Die Fußball-WM der Frauen hat auch am zweiten Tag keine großen Überraschungen zu bieten.
Deutschlands Fußball-Nationalteam ist mit einem mühevollen 1:0-Sieg gegen China gestartet. Die von Martina Voss-Tecklenburg gecoachte DFB-Auswahl behält in Rennes dank eines Treffers der 19-jährigen Giulia Gwinn (66.) die Oberhand. Der zweifache Weltmeister reiht sich auf Rang zwei der Gruppe B ein.
Die zur Pause eingewechselte Deutsche Lena Oberdorf avanciert mit 17 Jahren, fünf Monaten und 20 Tagen zur jüngsten deutschen WM-Spielerin der Historie. Sie löst Rekordnationalspielerin Birgit Prinz ab, die bei ihrem WM-Debüt 1995 fast zwei Monate älter war.
Spanien kann Spiel noch drehen
Spanien hat einen Fehlstart bei der Frauen-Fußball-WM in Frankreich mit einem starken Finish gerade noch verhindert. Österreichs Gruppengegner in der Qualifikation macht gegen Südafrika nach einem frühen Rückstand dank drei Toren in den letzten halben Stunde noch einen 3:1-Erfolg perfekt.
Jennifer Hermoso mit einem Elfmeter-Doppelpack (69., 82.) und Lucia Garcia (89.) sorgen für die Wende. Thembi Kgatlana (25.) hat den Turnier-Debütanten überraschend in Führung geschossen.
Die Südafrikanerinnen beenden das Spiel nach einer Gelb-Roten Karte von Nothando Vilakazi wegen eines Fouls in der 81. Minute in Unterzahl. Erst danach schaffen es die Spanierinnen auf die Siegerstraße. Sie übernehmen damit die Führung in der Gruppe B vor Deutschland.
Norwegen feiert in Frankreichs Gruppe A einen 3:0-Sieg gegen Nigeria. Guro Reiten (17.), Lisa-Marie Utland (34.) und ein Eigentor von Osinachi Ohale (37.) bescheren den Favoritinnen den ersten Turniersieg. Somit steht Norwegen auf Rang zwei der Gruppentabelle. Frankreich hatte am Vortag Südkorea mit 4:0 vom Platz gefegt.
