Israelische Politiker zeigten sich wegen der Gewalttaten bestürzt. "Dies ist ein schwerwiegender Vorfall, ein Warnsignal für jedes Land, das die Werte der Freiheit hochhalten möchte", schrieb Israels Präsident Yitzhak Herzog auf der Plattform X.
Israels Außenminister Gideon Saar war am Nachmittag in Amsterdam eingetroffen, um dort mit Vertretern der niederländischen Regierung zu sprechen. Der niederländische Ministerpräsident Dick Schoof brach seinen Aufenthalt in Budapest bei einem EU-Gipfel ab. Zuvor hatte Schoof auf diese "inakzeptablen antisemitischen Angriffe auf Israelis" verurteilt.
Auch die österreichische Bundesregierung verurteilte die Vorfälle auf X scharf. "In diesen Tagen werden wir noch stärker an unsere historische Verantwortung erinnert, Hass gegen Juden nie wieder die Oberhand gewinnen zu lassen", schrieb Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). "Gegen Szenen wie gestern Nacht muss Europa geschlossen vorgehen. So etwas hat bei uns keinen Platz!", forderte Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP). "Gemeinsam stehen wir gegen Antisemitismus. Gerade in den Tagen des Gedenkens muss klar sein: Nie wieder muss auch wirklich nie wieder bedeuten", schrieb Sportminister Werner Kogler (Grüne) auf X.
Die Europäische Fußball-Union UEFA verurteilte die "Gewalttaten" in Amsterdam "aufs Schärfste". Nach einem Spiel mit guter Atmosphäre habe man "mit Entsetzen erfahren, was gestern Abend im Zentrum von Amsterdam geschehen ist", hieß es in einer Stellungnahme von Ajax Amsterdam.
Unter vorherigen X-Beiträgen wurde der Verein teils scharf kritisiert, da Ajax am Vormittag Videoausschnitte des Spiels gegen Maccabi Tel Aviv teilte und sich erst am frühen Nachmittag zu den Geschehnissen in der niederländischen Hauptstadt äußerte.
 
     
                 
                 
                 
 
 
 
 
 
