"Nach so einem Resultat ist entweder der Trainer weg, oder es muss sich ganz viel verändern. Das sind normalerweise die logischen Konsequenzen", kennt Markus Schopp die Mechanismen des Fußball-Geschäfts.
In diesem speziellen Fall dürfte Option eins wegfallen. Dass Schopp, der erst Anfang September als Coach und Sportdirektor in Doppelfunktion installiert wurde und seither kaum Zeit hatte, eigene Impulse zu setzen, den LASK nun verlassen muss, gilt als ausgeschlossen.
LASK-Noten nach dem Fiorentina-Debakel: Bodenlos
Entrup kritisiert Einstellung der Mitspieler
Max Entrup etwa, der im "neuen" LASK vom Markus Schopp mit Sicherheit eine wichtige Rolle einnehmen wird, kritisierte am Donnerstag seine Teamkollegen gegenüber "Sky" in aller Deutlichkeit: "Es beginnt schon vor dem Spiel, am Weg nach Florenz, wie wir das angehen. Ich erkenne einfach keinen Willen und keine Mentalität zu sagen: 'Wir haben nichts zu verlieren.'"
Von seinen erfahreneren Mitspielern wünsche er sich etwas mehr Führung, lässt Entrup außerdem zwischen den Zeilen durchscheinen.
Beim LASK liegt momentan viel im Argen. Ohne einem gewaltigen Umbruch werden die Athletiker nicht aus dieser Krise, die sich eigentlich schon über die gesamte Saison hinweg zieht und teils von (sehr glücklichen) guten Resultaten überdeckt wurde, hinausfinden.
Diesen so wichtigen Umbruch in einem Winter-Transferfenster zu vollziehen, ist eine massive Herausforderung für Markus Schopp und sein Team. Ohne die ein oder andere unpopuläre Entscheidung wird es nicht gehen.