Endstand
2:1
2:0, 0:1
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LASK fügt SK Rapid Wien erste Saisonpleite zu

Didi Kühbauer entscheidet Duell mit Ex-Klub für sich und springt auf Platz eins.

LASK fügt SK Rapid Wien erste Saisonpleite zu Foto: © GEPA

Der SK Rapid Wien kassiert in der 4. Runde der Admiral Bundesliga die erste Saison-Niederlage. Der LASK springt hingegen mit dem 2:1-Sieg wieder an die Tabellenspitze.

Die Linzer setzen sich bereits früh in Führung. Eine Flanke von Rene Renner rutscht an Niklas Hedl vorbei, Thomas Goiginger hat dann leichtes Spiel, muss auf der Linie nur mehr einnicken (10.).

Die stark durchrotierten Hütteldorfer kommen in Halbzeit eins kaum zur Geltung, mehr als Halbchancen schauen nicht heraus. Auf der Gegenseite rettet Hedl bei einem Goiginger-Volley auf der Linie, Robert Zulj setzt den Abpraller übers Tor. Der ehemalige Deutschland-Legionär wurde in Minute 33 für den verletzten Sascha Horvath eingewechselt.

Kurz vor der Pause legt der LASK das nächste Tor nach: Marin Ljubicic steckt durch auf Keito Nakamura, dieser umkurvt Hedl und stellt auf 2:0 (43.).

Anschlusstreffer kommt zu spät

Ferdinand Feldhofer nimmt zur Pause einige Veränderungen vor, Rapid kommt daraufhin auch verbessert aus der Kabine, hat in Halbzeit zwei über weite Strecken auch mehr vom Spiel - richtig zwingend wird es aber nur selten.

Die Athletiker schalten im zweiten Durchgang etwas zurück, der eingewechselte Husein Balic lässt gegen Hedl die beste Chance auf das 3:0 liegen.

In der Nachspielzeit gelingt Marco Grüll aus spitzem Winkel noch der Anschlusstreffer (90+3.), gleich danach erfolgt jedoch der Schlusspfiff.

Der LASK springt mit zehn Punkten an die Tabellenspitze. Rapid ist mit sieben Zählern Fünfter.

Rapid muss stark durchrotieren

Feldhofer rotierte nach der 120-minütigen Europacup-Nacht am Donnerstag an acht Positionen durch. "Nicht ganz freiwillig", wie er betonte.

Denn Yusuf Demir, Patrick Greil und Kapitän Maximilian Hofmann konnten angeschlagen nicht voll am Abschlusstraining teilnehmen und standen nicht im Kader. Einzig Goalie Niklas Hedl, Martin Koscelnik und Grüll starteten erneut für Grün-Weiß, Ante Bajic fehlte gesperrt.

Kühbauer musste im Vergleich zum überragenden 5:1 beim WAC hingegen nur eine Veränderung vornehmen, für den nach Gent verkauften Hong Hyun-seok kehrte der zuletzt gesperrte Peter Michorl in die Startelf zurück.

Vor dem Anpfiff gab es in Gedenken an den kürzlich verstorbenen LASK-Vize- und Ehrenpräsidenten Helmut Oberndorfer eine Schweigeminute. Die Linzer spielten in eigens produzierten Trikots mit der Aufschrift "Danke Heli".

Goiginger sorgt für frühe Führung

Die 6.009 Zuschauer sorgten in Pasching für einen stimmungsvollen Nachmittag und sahen eine flotte Anfangsphase. Rapid-Flügelstürmer Bernhard Zimmermann näherte sich mit einem Schuss nach einem Eckball dem gegnerischen Tor an (5.).

Dann übernahm der LASK das Kommando, die Kühbauer-Elf kombinierte sich immer wieder über links schnell in die Gefahrenzone. Nach zehn Minuten fand eine Hereingabe von Rene Renner etwas glücklich den Weg zu Goiginger, der den Ball aus kurzer Distanz nur noch per Kopf über die Linie drücken musste.

Goiginger war es auch, der kurz darauf aus spitzem Winkel an Hedl scheiterte (16.). Danach fand Rapid zwar deutlich besser ins Spiel, große Torgefahr strahlte die Feldhofer-Elf aber keine aus.

Nach einer halben Stunde musste LASK-Regisseur Sascha Horvath verletzt ausgewechselt werden, Robert Zulj kam daher zu seinem ersten längeren Einsatz für die Linzer.

Grüll-Tor nur Ergebniskosmetik

Wenig später schaffte es der 30-Jährige aber nicht, einen Abpraller aus drei Metern im Tor unterzubringen (37.). Zuvor hatte Hedl einen Goiginger-Volley stark pariert.

Der LASK war weiter die viel gefährlichere Mannschaft und belohnte sich kurz vor der Pause. Torjäger Marin Ljubicic schickte Nakamura mit einem perfekten Lochpass in die Tiefe, der 22-jährige Japaner übersprintete Hedl und traf eiskalt.

Feldhofer brachte in der Pause Torjäger Guido Burgstaller und Nicolas Kühn, und sofort war Rapid torgefährlicher. Schüsse von Burgstaller (53.) und Zimmermann (55.) brachten LASK-Goalie Alexander Schlager aber nicht ins Schwitzen.

Während die Rapidler nun deutlich mehr Ballbesitz hatten, konzentrierten sich die Gastgeber auf eine sicher gestaffelte Abwehr. Der Feldhofer-Elf fehlten im letzten Drittel wie so oft in dieser Saison die zündenden Ideen, auf der anderen Seite verhinderte Hedl gegen Husein Balic die Vorentscheidung (72.). Grüll sorgte in der Nachspielzeit unter Mithilfe der Unterlatte noch für Ergebniskosmetik.

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