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Die LAOLA1-Einzelkritik zu Dinamo Zagreb gegen FC Salzburg

Das sind die Noten der "Bullen" für den Auswärtsauftritt in der UEFA Champions League gegen Dinamo Zagreb.

Die LAOLA1-Einzelkritik zu Dinamo Zagreb gegen FC Salzburg Foto: © GEPA

Der FC Salzburg bleibt auch nach dem vierten Spiel in dieser Gruppenphase der Champions League ungeschlagen.

Zwar hat es am Dienstag nicht für einen Sieg gereicht, die "Bullen" ringen Dinamo Zagreb auswärts aber immerhin ein 1:1 ab (Spielbericht >>>).

Ausgerechnet Nicolas Seiwald, der sich sonst mit dem Toreschießen zurückhält, brachte Salzburg in Führung, ÖFB-Legionär Robert Ljubicic sorgte mit seinem Ausgleich letztlich aber für die Punkteteilung.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Salzburg-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend)

PHILIPP KÖHN - 90 Minuten - Note: 2

Wieder ein absolut fehlerfreies Spiel der Salzburger Nummer eins. In der ersten Halbzeit musste sich der Schweizer zwei Mal ohne Chance geschlagen geben, beide Tore zählten zunächst aber nicht, zweiteres durch Robert Ljubicic nach VAR-Eingriff leider schon. An den abgefälschten Ball kam er aber nicht mehr ran. Bei den Bällen, die zu halten waren, agierte der 24-Jährige aber erneut extrem sicher. Beim Freistoß von Bockaj an die Latte in der Nachspielzeit war Köhn aber auch im Glück.


AMAR DEDIC - 90 Minuten - Note: 3

Der Bosnier war gegen die deutlich offensiver auftretenden Zagreber diesmal viel mehr in der Defensive gebunden und hatte es mit dem stark aufspielenden Orsic zu tun. Der Bosnier setzte dem dribbelstarken Kroaten viel Kampfkraft entgegen, immer konnte er ihn aber nicht in Schach halten. Gegen Ende hin konnte der 20-Jährige schließlich auch ein paar Offensivvorstöße verbuchen, seinen guten Stangler nach Adamu-Ferserl brachte Sesko aber leider nicht im Tor unter.


OUMAR SOLET - 90 Minuten - Note: 1

Wann immer im letzten Moment ein Salzburger Fuß rettete, war es jener von Solet. Der Franzose war immer zu Stelle, wenn es gefährlich wurde, unter anderem packte er eine starke Rettungstat gegen Petkovic nach 24 Minuten aus. Auch so strahlte der Franzose immer wieder Ruhe aus, agierte wie ein Fels in der Brandung. Diese Leistungen in der Champions League Woche für Woche werden wohl bald ganz große Klubs auf den Plan rufen.


STRAHINJA PAVLOVIC - 90 Minuten, Gelb - Note: 3

Der Serbe durfte erneut anstelle von Ersatz-Captain Max Wöber ran und agierte erneut stark, aber leider nicht fehlerfrei. Zwar war er Petkovic in Luftduellen wieder deutlich überlegen, wenn der Ball am Boden war, hatte der 21-Jährige diesmal aber etwas Probleme. Dass er Ljubicics Weitschuss zum 1:1 ins Tor ablenkte, war schlicht Pech. Glück hatte er dafür, dass der Freistoß nach seiner unnötigen Ellbogenattacke nur an die Latte ging.


ANDREAS ULMER - 90 Minuten - Note: 4

Der Routinier hatte leider große Probleme mit dem Speed seines direkten Gegenspielers Dario Spikic. Immer wieder spielte der flinke Kroate Ulmer am rechten Flügel aus und konnte so die eine oder andere gefährliche Flanke schlagen. Erst als Dinamo das Offensivspiel nach gut 55 Minuten fast zur Gänze einstellte, kam Ulmer mit dem Tempo des Spiels mit.


NICOLAS SEIWALD - 90 Minuten - Note: 1

Sein erstes Tor für Salzburg außerhalb des ÖFB-Cups hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können! Der Kuchler eroberte die Kugel vor dem 1:0 selbst, legte dann einen tollen Sprint hin und bewies aus durchaus schwieriger Abschlussposition ungeahnte Knipserqualitäten. Nach einem guten Sololauf hätte er Ende des zweiten Durchgangs sogar beinahe noch einen Doppelpack geschnürt. Auch in der Rückwärtsbewegung agierte Seiwald wie gewohnt enorm stark.


