Nach dem klaren 4:0 (Gesamt: 7:1) gegen Viitorul Constanta steht Red Bull Salzburg zum siebenten Mal in der Gruppenphase der UEFA Europa League.
Die Erleichterung über das erreichte Mindestziel auf internationaler Ebene ist spürbar. "Ich bin froh, dass wir unser Teilziel erreicht haben. Wir haben nach ein paar Wochen diesen Meilenstein geschafft", sagt Trainer Marco Rose.
Andreas Ulmer fügt an: "Unser Ziel war international im Herbst dabei zu sein. Das haben wir gut gemacht."
Auf Nummer sicher
Rose ging in seinem zwölften Pflichtspiel als Salzburg-Trainer (weiter ohne Niederlage) auf Nummer sicher und bot die Stammelf auf, so sehr es eben möglich war. Weil Paulo Miranda angeschlagen war, gab Marin Pongracic sein Europacup-Debüt.
Fredrik Gulbrandsen startete für den ebenfalls angeschlagenen Hee-Chan Hwang. Bis auf eine Chance für die Gäste zu Beginn ließ Salzburg aber auch nichts anbrennen und machte vor der Pause alles klar.
"Ich bin zufrieden mit der Arbeit aller. Das heutige Spiel war eine konzentrierte, souveräne Leistung. Wir haben uns auf nichts eingelassen und das Spiel früh klar in eine Richtung gelenkt. Die Mannschaft war das ganze Spiel über voll fokussiert", lobte der deutsche Trainer.
Ulmer schlug in dieselbe Kerbe: "Es war eine konstante, konzentrierte Leistung. Wir haben weitergemacht, wo wir am Sonntag aufgehört haben. Das frühe Tor hat es uns um einiges leichter gemacht."
Hagi lobt RB Salzburg
Rumäniens Jahrhundert-Fußballer Gheorghe Hagi, Trainer der Gäste, musste die klare Niederlage zur Kenntnis nehmen.
"Leider befinden wir uns derzeit in einer schlechten Periode. Meine Mannschaft leidet in der Spielqualität. Aber wie es im Leben so ist, bin ich guter Hoffnung für die Zukunft. Meine Mannschaft befindet sich in einem Lernprozess, sie haben in Europa noch keine Erfahrung - im Gegensatz zu den Salzburgern, denen ich zum Aufstieg gratulieren möchte. Es ist eine sehr starke Mannschaft, die sicher eine gute europäische Saison spielen kann."
Zunächst blickt Salzburg am Freitag um 13 Uhr nach Monaco, wo die Gruppenphase ausgelost wird (Hier alle Lostöpfe auf einen Blick!),
Interessante Duelle warten
Aufgrund der starken Ergebnisse über die Jahre - Salzburg nennt die Europa League in den sozialen Medien auch "Unseren Bewerb" - ist Salzburg im Topf 1 und entgeht den härtesten Brocken. Dennoch könnten sich einige interessante Duelle ergeben.
Etwa mit Young Boys Bern und Ex-RBS-Trainer Adi Hütter oder Hertha BSC und Valentino Lazaro (beide Topf 2). In Topf 3 lauern Köln mit Peter Stöger und TSG 1899 Hoffenheim mit Julian Nagelsmann sowie CL-Quali-Kontrahent HNK Rijeka.
Im letzten Lostopf gibt es mit Slavia Prag oder AEK Athen auch noch bekanntere Lose.
Wen hätte Marco Rose gerne? "Über die möglichen Gegner habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Wir sind einfach nur froh international zu spielen. Das ist essentiell für alle Spieler und alle Mitarbeiter."
Die Erleicherung über das erreichte internationale Mindestziel ist deutlich spürbar, denn nun können die Salzburg-Talente (Patson Daka gab gegen Viitorul sein Debüt, Amadou Haidara erzielte wieder ein Traumtor) auch auf europäischem Niveau weiter forciert werden.