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Nach Bayern-Pleite: Didi Hamann schießt gegen Sommer

Der Experte von "Sky" lässt trotz einiger Weltklasse-Paraden kein gutes Haar am Bayern-Torhüter.

Nach Bayern-Pleite: Didi Hamann schießt gegen Sommer Foto: © getty

Bei der 0:3-Niederlage der Bayern gegen Manchester City (zum Spielbericht >>>) verhinderte Torhüter Yann Sommer mit teils überragenden Paraden eine noch höhere Blamage seines Teams. 

Einer will davon nichts wissen - und das ist "Sky"-Experte Didi Hamann. Ihm sind vor allem einige Unsicherheiten Sommers im Spiel mit dem Ball ein Dorn im Auge.

"Für mich war der Torwart heute heillos überfordert", sagte der TV-Experte. Wenn man nach Manchester fahre, wisse man, dass vieles zusammenspielen müsse, um mit einem guten Ergebnis wieder heimzugehen. "Und dann hast du einen Torwart drin, der sich nach 20 Minuten fast schon wieder den Ball selber reinschießt. Da fängst du dann zu zittern an", so Hamann.

Für das Zittern aufseiten der Bayern war vor allem auch Innenverteidiger Dayot Upamecano verantwortlich, der einen rabenschwarzen Tag erwischte. Dies zog auch noch inakzeptable Reaktionen in den sozialen Medien nach sich (Upamecano rassistisch beleidigt >>>).

"Die Paraden sind mir wurscht"

Auch zahlreiche Weltklasse-Paraden Sommers, die eine noch höhere Niederlage der Bayern verhinderten, brachten den 49-jährigen Ex-Bayern-Spieler nicht von seiner doch etwas unpopulären Meinung ab.

Die Paraden brauche man ihm gar nicht zeigen, sie seien ihm wurscht, so Hamann. "Dafür steht er im Tor, dafür wird er bezahlt, dass er die Bälle hält. Der Torwart hat nicht nur heute, sondern auch in den letzten Wochen maßgeblich die Mannschaft verunsichert."

"Dachte, er kann das"

Auch deshalb sieht Hamann Sommer nicht langfristig in München. Der Torhüter kam im Winter für acht Millionen Euro als Ersatz für Manuel Neuer, er hat Vertrag bis 2025. Dass Sommer auch nächste Saison das Bayern-Tor hüten wird, glaubt Hamann nicht.

"Ich dachte als er kam, er kann das. Ich muss mich heute revidieren. Ich glaube nicht, dass er nächstes Jahr eine Option ist, um bei den Bayern im Tor zu stehen, weil er in den letzten Wochen in den großen Spielen zu oft überfordert war", so seine harte Analyse.


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