FK Austria Wien FK Austria Wien AWI
Maccabi Haifa Maccabi Haifa MAC
Endstand
1:1
1:1 , 0:0
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Violette Erkenntnisse nach dem Youth-League-Start

Die Wiener Austria startet daheim mit einem Remis gegen Maccabi Haifa. Weil der Start ins Spiel verpatzt wurde. Das hat Gründe.

Violette Erkenntnisse nach dem Youth-League-Start Foto: © Anne-Sophie Danner-Fellinger

"Das Unentschieden nehmen wir gerne mit", sagt Akademieleiter Manuel Takacs nach dem 1:1 der Wiener Austria im Youth-League-Hinspiel gegen Maccabi Haifa.

Alle 584 Anwesenden im ausverkauften Akademie-Stadion der Veilchen waren unisono der Ansicht, dass die Gastgeber mit dem Remis gut leben können.

Schwacher Start

Nach zwölf Jahren feierte der violette Nachwuchs seine Rückkehr aufs internationale Parkett. Die Nervosität war allen anzumerken. Dementsprechend verlief dann auch die Anfangsphase der Partie.

"Es war eine gewisse Spannung spürbar, nicht nur bei den Spielern, sondern im ganzen Umfeld. Das war am Anfang zu merken, wir waren mutlos", erkennt Trainer Max Uhlig.

Die kompromisslos hoch anpressenden Israelis brachten die FAK-Youngster immer wieder in Verlegenheit. "Sie waren im Kopf befreiter als wir", sagt Takacs.

Dann spielst du einen Ball zur Sicherheit mehr zurück, aber da war keine Sicherheit.

Trainer Max Uhlig

"Du kannst sagen, du willst den Gegner von Anfang an bespielen, oder du möchtest weg vom eigenen Tor. Wir wollten Zweiteres. Wenn wir Bälle gespielt haben, haben wir uns aber an der letzten Linie nicht konsequent genug durchgesetzt, und im Zentrum die zweiten Bälle nicht gewonnen. Dann spielst du einen Ball zur Sicherheit mehr zurück, aber da war keine Sicherheit, weil sie fünf, sechs Spieler hoch ins Pressing geschickt haben", analysiert Uhlig.

Der frühe Rückstand aus einem Elfer nach einer Viertelstunde war die logische Konsequenz.

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Filip Lukic war Austrias Torschütze
Foto: ©Anne-Sophie Danner-Fellinger

Doch die Austrianer arbeiteten und spielten sich zurück in die Partie, glichen in der 38. Minute ihrerseits durch einen Elfer aus, Filip Lukic traf.

Herausgeholt hat den Strafstoß Hasan Deshishku, der bereits in der 26. Minute für Marcel Stöger ins Spiel kam. Der Angreifer zog sich eine Sprunggelenksverletzung zu, die konkrete Diagnose ist erst in ein, zwei Tagen zu erwarten.

Während der Pechvogel bereits am Weg ins Spital war, lieferten seine Kollegen nach der Pause phasenweise eine durchaus ansehnliche Leistung ab.

Entwicklung macht Freude

Das freut Coach Uhlig: "Mir hat sehr gut gefallen, wie wir uns im Laufe des Spiels entwickelt haben. Wir haben gesehen, dass wir uns über weite Strecken innerhalb eines Spiels verbessern können."

Takacs weiß, was sich in zwei Wochen beim Rückspiel in Györ vor leeren Rängen ändern muss, damit der Aufstieg in die dritte Runde des Meisterwegs gelingt: "Wir müssen die Eigenfehler im Aufbau abstellen und nach vorne hin geradliniger werden. Wir müssen weniger Fehler in der Ballsicherung auf letzter Linie machen, uns entschiedener durchsetzen."

Uhligs Resümee: "Wir haben gesehen, dass wir voll mithalten können. Es ist alles drinnen."

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