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WAC: "Das haben wir nicht erwartet"

Die Kärntner geben sich selbstkritisch, aber auch kämpferisch.

WAC: Foto: © GEPA

Es war so gar nicht der Abend des Wolfsberger AC. „Wir haben uns viel vorgenommen, wollten Revanche üben. Das ist uns nicht so gut gelungen“, so die ein wenig schmeichelhafte Erklärung von Kapitän Michael Sollbauer.

Die Kärntner wollten sich am vierten Spieltag der UEFA Europa League bei Basaksehir für das 0:1 in Istanbul revanchieren, kassierten stattdessen eine herbe 0:3-Heimniederlage in Graz. Spielbericht >>>

„Es ist bitter, wir sind enttäuscht. Wir haben uns etwas anderes erwartet“, gibt Trainer Gerhard Struber gegenüber "Puls 4" zu.

"Letzten Punch vermissen lassen"

Die „Wölfe“ fanden von Beginn an nicht in die Partie. „Wir haben die Räume nicht so gekriegt, wie wir uns das erwartet hätten. Es war ein sehr stabiler Gegner“, erklärt der Coach. „Wir haben vor der Pause irgendwie den letzten Punch vermissen lassen“, ärgert sich Keeper Alexander Kofler.

Auch Michael Liendl gibt sich sehr selbstkritisch: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Das waren zu viele Abspielfehler, zu viele leichtfertige Ballverluste – so bekommst du dann Tore. Das war eine verdiente Niederlage.“

Der WAC-Spielmacher weiter: „Am Ende war es zu wenig heute. Wir sind nicht zielstrebig genug gewesen, waren vorne nicht präsent genug.“

Ärgerlicher Knackpunkt

Und dann kam ein wenig Pech auch noch dazu. Die Vorgeschichte des Elfmeter-Tores von Edin Visca und der Gelb-Roten Karte von Verteidiger Nemanja Rnic war aus Sicht der Hausherren denkbar unglücklich.

Struber sagt: „Die erste Gelbe Karte gegen Rnic war relativ hart. Außerdem war vor dem Eckball, der zum Elfer geführt hat, ein klares Foul an Leitgeb, das nicht gepfiffen wurde. Das ist bitter. Leider hat der Schiedsrichter einen Fehler gemacht.“

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Wenngleich sich alle unisono einig waren, dass diese Szene in der 73. Minute letztlich der Knackpunkt der Partie war, will niemand dem Schiedsrichter die Schuld geben.

„Es spricht für unser Team, dass wir uns am Ende nicht auf den Schiedsrichter rausreden“, so Struber. Sollbauer ärgern indes die zwei Gegentore die gefolgt sind: „Es ist ein bisschen schade, dass wir dann so auseinanderbrechen. Das hätte nicht sein müssen.“

Die Ausgangslage ist schwierig – Basaksehir führt die Gruppe mit sieben Zählern an, es folgen die Roma und Gladbach mit je fünf Punkten, der WAC hat vier. Nun kommt Gladbach nach Graz, zum Abschluss geht es nach Rom.

„Es ist noch nichts vorbei. Wir werden keineswegs irgendwas aufgeben, nur weil wir am letzten Platz sind. Wir wissen, wie unangenehm wir sein können, was wir bewerkstelligen können“, gibt sich Struber kämpferisch.

Auch Sollbauer gibt noch lange nicht auf: „Die Hoffnung ist gleich groß wie vor dem Spiel. Wir sind noch richtig cool dabei. Wir werden wieder aufstehen und uns für das nächste Heimspiel richtig gut vorbereiten. Wir sind noch im Rennen!“

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