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5-Jahreswertung: Österreich am Sprung in Top-10?

LAOLA1 analysiert die Ausgangslage in der 5-Jahreswertung zur Saison 2019/20:

5-Jahreswertung: Österreich am Sprung in Top-10?

Endlich wieder Europacup!

Mit dem Start des SK Sturm in die Europa-League-Qualifikation gegen den FK Haugesund am Donnerstag (18 Uhr im LIVE-Ticker) fällt für Österreich der Startschuss für eine richtungsweisende Saison in der UEFA 5-Jahreswertung.

Auf Rang elf startend, gehen die fünf rot-weiß-roten Vertreter, von denen erstmals gleich drei fix in einer Gruppenphase vertreten sind, in die internationale Spielzeit 2019/20, in der es auch um die Startplätze für die neu geschaffene Europa League 2 geht. Alle Infos dazu >>>

LAOLA1 wagt eine Analyse zur kommenden Europacup-Saison, in der Österreich in noch nie dagewesene Gefilde vorstoßen könnte:

(Analysiert werden hier allerdings nur Konkurrenten, mit denen Österreich in dieser Saison realistischerweise Platz tauschen könnte. Nationen wie die Schweiz, Kroatien oder Griechenland fliegen aufgrund eines zu großen Rückstands vorerst raus.)

Rang 15/16 16/17 17/18 18/19 19/20 Punkte verbl. Teams
1 Spanien 23,928 20,142 19,142 19,571 2,285 85,640 7/7
2 England 14,250 14,928 20,071 22,642 2,285 74,176 7/7
3 Deutschland 16,428 14,571 9,857 15,214 2,285 58,355 7/7
4 Italien 11,500 14,250 17,333 12,642 2,285 58,010 7/7
5 Frankreich 11,083 14,416 11,500 10,583 2,000 49,582 6/6
6 Russland 11,500 9,200 12,600 7,583 1,333 42,216 6/6
7 Portugal 10,500 8,083 9,666 10,900 0,800 39,949 5/5
8 Belgien 7,400 12,500 2,600 7,800 0,800 31,100 5/5
9 Ukraine 9,800 5,500 8,000 5,600 0,800 29,700 5/5
10 Türkei 6,600 9,700 6,800 5,500 0,800 29,400 5/5
11 ÖSTERREICH 3,800 7,375 9,750 6,200 0,800 27,925 5/5
12 Niederlande 5,750 9,100 2,900 8,600 0,000 26,350 5/5
13 Tschechische Republik 7,300 5,500 5,500 6,500 0,000 24,800 5/5
14 Dänemark 5,500 8,500 5,250 4,875 0,250 24,375 4/4
15 Zypern 3,000 5,500 7,000 6,125 1,000 22,625 4/4
16 Griechenland 5,400 5,800 5,100 5,100 0,000 21,400 5/5
17 Kroatien 4,500 5,125 5,125 5,750 0,250 20,750 3/4
18 Serbien 4,250 2,875 6,375 6,000 1,000 20,500 3/4
19 Schweiz 5,300 4,300 6,500 3,900 0,000 20,000 5/5
20 Schottland 3,000 4,375 4,000 6,750 1,750 19,875 3/4

8. Belgien (31.100):

Champions League

Gruppenphase: KRC Genk

Qualifikation (3. Runde, Liga-Weg): Club Brügge gegen Dynamo Kiew (UKR) (=Fixplatz in EL-Gruppenphase)

Europa League

Gruppenphase: Standard Lüttich

Qualifikation (2. Runde, Liga-Weg): KAA Gent gegen FC Viitorul (ROU)

Qualifikation (3. Runde, Liga-Weg): Royal Antwerpen gegen Verlierer aus Viktoria Pilsen (CZE)/Olympiakos Piräus (GRE)

Einen Frontal-Angriff auf Belgien wird Österreich mit nicht ganz 2,2 Punkten Rückstand nicht starten können. Dass die Belgier, die jahrelang nicht einmal ansatzweise in Griffweite waren, aktuell aber zu den rot-weiß-roten Gegnern im UEFA-Ranking zählen, gleicht einer kleinen Sensation und spricht für die tolle Arbeit, die in den letzten Jahren in der Bundesliga geleistet wurde.

