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Altach dreht Spiel gegen Rapid in Schlussminuten

Hütteldorfer geben sicher geglaubten Sieg spät aus der Hand.

Altach dreht Spiel gegen Rapid in Schlussminuten

Der SCR Altach feiert am 4. Spieltag der ADMIRAL Bundesliga einen überraschenden 2:1-Heimsieg gegen den SK Rapid Wien.

Nach einem Abtasten zu Beginn des Spiels wären die Hütteldorfer beinahe durch Taxiarchis Fountas in Führung gegangen, der vermeintliche Treffer des Griechen findet nach einer VAR-Überprüfung wegen einer Abseitsstellung jedoch keine Anerkennung.

In der Schlussphase der ersten Hälfte nimmt dann Altach so richtig Fahrt auf, Sandi Krizman trifft per Fallrückzieher allerdings nur die Querlatte. Auch Atdhe Nuhiu lässt einige guten Chancen liegen.

Rapid zeigt sich in Halbzeit zwei allerdings etwas verbessert. Der eingewechselte Marco Grüll schießt die Gäste dann auch nach einer guten Stunde per direkt verwandeltem Freistoß in Führung (59.).

In der Schlussphase gelingt Altach dann doch etwas überraschend der Ausgleich, nachdem der Ball durchrutscht zu Joker Daniel Nussbaumer, der dann auch zum 1:1 einnetzt (82.).

Kurz darauf ist der komplette Turnaround perfekt - Christoph Knasmüllner spielt den Ball im eigenen Sechzehner mit der Hand, woraufhin es zurecht Elfmeter für Altach gibt. Ex-Rapid-Stürmer Atdhe Nuhiu tritt an und verwandelt zum Altach-Sieg (90+1.).

Altach schiebt sich in der Tabelle vorbei an Rapid und hält nun bei sechs Punkten. Rapid hat vier Zähler am Konto.

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Fountas-Führung vom VAR aberkannt

Kühbauer nahm gegenüber der 1:2-Niederlage bei Anorthosis Famagusta am Donnerstag vier Änderungen vor. Zu einer war er durch die Sperre von Robert Ljubicic gezwungen. Für ihn rückte Lion Schuster in die Startelf. Zudem begannen auch Kevin Wimmer, Jonas Auer und Christoph Knasmüllner. Maximilian Ullmann, Kelvin Arase und auch Grüll mussten beim Anpfiff zuschauen. Rapid setzte in der Abwehr auf eine Dreierkette.

Die stand vor fast 5.000 Zuschauern in den ersten 40 Minuten sehr sicher, auf der anderen Seite gab es nur eine nennenswerte Situation. Nach Greiml-Flanke konnte Tino Casali einen Abschluss von Taxiarchis Fountas noch an die Latte abwehren, gegen den Abstauber des Griechen war Altachs Tormann aber machtlos (27.). Altach konnte sich allerdings auf den Video Assistant Referee (VAR) verlassen, der den Treffer wegen einer Abseitsstellung zurecht aberkannte.

Grüll schießt Rapid per Freistoß in Front

Sonst war von Rapid offensiv nichts zu sehen. Die Vorarlberger nahmen erst im Finish des ersten Durchganges an Fahrt auf und drückten da auf die Führung. Nuhiu setzte einen Kopfball nach Reiter-Eckball neben das Tor (40.) und einen weiteren Aufsetzer drüber (45.+5). Dazwischen war Sturmpartner Sandi Krizman noch näher dran am 1:0, scheiterte mit einem akrobatischen Fallrückzieher aber an der Latte (45.).

Auch nach Wiederbeginn konnte man die Topchancen an einer Hand abzählen. Rapid legte in der 58. Minute dank tatkräftiger Mithilfe der Altacher vor. Nuhiu und Jan Zwischenbrugger öffneten bei einem Grüll-Freistoß die Mauer, weshalb der Ball genau im Eck landen konnte. Für den Ex-Rieder war es der erste Ligatreffer im Dress der Wiener. Casali traf keine Schuld.

Später Altach-Doppelschlag schockt Rapid

Altach machte es genauso wie vor der Pause, wurde erst im Finish richtig gefährlich. Leo Greiml konnte einen Edokpolor-Schuss gerade noch blocken (80.). Zwei Minuten später zappelte der Ball im Netz. Nach Netzer-Flanke nahm sich Nussbaumer den Ball gut mit und traf mit der zweiten Berührung unhaltbar für Richard Strebinger ins Eck.

Eine Kombination zweier "Joker" führte also zum Erfolg. Danach wollte Altach den Sieg mehr und wurde auch noch belohnt. Knasmüllner klärte einen Freistoß im Strafraum unnötigerweise mit der Hand, den verhängten Strafstoß verwertete Nuhiu sicher.

Die Partie hätte am Schluss 2:2 ausgehen müssen, Koya Kitagawa brachte bei einer Top-Doppelchance den Ball aber nicht im Tor unter (93.). Damit gab es vor dem wichtigen Duell mit Luhansk einen Rückschlag.

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