Auch wenn es angesichts des Ausgangs des Spiels etwas vermessen klingt, ließen die Mozartstädter am Dienstag tatsächlich, zumindest phasenweise, genug Qualität erkennen, um womöglich einen Sieg einzufahren.
In Halbzeit eins dominierten sie die Begegnung mit dem Team aus der Bretagne, ließen im letzten Drittel aber die Ideen vermissen und fingen sich schließlich im Konter ein vermeidbares Tor.
Auch der Start in Hälfte zwei verlief noch vielversprechend, ehe in Minute 66, nach einer weiteren schlecht verteidigten Umschaltsituation, der Genickbruch in Form des 0:2 erfolgte.
"Ich denke 65 Minuten lang haben wir okay gespielt. Nicht top, aber auch nicht schlecht. Nach dem 0:2 geht alles, aber auch wirklich alles in die falsche Richtung. Wir verteidigen die Box nicht mehr, machen die Schussbahn frei, üben keinen Druck mehr aus. Danach ist der Glaube weg und es ist hart, die 90 Minuten zu Ende zu bringen", schüttelt Lijnders den Kopf.
Noten: Drei Fünfer für Salzburger
Bidstrup: "Sind ganz einfach zu schlecht in der Box"
Eigentlich war die Stärke Brests bei Umschaltsituationen teamintern ein großes Thema in der Spielvorbereitung, "aber wir verteidigen einfach zu schlecht bei Kontern", kann es Mads Bidstrup nicht fassen.
Der Däne wird deutlich: "Wir sind ganz einfach zu schlecht in der gegnerischen und in der eigenen Box. Wir spielen uns gute Chancen heraus, aber können das Tor nicht machen."
Bidstrup ist am Dienstag nicht der einzige Salzburger, der die Qualitätsfrage stellt. Auch Amar Dedic dürfte mit seiner Aussage bei "Sky", die Gründe für die Niederlage zu kennen, sie aber nicht öffentlich nennen zu wollen, in eine ähnliche Kerbe geschlagen haben.