Die Klubvertretung des Weltranglisten-Ersten geht dabei fast mit Bestbesetzung in die EC-Saison, einzig Zulj-Klub RSC Anderlecht konnte die internationalen Ränge nicht erreichen. Während Meister KRC Genk der CL-Fixplatz zugutekommt, tritt Club Brügge genauso wie der LASK ungesetzt in Runde drei des Liga-Wegs der CL-Quali an und ist bei einem Scheitern sicher in der Gruppenphase der Europa League.

Ebenfalls fix in der EL-Gruppenphase steht Standard Lüttich. Royal Antwerpen muss auf dem Weg dorthin entweder Viktoria Pilsen oder Olympiakos Piräus schlagen und dann noch das Playoff überstehen. Die KAA Gent steigt in Quali-Runde zwei gegen den FC Viitorul ein und wäre in jeder Phase gesetzt.

Alle drei Vereine profitieren dabei vom UEFA-Ausschluss des KV Mechelen. Dem Sensations-Cupsieger und Aufsteiger wird ein Manipulations-Skandal aus der Saison 2017/18 zum Verhängnis.

Prognose:

Belgien wird auch in der kommenden Saison in einer anderen Liga als Österreich spielen.

Der Ausrutscher aus der Saison 2017/18 (2,6 Punkte) wird wohl so einer bleiben, die Belgier punkteten in den vergangenen zehn Saisonen mit einem extrem starken Schnitt von über 7,6 Zählern pro Spielzeit.

Zwar ist von den einzelnen Teams der Jupiler Pro League kein Wunderlauf zu erwarten, durch ein starkes Kollektiv wird Belgien aber Österreich auf Distanz halten.

9. Ukraine (29.700)

Champions League

Gruppenphase: Shakhtar Donetsk

Qualifikation (3. Runde, Liga-Weg): Dynamo Kiew gegen Club Brügge (BEL) (=Fixplatz in EL-Gruppenphase)

Europa League

Gruppenphase: FK Oleksandria

Qualifikation: (2. Runde, Liga-Weg): Zorya Luhansk gegen Buducnost Podgorica (MNE)

Qualifikation: (3. Runde, Liga-Weg): FK Mariupol gegen Sieger aus AZ Alkmaar (NED)/BK Häcken (SWE)

Früher oder später wird die Ukraine fällig sein – vielleicht schon diese Saison.

Der Verfall der Premier Liga nimmt immer mehr Überhand. Der ukrainische Transfermarkt liegt in diesem Sommer bisher komplett brach - rechnet man großzügig, wurden gerade mal knapp über fünf Millionen Euro von allen zwölf Vereinen zusammen umgesetzt. Mit dem FC Oleksandria nimmt einmal mehr ein absoluter No Name als Debütant an der Europa League teil.

Dorthin wollen auch Zorya Luhansk, das zunächst auf den montenegrinischen Vertreter Buducnost Podgorica trifft, und der FK Mariupol, der ungesetzt in Runde drei einsteigt und es dort entweder mit AZ Alkmaar oder BK Häcken zu tun bekommt. Bei beiden Vereinen wäre ein Erreichen der Gruppenphase eine Überraschung.

Einzig Shakhtar Donetsk und Dynamo Kiew bleiben im Krisenland sportliche Institutionen. Mit vielen Südamerikanern, im Fall von Shakhtar, und einer guten Jugendarbeit, im Fall von Dynamo, gelingt es den beiden Klubs, die blau-gelbe Flagge über Jahre hinweg hochzuhalten und die Ukraine über Dauer in den Top-10 zu platzieren. Shakhtar steht dabei fix in der Königsklasse, Dynamo muss sich auf dem Weg dorthin im Liga-Weg zunächst gegen Club Brügge beweisen und wäre auch im Playoff gesetzt.

