibt es personell keine Ausfälle, auch alle Corona-Tests fielen negativ aus. Österreichs ehemaliges Aushängeschild Neulengbach war fünfmal im Achtelfinale der "Königsklasse" vertreten, einmal - im März 2014 - gar im Viertelfinale.