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Bundesliga-Verschiebungen wegen Salzburg?

Geschäfsführer Reiter sieht Absage, Verschiebung und Organisation als "Kraftakt".

Bundesliga-Verschiebungen wegen Salzburg? Foto: © GEPA

Das Sturmtief "Bianca" hat den Zeitplan des Europa-League-Spiels zwischen Red Bull Salzburg und Eintracht Frankfurt durcheinandergewirbelt. Aufgrund einer Orkanwarnung wurde die für Donnerstagabend (21.00 Uhr) angesetzte Partie aus Sicherheitsbedenken abgesagt und auf Freitag, 18.00 Uhr, verschoben. Darauf verständigten sich die Klubs nach einer Sitzung mit Vertretern der UEFA und der Stadt.

DAZN überträgt das Spiel LIVE>>>

Das Spiel um einen Tag auf Freitag zu verschieben war eine naheliegende Option. Eine weitere Möglichkeit wäre der 4. März gewesen, da sind sowohl Salzburg als auch Frankfurt aber im nationalen Cup engagiert. Salzburg spielt im ÖFB-Cup-Halbfinale zu Hause gegen den LASK, Frankfurt im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Werder Bremen. Das Achtelfinale der Europa League wird bereits am Freitag (13.00/live DAZN) ausgelost, die Spieltermine sind der 12. und 19. März.

Für beide Klubs ist der Freitag-Termin jedoch auch heikel mit Blick auf die Meisterschaftsspiele am Wochenende. Das Bundesliga-Spiel der 21. Runde zwischen Altach und Salzburg ist für Sonntag, 17.00 Uhr, angesetzt. Salzburg wies auf APA-Anfrage auf die eigentlich vorgeschriebene 48-Stunden-Frist zwischen zwei Pflichtspielen hin. Die Liga erklärte, dass man an einer Lösung arbeite. Die Bundesliga wird am Freitag entscheiden, wann die nächsten Salzburg-Spiele angesetzt werden, da die vorgeschriebene 48-Stunden-Frist zwischen zwei Pflichtspielen eingehalten werden muss.

Da das Spiel FC Red Bull Salzburg gegen CASHPOINT SCR Altach keinen Einfluss auf die bevorstehende Teilung in Meister- und Qualifikationsgruppe hat, finden die weiteren Spiele der 21. Runde der Tipico Bundesliga wie geplant am Sonntag, den 1. März um 17:00 Uhr statt. Frankfurt spielt ebenfalls am Sonntag (18.00) in Bremen.

Verschiebung und Organisation für RBS "Kraftakt"

Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter berichtet, dass eine Krisensitzung bereits um 13.30 Uhr einberufen wurde. "Wir sind gemeinsam, vor allem mit starker Intervention der Behörden, zum Schluss gekommen, dass eine reibungslose An- und Abreise, vor allem Abreise, nicht möglich ist", sagte Reiter gegenüber Journalisten.

Gemeinsam mit UEFA, lokalen Behörden und der Polizei habe man sich dann auf eine Verschiebung auf Freitag geeinigt. "Die Möglichkeiten waren begrenzt, das Spiel an einem anderen Termin auszutragen", meinte Reiter mit Blick auf den engen Spielplan der beiden Clubs. Für Red Bull Salzburg sei dies natürlich ein "Kraftakt". Es gelte, rund 1.300 Mitarbeiter zu koordinieren, berichtete Reiter. "Wir sind sehr, sehr gut vorbereitet, das hilft. Wir haben ein Notfallprotokoll, das es genau für solche Sachen gibt. Man übt oft diese Situation, auch wenn es jetzt das erste Mal für uns ist."

Frankfurts Vorstand Axel Hellmann sagte: "Es ist die beste der schlechtesten Lösungen."

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