Prognose:

Ob Österreich der Ukraine in dieser Saison tatsächlich gefährlich werden kann, wird von der Auslosung der Gruppenphasen abhängen.

Shakhtar hat einen Platz im zweiten CL-Topf sicher und wird damit einige Kaliber umgehen. Dynamo wäre bei einer CL-Qualifikation im dritten Topf, in der Europa League sogar topgesetzt. Oleksandria aus Topf vier sollte in der EL keine allzu große Rolle spielen.

Von Zorya Luhansk und dem FK Mariupol ist eine EL-Teilnahme nicht zu erwarten.

 

10. Türkei (29.400)

Champions League

Gruppenphase: Galatasaray Istanbul

Qualifikation (3. Runde, Liga-Weg): Istanbul Basaksehir FK gegen Sieger aus Viktoria Pilsen (CZE)/Olympiakos Piräus (GRE) (=Fixplatz in EL-Gruppenphase)

Europa League

Gruppenphase: Besiktas Istanbul

Qualifikation: (2. Runde, Liga-Weg): Yeni Malatyaspor gegen Olimpija Ljubljana (SLO)

Qualifikation: (3. Runde, Liga-Weg): Trabzonspor gegen Sparta Prag (CZE)

Ähnlich der Ukraine, wenn auch nicht ganz so drastisch, befindet sich auch der türkische Klubfußball am absteigenden Ast.

Aufgrund des Wertverfalls der türkischen Lira müssen in der Süper Lig aktuell kleinere Brötchen am Transfermarkt gebacken werden. Verpflichtungen sündteurer Altstars dürften fortan seltener werden, wenn auch nicht ganz verschwinden, wie der Wechsel von Max Kruse zu Fenerbahce zeigt, das erstmals seit einem UEFA-Ausschluss 2011 gar nicht am Europacup teilnimmt.

Stattdessen mischen Meister Galatasaray als Fixstarter und der Vize Basaksehir rund um Ex-Salzburger Fredrick Gulbrandsen, der ebenfalls den „LASK-Weg“ in der Qualifikation gehen muss und zunächst entweder auf Viktoria Pilsen oder Olympiakos Piräus trifft, in der Champions League mit.

In der Europa League ist Besiktas fix in der Gruppenphase vertreten. Die Teilnahme daran wollen auch der EC-Neuling Yeni Malatyaspor, der in Runde zwei zunächst gegen Olimpija Ljubljana ran muss, und Trabzonspor, das es in Runde drei mit Sparta Prag zu tun bekommt, schaffen.

Prognose:

Ein Überholmanöver gegen die Türkei verspricht wohl die größten Erfolgschancen.

Galatasaray wird in der Champions League aus dem letzten Topf gezogen und von dort mit der aktuellen Kaderqualität kaum überraschen können. Basaksehir wäre sowohl in der Königsklasse als auch in der Europa League ebenfalls in Topf vier.

Einzig Besiktas, das in der EL aus Topf eins gezogen wird, ist eine starke internationale Saison mehr als nur zuzutrauen.

Yeni Malatyaspor wird es wohl eher nicht in die Gruppenphase schaffen, Trabzonspor würde bei einem Aufstieg gegen Sparta Prag die Setzung der Tschechen im Playoff übernehmen und hätte so gute Chancen auf die EL-Teilnahme.

11. Österreich (27.925)

Champions League

Gruppenphase: FC Salzburg

Qualifikation (3. Runde, Liga-Weg): LASK gegen Sieger aus PSV Eindhoven (NED)/FC Basel (SUI) (=Fixplatz in EL-Gruppenphase)

Europa League

Gruppenphase: Wolfsberger AC

Qualifikation: (2. Runde, Liga-Weg): Sturm Graz gegen FK Haugesund (NOR)

Qualifikation: (3. Runde, Liga-Weg): Austria Wien gegen Sieger aus Shamrock Rovers (IRL)/Apollon Limassol (CYP)

Die österreichische Bundesliga steht tatsächlich am Sprung, zu den besten zehn Fußball-Ligen Europas zu gehören. Dass dafür eine absolute Top-Saison von Nöten ist und einiges an Punkten auf die voranliegende Konkurrenz gutgemacht werden muss, liegt auf der Hand.

