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Knasmüllner-Rache an Inter Mailand?

Rapids Mittelfeldmotor klärt über sein Verhältnis zum Ex-Verein auf.

Knasmüllner-Rache an Inter Mailand? Foto: © GEPA

Rapids Christoph Knasmüllner hat in seiner Karriere schon den einen oder anderen Umweg einschlagen müssen.

Damals als 18-Jähriger ließ er seinen Traum im Nachwuchs des FC Bayern München platzen, weil er bei Inter Mailand den nächsten Schritt machen wollte.

Doch mehr als zur Primavera reichte es nicht, das Highlight waren Trainings mit Stars wie Samuel Eto'o, Wesley Sneijder und Co. Durchsetzen konnte er sich nie.

"Ich habe mir das Ganze bei Inter ganz anders vorgestell. Es wurden Versprechungen nicht eingehalten", erklärt der Wiener im "Kurier", wie sein halbes Jahr 2011 bei den Nerazzurri ablief.

Klingt nach der großen Rache im Europa-League-Sechzehntelfinale Wettquoten mit Rapid (Hinspiel Do., ab 18:55 im LIVE-Ticker und bei DAZN), wo er auf seinen Ex-Verein trifft. Doch Rachegelüste hat Knasmüllner keine. "Ich habe mit Inter keine Rechnung offen. Das Kapitel habe ich schon lange abgehakt."

Leere Versprechungen bei Inter

Dabei kam Knasmüllner damals als Münchner Top-Talent nach Mailand und rechnete mit Serie-A-Einsätzen. 500.000 Euro ließ sich Inter seine Dienste kosten, um ihn nach einem Monat bei den Profis unter Trainer Leonardo eine Stufe hinunter in den Nachwuchsfußball zu versetzen.

"Versprochen war eigentlich, dass ich beim Training immer zum Profikader gehöre, ein Auto und eine Wohnung zur Verfügung gestellt bekomme". Versprechen, die scheinbar nicht eingehalten wurden.

Die Modestadt hat Knasmüllner mit Sicherheit beeinflusst, auch die Erfahrung bei Inter will er nicht missen. Aber der Schritt kam zu Früh - sportlich und auch in der Entwicklung. Der einzige, mit dem er sich auf Deutsch unterhalten konnte, war Lukas Spendlhofer, nun bei Sturm Graz. Auch dieser wechselte damals aus der St. Pöltner Akademie zu Inter.

So früh ins Ausland und dann auch noch zu einem Top-Klub wie Inter zu wechseln, würde Knasmüllner keinem Youngster abraten, man sollte es sich aber genau überlegen. "Es gibt für einen 18-Jährigen bessere Zwischenstationen als so einen großen Namen. Wenn einer unbedingt will, wie ich damals, würde ich es aber auch keinem ausreden."


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