Der perfekte Start in die Gruppenphase der Europa League ist dem FC Salzburg nicht mehr zu nehmen.
Mit dem 3:1-Heimsieg gegen Celtic Glasgow hat das Team von Marco Rose den Erfolgslauf fortgesetzt und gleichzeitig zusätzliches Selbstvertrauen getankt - mit sechs Punkten führen die Mozartstädter die Tabelle nun vor Leipzig (3 Punkte) an.
Trotz frühem Rückstand ab der 2. Minute war Rose nicht ungeduldig: "Zweifel habe ich eigentlich nie gehabt. Aber wenn du 0:1 zurückliegst, muss du schon einmal zwei Tore schießen. Und wenn du keines machst, wird die Zeit eng."
Rose stolz: "Wir haben gut reagiert"
Wie seine Mannschaft den Rückschlag weggesteckt hatte, imponierte dem Chefbetreuer aber, der nun sogar auf dem Notizblock der TSG Hoffenheim stehen soll.
"Aber wir haben gut reagiert, gut ins Spiel gefunden und schon eine gute erste Hälfte gespielt. Und in der zweiten Hälfte haben wir schon eine bärenstarke Leistung abgeliefert. Es ist gut und wichtig, gut zu starten."
Auch die Spieler ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, der Fehler von Andre Ramalho, der zum 0:1 führte war schnell abgehakt.
Für Hannes Wolf war schnell klar, dass in diesem Spiel noch mehr geht: "Der Gegner ist nach der Führung sehr tief gestanden, wir haben in der ersten Hälfte nicht wirklich Lösungen gefunden. Aber wir waren schon die viel bessere Mannschaft. In der zweiten Hälfte haben wir es dann gut ausgespielt. Nach dem Tor dachte ich schon: ,Schwierig'. Aber es war immer genug Zeit. Wir sind ruhig geblieben, das zeichnet uns in letzter Zeit aus. Nach dem 1:1 war uns schon klar, dass da mehr geht. Der Gegner ist auch ein bisschen müde geworden."
Celtics-Coach Rodgers: "Das bessere Team hat gewonnen"
Trotz des verdienten Sieges glaubt Rose noch nicht an eine Vorentscheidung in der Gruppe und warnt vor dem noch punktelosen nächsten Gegner Rosenborg Trondheim, der sich Leipzig 1:3 geschlagen geben musste.
"Jetzt haben wir ein Heimspiel gegen Trondheim, das mit dem Rücken zur Wand steht. Wir müssen aufmerksam bleiben und weiter reifen. Wenn wir daraus die richtigen Dinge ziehen, werden wir uns weiterentwickeln", ist sich der Erfolgstrainer sicher.
Celtics-Trainer Brendan Rodgers erwies sich als fairer Verlierer: "Das bessere Team hat gewonnen. In der ersten Hälfte haben wir gut verteidigt, sie haben keinen echten Weg durchgefunden. Bei den Gegentoren haben wir dann nicht gut genug verteidigt. Und nach dem 1:1 war unser größtes Problem, dass wir den Ball nicht gut genug kontrolliert haben. Dann kannst du dir keine Luft verschaffen. Bei 1:3 ist es dann mit zehn Mann schwer. Aber die Spieler haben alles gegeben."