Dabei wird die Tatsache, dass mit dem FC Salzburg, dem LASK und dem Wolfsberger AC gleich drei ÖBL-Teams fix in den jeweiligen Gruppenphasen stehen, zu einem zweischneidigen Schwert. Zu einem sind zumindest 18 Bewerbsspiele, in denen es jeweils 0,4 Punkte für einen vollen Erfolg abzusahnen gibt, garantiert. Zum anderen könnte die Qualifikationsphase, wo es zwar nur die halbe Punkteausbeute, dafür aber leichtere Gegner gibt, eine äußerst punktearme Angelegenheit werden.

Der LASK könnte dabei durchaus gegen den Sieger der Partie FC Basel gegen PSV Eindhoven überraschen, ein Durchmarsch der Athletiker in die Königsklasse ist aber utopisch.

Gegen den Verlierer dieser Schweizer-holländischen Paarung dürfte indes der SK Sturm ran, zuvor müsste allerdings der FK Haugesund aus dem Weg geräumt werden. Dass die „Blackies“ sich schon in Runde zwei die nächste EC-Blamage leisten, ist jedoch nicht auszuschließen – ein Erreichen der EL-Gruppenphase nach den internationalen Leistungen der letzten Jahre allerdings tendenziell schon.

Auch für die Wiener Austria wird die EL-Gruppenphase kein leichtes Unterfangen. Die „Veilchen“ haben in Runde drei mit dem Sieger des Aufeinandertreffens der Shamrock Rovers und Apollon Limassol zwar den auf dem Papier leichtmöglichsten Gegner erwischt, im Playoff könnte die Austria aber als Ungesetzter einige ganz harte Brocken bekommen.

Aus Sicht eines österreichischen Fans der 5-Jahreswertung muss das Verpassen des Europacups des SK Rapid als besonders bitter eingestuft werden. Nicht nur wären die Hütteldorfer bis ins EL-Playoff gesetzt gewesen, durch starke internationale Leistungen in den letzten Jahren sind die Wiener mitverantwortlich für das tolle Abschneiden Österreichs im aktuellen Ranking.

Prognose:

Zwar wäre ein Erreichen der Top-10 ein schöner Bonus, oberste Priorität Österreichs in dieser Saison muss es jedoch sein, Platz elf zu verteidigen.

Dabei gilt es vor allem, die Niederlande von hinten abzuwehren, zeitgleich darf aber durchaus ein Auge auf die Ukraine und die Türkei gerichtet werden. Beide Nationen sind nach den Entwicklungen der letzten Jahre so nahe wie nie.

Vom LASK und dem WAC sind bei ihrer Europa-League-Premiere keine Wunderdinge zu erwarten – ein paar Pünktchen sollten aber schon drinnen sein. Auch Salzburg wird beim Königsklassen-Debüt als Team aus Topf drei wohl nicht ohne Punktgewinne heimfahren. Ein Überwintern zumindest in der Europa League, wie es angepeilt wird, ist mit der blutjungen, aber hochtalentierten „Bullen“-Mannschaft aber nicht selbstverständlich. Von Sturm und der Austria darf man keine Gruppenphase-Teilnahme erwarten.

Insgesamt wäre es wohl als Erfolg zu verbuchen, sollte es gelingen, die 3,8 Punkte, die nach dieser Saison rausfallen, zu „verteidigen“. Damit hätte man auch gute Chancen, den elften Platz zu halten. Für eine Ansturm auf die Top-10 sind vermutlich aber zumindest 6 Punkte notwendig.

