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Leverkusen braucht in Europa League Aufholjagd gegen Roma

Die Mannschaft von Xabi Alonso muss gegen Mourinhos Roma eine Aufholjagd starten. Indes beginnen Juventus und Sevilla bei 1:1.

Leverkusen braucht in Europa League Aufholjagd gegen Roma Foto: © getty

Vor vollem Haus will Bayer Leverkusen im Halbfinale der Europa League die Wende gegen die AS Roma schaffen. Die Deutschen gehen am Donnerstag (21.00 Uhr/live Sky, ServusTV) daheim mit einer 0:1-Hypothek in die Retour-Partie.

Ziel der Werkself unter Trainer Xabi Alonso ist das Finale am 31. Mai in Budapest. "Wir wollen mehr und sind bereit für eine großartige Nacht", sagt Alonso am Mittwoch. Im zweiten Semifinale steht es zwischen dem FC Sevilla und Juventus 1:1.

Ungebrochener Optimismus

Nach Jahren der sportlichen "Ebbe" ist Leverkusen wieder gefragt. Sämtliche Tickets für die Heimpartie gegen die Roma mit Star-Trainer José Mourinho waren in 90 Minuten ausverkauft, die Mitgliederzahlen stiegen im vergangenen halben Jahr um ein Drittel auf fast 35.000. Der Erfolg hat ein Gesicht, nämlich jenes von Alonso, der als Spieler alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt.

Die Siegermentalität hat der Spanier nun nach Leverkusen, wo ÖFB-Keeper Patrick Pentz auf der Bank sitzt, gebracht. Der Klub könnte erstmals seit 21 Jahren wieder ein Europacup-Finale erreichen. Der Optimismus ist trotz der Hinspielniederlage ungebrochen.

"0:1 - da gibt es noch gute Optionen, das Finale zu erreichen. Es braucht Balance, Energie und Leidenschaft, um zu gewinnen", erklärt Alonso, der auf die Stammkräfte Robert Andrich (Mittelfußbruch) und Odilon Kossounou (Muskelverletzung) verzichten muss.

Schwierige Aufgabe gegen Trainerfuchs Mourinho

Dafür muss allerdings Mourinhos Bollwerk in der Verteidigung überwunden werden. "Wir müssen die Abwehr in Bewegung bringen, um uns Räume zu erspielen", gibt DFB-Jungstar Florian Wirtz die Devise vor und spricht vom "wichtigsten und schönsten Spiel der Saison". "Es muss morgen kein Wunder passieren. Wir wissen, dass wir weiterkommen können."

Die Römer sind nichtsdestotrotz leicht zu favorisieren, das liegt auch an Trainerfuchs Mourinho. Nach dem Triumph in der Conference League im Vorjahr will der Portugiese mit seiner Elf um Kapitän Lorenzo Pellegrini nun eine Etage höher zuschlagen.

Wie das geht, weiß der 60-Jährige selbst nur zu gut: 2017 gewann er die Europa League mit Manchester United, den Vorgängerbewerb UEFA-Cup bereits 2003 mit dem FC Porto. Über das Wiedersehen in Rom mit seinem Ex-Trainer bei Real meint Alonso: "Das war schön. Aber wenn wir auf der Bank sind, kämpfen wir beide. Es wird ein intensives Spiel."

Alles offen im zweiten Semifinale

Im zweiten Halbfinale (21.00 Uhr/live ORF 1) verteidigt der FC Sevilla seinen Ruf als Europa-League-Spezialist. Der sechsfache Bewerbs- und damit Rekordsieger schuf sich mit dem 1:1 in Turin eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán. Juventus wiederum will die Berg- und Talfahrt in dieser Saison oben beenden - mit einem Gastspiel in Budapest.


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