Nach einer zehnminütigen Druckphase der Salzburger ging Napoli mit der zweiten Chance in Führung. Bei der ersten Gelegenheit hatte Österreichs Meister nach einem Eckball am Fünfer schon auf Milik vergessen, der Stürmer brachte aber keinen Druck hinter den Ball. Ganz im Gegensatz zu der Aktion vier Minuten später, als der Pole nach einer Verkettung von unglücklichen Umständen per Seitfallzieher wuchtig abschloss.
Szoboszlai stark
Zunächst hatte Enock Mwepu den Ball vor der Mittellinie vertändelt, dann hüpfte das Spielgerät nach einem Querpass von Mario Rui wie eine Flipperkugel vor Alexander Walke herum und Milik vor die Füße. Mit dem 0:1-Spielstand aus Sicht der Salzburger brauchten diese schon fünf Tore, um das viel zitierte "Wunder" noch zu schaffen.
Die Zuschauer sahen dennoch eine beherzt kämpfende Mannschaft, in der Takumi Minamino im Sturm den Vorzug erhalten hatte. Ebenfalls neu im Vergleich zum Hinspiel waren Mwepu und Dominik Szoboszlai, die anstelle von Xaver Schlager (gesperrt) und Zlatko Junuzovic (muskuläre Probleme) im Mittelfeld agierten.