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Der stille Wunschstürmer

Bei LAOLA1 spricht der neue Salzburg-Angreifer über seinen Wechsel, Oscar Garcia und Jonatan Soriano:

Der stille Wunschstürmer

Gut Ding braucht Weile.

Bereits im Winter wollte Red Bull Salzburg Munas Dabbur von Grasshoppers Zürich loseisen. Im Frühjahr hat es schließlich für kolportierte 3,5 Millionen Euro geklappt.

Der Wunschstürmer unterschrieb einen Vertrag bis 2021 beim österreichischen Meister und Cupsieger der vergangenen Saison und ist nun wieder mit seinem ehemaligen Trainer Oscar Garcia vereint. Gemeinsam wurden sie 2013 israelischer Meister mit Maccabi Tel Aviv, selbiges und mehr haben sie nun in Österreich vor.

"Ich kenne ihn, ich weiß, was er kann, wie er spielt und auch seine Persönlichkeit. Er wird kein Problem haben, sich hier schnell und gut einzuleben", sagt sein alter und neuer Trainer, dessen Vertrag am Montag um ein Jahr vorzeitig bis 2018 verlängert wurde, über den 24-Jährigen.

Der passte eigentlich so gar nicht ins Beuteschema der "Bullen", zumindest was die jüngere Vergangenheit betrifft. Schließlich hat Dabbur schon etwas vorzuweisen. Gerade erst in der abgelaufenen Saison wurde er Torschützenkönig der Schweizer Super League.

19 Tore und 13 Assists standen am Ende der Saison auf der Plus-Seite, ein Jahr zuvor waren es schon 13 bzw. acht und wiederum eine Saison zuvor neun bzw. vier - Dabbur steigerte sich kontinuierlich. Umso überraschender, dass er den Weg nach Österreich wählte. Warum eigentlich?

"Dafür gibt es viele Gründe, die ich allerdings für mich behalte. Aber ich kann sagen, dass ich einfach glücklich mit meiner Wahl bin. Salzburg ist ein großer Klub und ich kann meinen nächsten Schritt gehen", sagt Dabbur im Gespräch mit LAOLA1 und verhehlt auch nicht, dass sich Klubs aus prominenteren Ligen für ihn interessierten.

"Ich hatte viele Angebote, unter anderem aus der Serie A und der deutschen Bundesliga. Aber ich bin hier, das ist das Wichtigste." Der Israeli, der in Nazareth geboren wurde und vier Mal für seine Heimat auflief (ein Tor), ist gewiss kein Mann großer Worte. Oder lauter. Ähnlich wie sein Trainer gibt sich Dabbur ruhig, zurückhaltend und bedacht.

"Ich habe meinen Plan, aber es ist auch Fußball, da kann bekanntlich alles passieren. Ich will hier einfach meine Chance nützen und den nächsten Schritt zu machen."

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Natürlich spielte das Engagement von Oscar Garcia eine wesentliche Rolle beim "Ja" zu Salzburg. Ohne ihn wäre Dabbur nicht nach Österreich gekommen: "Oscar ist natürlich einer der Gründe, das ist ganz klar. Wir hatten eine tolle Zeit gemeinsam bei Maccabi Tel Aviv und ich freue mich, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten."

Was zeichnet den Katalanen eigentlich aus? "Oscar ist nicht nur ein guter Trainer, er ist auch ein guter Mensch. Er hat ein gutes Gefühl für die Spieler, kann sich gut in sie hineinversetzen und holt auch das Beste aus einem heraus."

Auch das Umfeld habe es Dabbur angetan: "Ich habe von Beginn an gesehen, dass das ein hochprofessioneller Klub ist. Es gibt viele sehr gute Spieler hier und alles befindet sich auf hohem Niveau. Ich hoffe, ich kann dem Team helfen, die Ziele in dieser Saison zu erreichen und etwa in die Gruppenphase der Champions League zu kommen.“

Oscar ist nicht nur ein guter Trainer, er ist auch ein guter Mensch. Er hat ein gutes Gefühl für die Spieler, kann sich gut in sie hineinversetzen und holt auch das Beste aus einem heraus.

Dabbur über Garcia

Am Dienstag (20:30 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker) startet die Mission "Sprung in die Königsklasse". Wie für die Salzburger, deren neunter Anlauf es ist, hat es auch Dabbur schon einmal probiert. Vor zwei Jahren scheiterte er mit Grasshoppers an Lille in Runde drei.

Dabbur ist freilich optimistisch: "Wir müssen sicher sehr hart arbeiten, es ist nicht einfach, in die Gruppenphase der Champions League einzuziehen. Aber ich denke wir haben ein gutes Team, das dieses Ziel erreichen kann."

Mit Jonatan Soriano könnte er ein Traum-Sturm-Duo bilden, zumindest für österreichische Verhältnisse. Die Alpen-Torschützenkönige vereint könnten auch auf europäischen Parkett für Furore sorgen (Mögliche Aufstellung gegen Liepaja).

Dabbur freut sich in jedem Fall auf die Zusammenarbeit. „Jonatan hat hier bislang hervorragende Arbeit geleistet und es ist toll mit ihm zu spielen. Auf das freue ich mich.“

Und wie der Spanier wird es auch von Dabbur keine Kampfansage geben, wie diese Saison aussehen wird. "Lassen Sie mich mal starten und ich kann Ihnen während der Saison eine Antwort geben."



Dreierkette nach EM-Finale:




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