Endstand
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Sturms Mentalität stimmt: "Sind eine richtig coole Truppe"

Die "Blackies" machen sich das Leben gegen Blau-Weiß selbst schwer, feiern aber den Widerständen zum Trotz einen Mentalitätssieg im Kampf um die Meisterschaft.

Sturms Mentalität stimmt: Foto: © GEPA

Der SK Sturm Graz legte mit dem 1:0-Sieg bei Blau-Weiß Linz im Meisterkampf der ADMIRAL Bundesliga vor (zum Spielbericht>>>). Für die Steirer war es ein Arbeitssieg, der den "Blackies" im Donauparkstadion die drei Punkte beschert hat.

Wie Jon Gorenc Stankovic im Interview mit "Sky" zugibt, waren gegen die Linzer "viel Mentalität und viele Zweikämpfe" notwendig, um die drei Punkte mit nach Graz zu nehmen. Sturm verzeichnete 21 Schüsse, wobei nur vier auf das Tor von Radek Vitek gingen. 

"Wir mussten hart arbeiten für diesen Sieg", ergänzt der Sturm-Kapitän. Auch für Innenverteidiger Gregory Wüthrich "war von Anfang an klar, dass wir hier einen großen Fight an den Tag legen müssen."

Säumel über Ausschluss: "Darf doch nicht wahr sein"

Ein Grund, warum sich Sturm das Leben wieder einmal selbst schwer gemacht hat, war erneut ein Platzverweis. Der eingewechselte Belmin Beganovic sah aufgrund eines ungestümen Einsteigens gegen Martin Moormann innerhalb von wenigen Minuten zum zweiten Mal die Gelbe Karte und wurde von Schiedsrichter Harald Lechner vom Platz gestellt (78.).

Es ist bereits der achte Platzverweis eines Grazers in der laufenden Spielzeit. Die "Blackies" haben damit nach Stadtrivale GAK die zweitmeisten Ausschlüsse in der laufenden Bundesliga-Spielzeit.

Auch wenn sich Sturm-Trainer Jürgen Säumel zuerst "das darf doch nicht wahr sein" dachte, nimmt der 40-Jährige den jungen Beganovic in Schutz: "Es gibt natürlich unterschiedliche Rote Karten. Heute war es so, dass der Bevo sehr aufgezuckert, sehr motiviert war (...)"

"Das war keine Undiszipliniertheit, sondern er ist übermotiviert reingegangen. Jetzt ist er wohl ein Spiel gesperrt und wird uns danach sicher wieder weiterhelfen", ergänzt der 40-Jährige.

Ähnlich sieht es auch Wüthrich, der seine Mitspieler nach dem Platzverweis motiviert hat: "Ich habe direkt zu den Jungs gesagt 'Sch*** egal! Einfach im Kopf stark sein und weitermachen!'" 

Sturms Teamgeist als Schlüssel zum Erfolg

Das vergangene Heimspiel gegen die Wiener Austria mit zwei umstrittenen Ausschlüssen für die Grazer habe die "Mannschaft noch weiter zusammengeschweißt", so Wüthrich: "Wir sind einfach eine coole Einheit, jeder kämpft füreinander."  Die Mannschaft kämpfe auch nicht nur für einander, sie freue sich auf für einander.

In Linz heißt der Matchwinner einmal mehr Otar Kiteishvili, der von Wüthrich in den Himmel gelobt wird: "Er ist der beste Spieler der Liga und momentan auch der Mann für die wichtigen Tore. Wir lieben ihn!"

Das intakte Mannschaftsgefüge bemerkt auch Jürgen Säumel, der auch eine Kampfansage an die Konkurrenz loslässt: "Jeder Spieler lässt alles am Platz liegen. Es ist eine super Energie in der Mannschaft. Das macht mich richtig stolz (...) Wir haben gezeigt, dass mit uns in der entscheidenden Phase zu rechnen ist."


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