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Gladbach-Trainer Marco Rose "grüßt von der Spitze"

Die "Fohlen" lassen Real Madrid und Inter Mailand hinter sich.

Gladbach-Trainer Marco Rose Foto: © getty

Mit dem höchsten Auswärtssieg im Europacup seit 47 Jahren hat Borussia Mönchengladbach seine Chance auf die nächste Runde in der Champions League eindrucksvoll aufrechterhalten.

"Die Hälfte ist gespielt, wir grüßen von der Spitze", meint Trainer Marco Rose nach dem unerwartet deutlichen 6:0-Erfolg (Spielbericht >>>) beim hoch eingeschätzten Team von Shakhtar Donezk. "Ein 6:0 ist sicher außergewöhnlich. Aber bei Shakhtar ist dann auch einiges schief gelaufen", sagt Borussias Coach.

Nach nicht einmal einer halben Stunde hatten die Gladbacher das Spiel entschieden. Zweimal Alassane Plea und ein Eigentor von Waleri Bondar bescherten den "Fohlen" mit Stefan Lainer in der Startelf die frühe 3:0-Führung. Valentino Lazaro kam eine Viertelstunde vor Schluss beim Stand von 5:0 für sein Team aufs Feld. Rose hat seine Elf in der Champions League scheinbar gefunden. Gladbach spielte exakt in der Besetzung vom 2:2 gegen Real Madrid und mit nur einer Änderung im Vergleich zum 2:2 im Spiel gegen Inter Mailand.

Gladbach übertrifft vorige Teilnahmen

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Mit fünf Punkten hat die Borussia zur Halbzeit in der Champions League so viele Zähler wie nach der Gruppenphase bei den ersten beiden Teilnahmen. Doch Rose warnte: "Noch haben wir nichts erreicht. Schachtar wird in drei Wochen in Mönchengladbach ganz anders auftreten und versuchen, das noch zu drehen."

Real siegte gegen Inter derweilen mit 3:2. Die Schlagzeile der Partie war das Jubiläum von Sergio Ramos. Der Verteidiger erzielte zum zwischenzeitlichen 2:0 per Kopf sein 100. Pflichtspieltor für die Königlichen. "Nicht so schlecht", empfang Ramos dies. "Individuelle Bestmarken sind sekundär, aber man notiert sie natürlich gerne, solange die Mannschaft gewinnt", meinte der seit 2005 für Real spielende 34-Jährige. Sein Vertrag läuft mit Saisonende aus.

Für Real war es in einem laut Ramos "Alles-oder-Nichts-Spiel" ein wichtiger Sieg. Voll angeschrieben hatte die Elf von Zinedine Zidane zuvor weder gegen Donezk (2:3), noch Gladbach (2:2). Zidane setzte sich nach dem Spiel dezidiert für eine Vertragsverlängerung mit seinem Kapitän ein. "Wir möchten natürlich, dass er für immer bei uns bleibt", meinte der Franzose über Ramos.

Liverpool famos

Ein Luxusproblem eröffnete sich in Bergamo für Jürgen Klopp. Neuzugang Diogo Jota traf beim 5:0 gegen Atalanta dreimal. Stammkraft Roberto Firminho saß bis zur 65. Minute auf der Bank und wurde dann für den Portugiesen eingewechselt. In der Liga hatte der 23-jährige Jota zuletzt gegen West Ham United und Sheffield United jeweils den 2:1-Siegestreffer erzielt, in der Königsklasse beim 2:0 gegen Midtjylland das Führungstor.

"Es ist wichtig für uns, dass wir mehr als elf haben und heute Abend hat Diogo seine Form in einer unfassbaren Art genutzt und ein super, super Spiel gemacht", sagte Klopp. "Aber das sagt nichts über Bobby (Firmino, Anm.) und bereitet mir keine Kopfschmerzen." Der englische Meister holte in der Lombardei den dritten Sieg im dritten Spiel der Gruppe und könnte bereits im Rückspiel in drei Wochen das Weiterkommen perfekt machen.

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