12. Niederlande (26.350)

Champions League

Qualifikation (3. Runde, Meister-Weg): Ajax Amsterdam gegen PAOK Thessaloniki (GRE)

Qualifikation (2. Runde, Liga-Weg): PSV Eindhoven gegen FC Basel (SUI)

Europa League

Qualifikation (2. Runde, Liga-Weg): FC Utrecht gegen Zrinjski Mostar (BHI)

Qualifikation (2. Runde, Liga-Weg): AZ Alkmaar gegen BK Häcken (SWE)

Qualifikation (3. Runde, Liga-Weg): Feyenoord Rotterdam gegen Sieger aus FK Qabala (AZE)/Dinamo Tiflis (GEO)

Die größte Gefahr in dieser Saison droht von den Niederlanden.

Zwar gehen die Holländer ohne einzigen Fixstarter in die Saison und weisen einen Rückstand von über 1,5 Zählern auf Österreich auf, vor allem in Form von Ajax Amsterdam könnte die kommende Saison aber wieder eine äußerst punktereiche für die Eredivisie werden.

Vieles wird davon abhängen, wie sich die Holländer in der Qualifikation schlagen. Ajax geht sowohl gegen PAOK als auch in ein vermeintliches Playoff als Favorit, auch in einer möglichen CL-Gruppenphase ist dem Halbfinalisten der Vorsaison einiges zuzutrauen.

Auch die PSV Eindhoven könnte sich bis in die CL-Gruppenphase durchkämpfen, auch wenn dafür der FC Basel, der LASK und im Playoff noch ein Gesetzter zu überwinden sind. Besonders der möglichen Begegnung des Vizemeisters mit den Linzern könnte eine große Bedeutung im österreichisch-holländischen Duell zukommen. Mit einer EL-Teilnahme der PSV muss man aber wohl mindestens rechnen.

Aus dem Trio Utrecht, Alkmaar und Feyenoord ist wohl von Letzteren dank einer einfachen Auslosung und einer Setzung im Playoff eine EL-Teilnahme am ehesten zu erwarten.

Prognose:

Es wird wieder ein ganz hartes und langwieriges Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Österreich und Holland in dieser Saison geben.

Zwar ist aufgrund der vielen Qualifikationsspiele der Niederländer noch keine genaue Prognose zu wagen, wie gefährlich die „Oranje“-Klubs tatsächlich werden, man kann aber davon ausgesehen, dass zumindest zwei Teams die EC-Vorausscheidung überwinden.

Entscheidend wird auch werden, wie Ajax den gar nicht einmal so großen Kaderumbruch verschmerzen kann. Im Vorjahr entschieden die Amsterdamer das Duell mit Österreich quasi im Alleingang für die Niederlande.

13. Tschechische Republik (24.800)

Champions League

Qualifikation (Playoff, Meister-Weg): Slavia Prag (=Fixplatz in EL-Gruppenphase)

Qualifikation (2. Runde, Liga-Weg): Viktoria Pilsen gegen Olympiakos Piräus (GRE)

Europa League

Qualifikation (2. Runde, Liga-Weg): FK Jablonec gegen FC Pyunik Erewan (ARM)

Qualifikation (2. Runde, Liga-Weg): FK Mlada Boleslav gegen Ordabasy Shymkent (KAZ)

Qualifikation (3. Runde, Liga-Weg): Sparta Prag gegen Trabzonspor (TUR)

So richtig fürchten muss man sich von den Tschechen mit über 3 Punkten Rückstand aktuell nicht, dennoch sollten sie als möglicher Gegner in dieser Auflistung erwähnt werden.

Meister Slavia Prag könnte die Form aus der Vorsaison, in der unter anderem das Viertelfinale der Europa League erreicht wurde, mitnehmen und durchaus die Champions League erreichen, die EL-Gruppenphase ist bereits fix.