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LUCAS GOURNA-DOUATH - 90 Minuten - Note: 2

Bei seinem Champions-League-Startelfdebüt präsentierte sich der 19-Jährige erneut extrem zweikampfstark und robust, bei Ballgewinn traf er zunächst aber oftmals keine guten Entscheidungen. Speziell in Halbzeit zwei sprühte der wuchtige Teenager aber vor Spielfreude und konnte einige tolle Pässe sowie Dribblings verbuchen. Seine Rangelei mit Peric vor dem vermeintlichen Ausgleich durch Petkovic, die Schiedsrichter Stieler zurecht abpfiff, rettete die "Bullen" zunächst vor dem 1:1.


MAURITS KJAERGAARD - 90 Minuten - Note: 3

Beim Dänen flatterten diesmal vor allem zu Beginn leider die Nerven. Nachdem der 19-Jährige in der Vorwoche eine tolle Leistung ablieferte, streute er in Halbzeit eins gleich mehrere schwerwiegende Ballverluste ein, die sich oftmals zu guten Umschaltsituationen für Dinamo entwickelten. Auch er konnte sich nach Seitenwechsel aber deutlich steigern, nach einem starken Sololauf kurz vor Schluss verpasste er das linke obere Eck nur knapp.


LUKA SUCIC - 90 Minuten, Gelb - Note: 2

Der Kroate musste sich in dieses Spiel regelrecht hineinkämpfen. Zwar konnte er nach zwei Minuten mit einer Außenrist-Flanke für ein Gustostückerl sorgen, danach war aber zumeist dreckige Defensivarbeit angesagt. Erst nach Seitenwechsel, als Dinamo sich zurückzog, kam Sucics "Time to Shine". Zunächst ging ein direkter Freistoß von ihm nur knapp am Tor vorbei, dann erreichte eine Außenristflanke Adamu nur um Millimeter nicht. Seine beste Aktion war allerdings der Lattenschuss nach einem tollen Dribbling, die eigentlich mit einem Tor belohnt werden hätte müssen.


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BENJAMIN SESKO - bis 86. Minute - Note: 3

Dem Slowenen geht leider weiterhin der Großteil seiner Aktionen nicht auf. So etwa vor dem Salzburger 1:0, als er eine super Kontersituation eigentlich leichtfertig verstolperte, dabei aber Glück hatte, dass die Kugel über Ristovski dennoch zum späteren Torschützen Seiwald kam. Aber auch Sesko gab sich nicht auf und zog in Halbzeit zwei ein neues Gesicht auf, auch seine Defensivaufgaben erledigte er äußerst eifrig. Leider konnte er sich aber erneut nicht mit einem Treffer belohnen. Champions-League-Spiel Nummer zehn ohne Tor für den hochtalentierten Angreifer.

 


NOAH OKAFOR - bis 62. Minute - Note: 4

Leider ein sehr mühsamer Arbeitstag für Salzburgs Champions-League-Goalgetter. Der Schweizer hing bis zu seiner Auswechslung nach einer guten Stunde, die er mit viel Ärger hinnahm, völlig in der Luft. Seine wenigen Dribbelaktionen gingen diesmal ausnahmslos ins Leere, oft hatte er aber auch Pech, dass die Lochpässe seiner Mitspieler zu ungenau für ihn kamen.


JUNIOR ADAMU - ab 62. Minute - Note: 2

Der Joker setzte nach seiner Einwechslung gleich mal mit einem gefährlichen Stangler nach einem guten Ballgewinn für ein Ausrufezeichen. Pech hatte er, als er bei einer Ecke statt mit dem Kopf nur mit der Schulter abschloss und so das Tor verfehlte. Er belebte das Salzburger Offensivspiel gehörig.

 


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ROKO SIMIC - ab 86. Minute - Note: zu kurz eingesetzt

Kam in den Schlussminuten rein, konnte gegen seine Landsmänner aber keine entscheidende Akzente mehr setzen.


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