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Ist Tottenham-Rückkehrer Bale von Fluch verfolgt?

Der Waliser steht vor seinem Startelf-Debüt im Europa-League-Spiel gegen den LASK:

Ist Tottenham-Rückkehrer Bale von Fluch verfolgt? Foto: © getty

In der Europa League bekommt es der LASK am Donnerstag (ab 21:00 im Live-Ticker und auf DAZN) mit den Tottenhom Hotspurs zu tun. Die Londoner standen vorletzte Saison im Finale der Champions League und sind auch sonst seit Jahren im Spitzenfeld der Premier League vertreten.

Mit Trainer Jose Mourinho und Rückkehrer Gareth Bale verfügt das Team über klingende Namen. Bale, der in Nord-London zum Star wurde und später mit Real Madrid vier Mal die Champions League gewinnen konnte, möchte seine ins Stottern geratene Karriere wieder in Schwung bringen.

Gegen den LASK könnte der Waliser nach auskurierter Verletzung erstmals wieder in der Startelf der "Spurs" stehen.

Comeback wird zum Desaster

Die Heimkehr des Walisers steht seit Bekanntwerden der Leihe durch Real am 19. September bisher aber unter keinem guten Stern. Erst bremste Bale die angesprochene Verletzung, am vergangenen Sonntag geriet dann sein Comeback zum Desaster.

In der 72. Minute beim Stand von 3:0 gegen West Ham eingewechselt, vergab er die Chance zum 4:2, am Ende kamen die Gäste noch zu einem 3:3. "Es scheint, als sei ihm der Fluch gefolgt", schrieb ein Redakteur der spanischen Sportzeitung "As".

Nach seinem Rekordtransfer 2013, damals mit 100 Millionen Euro der teuerste Transfer der Welt, erlebte er in Spaniens Hauptstadt ein stetiges Auf und Ab. Vielleicht waren es auch zahlreiche Verletzungen mit fast 100 verpassten Pflichtspielen, die den nunmehr 31-Jährigen immer wieder einbremsten. In keiner Liga-Saison mit Real kam er auf jene Einsatzminuten, die er in seinen letzten beiden Saisonen mit Tottenham in der Premier League verbucht hatte.

21 Tore markierte er 2012/13 in Englands Oberhaus, so viele wie später nie mehr. 2015/16 waren es für Real in der Liga immerhin 19, 2017/18 16. Zu seinen Treffern zählen freilich einige höchst bedeutende, wie in den Finali der Champions League 2014 und 2018. Überhaupt stellten sich die Erfolge in der Königsklasse (2014, 2016, 2017, 2018) nicht etwa mit der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo 2009 ein, sondern erst, nachdem Bale zum "Weißen Ballett" gestoßen war.

"Höhepunkte unglaublich hoch, Tiefpunkte auch sehr tief"

Dennoch geriet der schnelle, durchsetzungsstarke Flügelspieler in Madrid mit den Jahren immer mehr aufs Abstellgleis. Trainer Zinedine Zidane plante nicht mehr mit ihm, die Rückkehr auf die Insel war nun der logische Schritt. Auch wenn es sich aktuell um ein Leihgeschäft handelt, scheint es eher unwahrscheinlich, dass Bale, dessen Vertrag bei Real bis 2022 läuft, noch einmal für die "Königlichen" aufläuft.

"Die Höhepunkte waren unglaublich hoch, aber die Tiefpunkte auch sehr tief", sagte Bale jüngst gegenüber "BT Sports". Unter den Fittichen von Starcoach Jose Mourinho soll es nun wieder nach oben gehen. Jenem Mourinho, der in seiner Eigenschaft als damaliger Real-Trainer die Verpflichtung Bales anleierte, im Sommer vor dessen Ankunft aber zu Chelsea ging.

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