Endstand
2:0
0:0, 2:0
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"Ging alles schnell" - das dachte Sattlberger beim Elfer

Der Youngster erklärt, wie er die Elfmeter-Szene sah und wie ihm die Rapid-Kollegen nach dem "bitteren" Moment den Rücken stärkten.

Foto: © GEPA/getty

"Bitter."

Das war der erste Gedanke von Nikolas Sattlberger, als der Pfiff in der 89. Minute ertönte. Elfmeter, das 2:0 durch Nicolas Gonzalez vom Elferpunkt, die Fiorentina verdirbt Rapid die Hoffnung auf die Gruppenphase der UEFA Conference League.

"Ich hab es gar nicht mehr richtig im Kopf", sagt der 19-Jährige nach dem Spiel gegenüber LAOLA1. "Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass er den Ball lupft. Es ging alles sehr schnell."

Er wollte "den Arm irgendwie noch reindrehen, damit er in einer Linie mit dem Körper ist, berühre den Ball... Ich glaube, man kann ihn pfeifen, weiß aber nicht, ob man ihn geben muss. Wenn man ihn gibt, wird ihn der VAR nicht zurücknehmen."

Der Aufbau durch die Kollegen

Szenen, wie sie im Fußball eben schnell passieren. Dabei lieferte der junge Mittelfeldmann in der Zentrale bis dahin eine gute und präsente Leistung ab. Nun war bei den Teamkollegen Kopf des Youngsters wieder aufrichten angesagt.

"Man hat gesehen, dass es mir nicht so gut ging. Sie haben mir gesagt, dass es weitergeht, ich den Kopf aufrichten soll, das im Fußball eben passiert und man nach vorne schauen muss", so Sattlberger, bei dem die Worte sicher Wirkung zeigten. Die Enttäuschung war anzusehen, doch er blieb gefasst.

Elfer ja oder nein? "Können es eh nicht mehr ändern"

Zoran Barisic hatte die Elfmeter-Szene bei seinem Fazit noch nicht noch einmal gesehen, das war für ihn aber gar nicht von Belang: "Wenn es einer war, dann ist es einfach so, wir können es eh nicht mehr ändern."

Dennoch wunderte er sich, warum der VAR - in der Conference League ab dem Playoff dabei - sich nicht einschaltete.

Was seinen jungen Schützling betrifft, so war der Trainer "felsenfest davon überzeugt, dass ich ihn überhaupt nicht aufbauen muss. Der Bursche ist seit Saisonbeginn einer der Spieler, die fast alles gespielt haben. Und das auf einem sehr, sehr hohen Level. Also mit 19 Jahren ist das schon aller Ehren wert."

Und das auch gegen Gegner auf so einem Niveau - "das ist nicht selbstverständlich und alltäglich", wollte "Zoki" unbedingt betonen.

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