Sparta Prag gegen österreichische Teams noch nie ausgeschieden
Die aktuellsten Beispiele sind die Triumphe über den FCSB aus Bukarest 2018 und Trencin 2016 - jeweils im Europa-League-Playoff. Können die Wiener daran anschließen, würden sie mit Nummer 20 ein kleines Jubiläum feiern.
Sehr oft traten die Hütteldorfer zuerst auswärts an. Auch deshalb gab es in der jüngeren Vergangenheit Heimspiel-Erfolge in Hinspielen nur selten. Vor dem Prag-Sieg war das zuletzt am 22. August 2013 mit einem 1:0 gegen den georgischen Vertreter Dila Gori im Europa-League-Playoff der Fall gewesen. Auswärts hatte man dann in Tiflis auch klar mit 3:0 die Oberhand behalten.
Doch auch Sparta Prag hat einen Grund, vor dem Rückspiel am Mittwoch im Stadion Letna in die Vergangenheit zu blicken. Der 36-fache Meister (12 Mal Tschechien, 24 Mal Tschechoslowakei) ist gegen österreichische Teams noch nie ausgeschieden. 1996 wurde Sturm Graz im Cup der Cupsieger wegen der Auswärtstorregel ausgeschaltet, 1997 Austria Salzburg in der Champions-League-Qualifikation und 2012 Admira Wacker Mödling in der Quali zur Europa League. Zudem gab es in der UEFA-Cup-Gruppenphase 2006 gegen die Wiener Austria auswärts einen 1:0-Sieg.
Aufstieg wäre Fahrkarte in Gruppenphase
Zu Hause ist der tschechische Champion gegen ÖFB-Klubs noch unbesiegt. Gegen Sturm gab es 1996 ein 1:1, ein Jahr später wurde Salzburg 3:0 bezwungen, und von der Admira trennte man sich mit einem 2:2. Ein Remis würde den Wienern - nach dem ersten Sieg eines ÖFB-Vereins in der achten Begegnung mit Sparta Prag - diesmal schon für das Weiterkommen reichen.
Das wäre enorm wichtig, da man damit fix in einer europäischen Gruppenphase vertreten sein würde. Bei einem Out in der 3. Quali-Runde zur "Königsklasse" gegen AS Monaco würde man nämlich in den Hauptbewerb der Europa League umsteigen.