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KI berechnet: So endet die Frauen-Fußball-EM 2025

Ein Forschungsteam mit Innsbrucker Beteiligung berechnete aufwendig, wer der neue Frauen-Fußball-Europameister 2025 wird. Bereits 2022 lag jene Methode richtig.

KI berechnet: So endet die Frauen-Fußball-EM 2025 Foto: © getty

Ganze 100.000 Mal hat ein Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Innsbruck die am Mittwoch beginnende Fußball-EM der Frauen in der Schweiz am Computer simuliert.

Als Favorit hat sich dabei Weltmeister Spanien mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 27,2 Prozent herauskristallisiert, gefolgt von Deutschland (23), Frankreich (17,6) und England (17,2). Alle anderen Teams liegen bereits deutlich dahinter.

Die Vorhersage wurde mit einem hybriden Machine-Learning-Modell erstellt. Die Prognose des Teams um Wissenschafter aus Dortmund und Innsbruck kombinierte statistische Modelle - etwa die ermittelte Spielstärke der Teams basierend auf der Vergangenheit oder ein auf Wettquoten basierendes Buchmachermodell für die erwartete Spielstärke beim Turnier.

Danach entschied ein sogenanntes Ensemble-Machine-Learning-Verfahren über die beste Kombination der gesammelten Informationen.

Englands Titel richtig prognostiziert

"Mit diesem Modell haben wir Simulationen durchgeführt, über die wir den wahrscheinlichen Verlauf des Turniers ermitteln haben", erklärte Achim Zeileis vom Institut für Statistik der Uni Innsbruck.

"Der tatsächliche Ausgang der EM kann natürlich davon abweichen. Das ist uns Statistikern klar, aber das macht den Sport auch so spannend."

Die gleiche Vorhersage-Methode hätte England für die EM 2022 richtig als Europameister vorhergesagt, so Zeileis.

Die aktuelle Simulation zeige, dass vor allem Spanien von der vergleichsweise einfachen Turnierauslosung profitiert. Österreichs Fußballerinnen sind beim Großturnier nur in der Zuschauerrolle.


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