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Shakhtar "mit Herz und Eiern" in die CL

Die Ukrainer schmissen die AS Monaco dank ganz spezieller Tugenden raus:

Shakhtar Foto: © getty

Roberto De Zerbi ist erst seit dieser Saison Trainer bei Shakhtar Donetsk, der Italiener gilt allerdings bereits jetzt als Kultfigur in der Ukraine.

Der 42-Jährige führte Shakhtar am Mittwoch in die fünfte Champions-League-Gruppenphase in Folge. Während die Ost-Ukrainer in den letzten vier Jahren von einem Fixplatz in der "Königsklasse" profitierten, mussten sie diesmal als Vizemeister der Saison 2020/21 im schwierigen Liga-Weg der Qualifikation ran.

In diesem bekamen es die "Hirnyky" mit der AS Monaco zu tun. Nach einem 1:0-Sieg auswärts lag Shakhtar im Rückspiel im Kiewer Olympiastadion, dem kriegsbedingten Exilstadion der Donetsker, nach 74 Minuten bereits mit 0:2 zurück.

Trotz klarer spielerischer Unterlegenheit rettete sich Shakhtar dank eines Treffers von Marlos in die Verlängerung, wo ein äußerst kurioses Eigentor von Monacos Ruben Aguilar das 2:2 und damit den Aufstieg in die Gruppenphase für die "Hirnyky" bedeutete.

"Monaco hat technische, physische und individuelle Qualitäten. Wir haben andere Eigenschaften, die andere Teams nicht haben - Herz und Eier", so De Zerbi auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

"Herz und Eier nicht am Transfermarkt zu kaufen"

Der Italiener setzt sein Loblied aus seine Mannschaft fort: "Wenn du Herz und Eier hast, kannst du alles schaffen. Das Match heute war anders, als ich mir das vorgestellt habe, aber ich bin sehr stolz, weil ich in der Pause gemerkt habe, dass die Mannschaft ein wenig unsicher war. Wir hatten Schwierigkeiten. Aber dann haben Herz und Eier den Unterschied zur ersten Halbzeit gemacht. Du kannst Herz und Eier nicht am Transfermarkt kaufen."

Das kuriose Eigentor von Aguilar - der Franzose bugsierte einen Querpass von Mykhaylo Mudryk in hohem Bogen über den eigenen Schlussmann Alexander Nübel - lässt De Zerbi nicht als Zufallsprodukt durchgehen. "Ich denke nicht, dass das Zufall war, weil wir es verdient haben. Wir haben den Sieg mehr als Monaco verdient", findet der 42-Jährige.

Shakhtar Donetsk wird bei der Auslosung zur Champions-League-Gruppenphase (18 Uhr im LIVE-Ticker) wie der FC Salzburg aus Topf drei gezogen.

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