Viktoria Pilsen sollte zumindest die EL-Qualifikation gelingen und könnte wieder einmal gut punkten. Sparta Prag will nach zweimaligem frühem Scheitern in den letzten beiden Jahren seine Setzung im Playoff ausnutzen, muss davor aber mit Trabzonspor einen unangenehmen Gegner überwinden.

Ein weites Vorstoßen des FK Jablonec und FK Mlada Boleslav wäre aufgrund der fehlenden Setzung und insgesamt drei zu überstehenden Runden eine große Überraschung.

Prognose:

In dieser Saison wird Tschechien nicht an Österreich heranschnuppern können.

Durch konstant gutes Punkten in den letzten vier Jahren haben sich die Tschechen aber eine Position erarbeitet, in der sie bei einem Ausrutscher Österreichs oder der Niederlanden durchaus zum Überholen ansetzen können.

Vor allem Slavia Prag und Viktoria Pilsen könnten an ihre letzten zwei starken internationalen Jahre anschließen und Tschechien langfristig hoch in der 5-Jahreswertung platzieren.

14. Dänemark (24.375)

Champions League

Qualifikation (2. Runde, Meister-Weg): FC Kopenhagen gegen The New Saints FC (WAL)

Europa League

Qualifikation (2. Runde, Liga-Weg): Bröndby IF gegen Lechia Gdansk (POL)

Qualifikation (2. Runde, Liga-Weg): Esbjerg fB gegen Shakhtjor Soligorsk (BLR)

Qualifikation (3. Runde, Liga-Weg): FC Midtjylland gegen Sieger aus Glasgow Rangers (SCO)/FC Progres Niederkorn (LUX)

Die Wildcard im diesjährigen Rennen um die 5-Jahreswertung trägt den Namen Dänemark.

Den Skandinaviern, die mit nur vier Teams antreten und damit ihre gewonnen Punkte nur durch vier teilen müssen, ist von ganz wenigen bis sehr vielen Punkten alles zuzutrauen.

Wie schon in der Vorsaison könnten die Dänen unter diesen Voraussetzungen bereits in der Qualifikation ganz kräftig punkten. Gleichzeitig könnte aber auch der Fall eintreten, dass aus diesem Grund wenige bis kein Team überhaupt eine Gruppenphase erreicht.

Das dänische Zugpferd heißt ganz klar wieder einmal FC Kopenhagen. Der Meister bekommt es zunächst in der CL-Quali mit den New Saints zu tun, dann würde der Sieger aus Ludogorets Razgrad gegen Valur Reykjavik warten. Auch im Playoff wären die Hauptstädter gesetzt.

Für die restlichen Teams wird das Erreichen der EL-Gruppenphase aber zum äußerst schwierigen Unterfangen. Alle drei Vertreter könnten es bereits in Runde drei mit einer ganz hohen Hürde zu tun bekommen. Für Bröndby geht es zunächst gegen Lechia Gdansk, dann wartet der SC Braga. Esbjerg müsste nach Shakhtjor Soligorsk auch noch den Sieger aus der Begegnung FC Torino gegen Debreceni Vasutas überwinden, um überhaupt das Playoff zu erreichen.

Auch für den FC Midtjylland setzt es trotz Setzung in Runde drei ein hartes Los mit dem Sieger der Begegnung Glasgow Rangers gegen Progres Niederkorn.

Prognose:

Auch um Dänemark muss sich Österreich in dieser Saison überhaupt keine Sorgen machen.

Zwar punkten die Dänen auch seit Jahren beständig, in dieser Saison könnte aber ein durchaus großer Einbruch erfolgen. Einzig vom FC Kopenhagen ist eine Gruppenphase zu erwarten, die anderen Teams könnten sich schon viel früher verabschieden.

Aber selbst wenn die Sensation gelingt und gleich mehrere dänische Teams die Gruppenphasen erreichen, über Dänemark muss man sich in dieser Saison aus rot-weiß-roter Sicht nicht den Kopf zerbrechen.

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