"Wissen, was wir eineinhalb Jahre vermisst haben"
Im Hinspiel wollen die Rapidler den Heimvorteil - 18.000 Besucher oder mehr werden erwartet - ausnutzen und anschreiben. "Wenn wir da im ersten Spiel eine gute Leistung bringen, kann das schon sehr viel für die nächste Zeit ordnen", sagte Trainer Dietmar Kühbauer, der personell fast aus dem Vollen schöpfen kann.
Nur die noch im Aufbautraining befindlichen Philipp Schobesberger und Dalibor Velimirovic werden fix fehlen, bei Christopher Dibon wird wohl weiter zugewartet. "Am Dienstag ist ein Spiel, wo man wirklich am Limit sein muss", betonte Kühbauer.
Die massive Unterstützung der Fans war schon am vergangenen Freitag beim 6:0-Cup-Erfolg gegen Wiener Viktoria spürbar. Knapp über 8.000 Zuschauer waren im Allianz Stadion, doch "gefühlt war es, als wären 35.000 da. Das ist schon für uns enorm wichtig, wenn diese Stimmung da ist, das permanente Anfeuern", sagte Kühbauer.
"Wenn man die Stimmung anschaut, wissen wir, was wir die eineinhalb Jahre davor vermisst haben", zeigte sich auch Barisic beeindruckt. Wie lange die Stadiontore für alle offen sein werden, könne man vor dem Hintergrund wieder steigender Coronavirus-Neuinfektionen "seriöserweise nicht sagen".
Rapid-Spieler begehrt: "Ist nur gut und positiv"
Die Pandemie habe alle Fußballklubs in Europa getroffen, sagte Barisic. Das erschwert jetzt große Sprünge auf dem Transfermarkt - auch bei Rapid. "Summa summarum haben wir minus zwei Spieler", stellte Kühbauer unlängst fest.
"Wenn der eine oder andere noch kommen würde, hätte ich auch nichts dagegen". Den nötigen Spielraum dafür würde der Einzug in eine Gruppenphase schaffen. Damit könnte man eventuell vorbauen, falls später im Sommer noch Spieler abhandenkommen sollten. Häufig genannte Transferkandidaten sind Maximilian Ullmann, Ercan Kara oder Taxiarchis Fountas.
"Wenn du eine gute Mannschaft hast, wo der eine oder andere auf sich aufmerksam macht, dann ist das ja nur gut und positiv. Das ist ja auch eins unserer Geschäftsfelder, von denen wir leben", meinte Barisic, der zuletzt einen Leihvertrag mit Yusuf Demir und dem FC Barcelona ausgehandelt hat.
Barca hat 2022 eine Kaufoption für den 18-Jährigen, die mit 10 Millionen Euro angegeben wurde. "Ich würde es ihm wünschen, dass er sich durchsetzt", sagte er. "Und falls er zurückkommt, kriegen wir einen besseren Spieler."