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WAC schickt Rapid ins Europacup-Playoff

Lavanttaler ziehen dank Doppelschlag an Rapid vorbei und fixieren EC-Ticket:

Der SK Rapid Wien muss weiter um eine Europacup-Teilnahme in der kommenden Saison zittern.

Mit einer 1:2-Niederlage in der letzten Runde der Bundesliga-Meistergruppe beim Wolfsberger AC rutschen die Hütteldorfer auf Rang fünf ab und müssen somit ins Europacup-Playoff. Der WAC sichert sich hingegen Rang vier.

Dabei ist Rapid im Lavanttal zunächst eigentlich die tonangebende Mannschaft, Knasmüllner setzt beispielsweise einen Volley knapp am Tor vorbei.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde gehen die Wiener aber doch in Führung: Grüll dringt in den Sechzehner ein und schließt wuchtig ins lange Eck ab (36.).

WAC-Doppelschlag schockt Rapid

Rapid ist auch im zweiten Durchgang das gefährlichere Team, so setzt Ljubicic den Ball aus vielversprechender Position am langen Eck vorbei. 

Die Wolfsberger zeigen sich in Halbzeit zwei jedoch um einiges aktiver und werden dafür auch belohnt: Erst gleicht Baribo die Partie nach Liendl-Zuspiel im Sitzen aus (75.). Nur wenige Sekunden später steckt Vizinger auf Jasic durch, dieser stellt das Spiel komplett auf den Kopf (76.).

Rapid schmeißt in der Schlussphase zwar nochmal alles nach vorne, der Ausgleich will aber nicht mehr gelingen. Auf der anderen Seite lässt der WAC die Vorentscheidung liegen, Gartler rettet aber gegen Sprangler.

Der WAC beendet die Meistergruppe mit 28 Punkten auf Platz vier, steigt damit in der kommenden Saison in der 3. Qualifikationsrunde zur Europa Conference League ein. Rapid trifft als Fünfter im Europacup-Playoff entweder auf den LASK oder die WSG Tirol.

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Grüll bringt überlegene Hütteldorfer in Führung

Die Kärntner verabschiedeten vor der Partie langjährige Stützen wie Michael Liendl, Alexander Kofler oder Christopher Wernitznig, vor allem Liendl wirkte dabei einigermaßen gerührt. Die Emotionen taten den Hausherren offensichtlich nicht gut, denn Rapid war zunächst die tonangebende Mannschaft.

Die erste Topchance für die wie in der Vorwoche mit elf Österreichern in der Startformation angetretenen Grün-Weißen vergab Christoph Knasmüllner. Der Offensivmann kam nach Freistoßflanke von Jonas Auer am Fünfer frei zum Schuss, sein Volley verfehlte jedoch das Ziel (6.).

In der 30. Minute wurde ein Schuss von Bernhard Zimmermann von Dominik Baumgartner abgeblockt, fünf Minuten später war die WAC-Defensive geschlagen. Grüll nahm sich einen gefühlvollen Pass von Emanuel Aiwu sehenswert mit und schloss mit seinem schwächeren linken Fuß eiskalt ins lange Eck ab.

Der Wolfsberger Coach Robin Dutt reagierte und brachte in der 38. Minute mit Dario Vizinger einen weiteren Stürmer, der wenige Sekunden nach seiner Einwechslung für Gefahr sorgte. Sein Schuss wurde von Rapid-Goalie Paul Gartler per Faustabwehr entschärft.

WAC dreht Spiel binnen Sekunden

Gartler hatte den Vorzug gegenüber des von einer Sperre zurückgekehrten Niklas Hedl erhalten. Die letzte nennenswerte Aktion vor der Pause gehörte wieder den Wienern, bei einem Volley von Grüll war Kofler am kurzen Eck zur Stelle (45.+1).

Die zweite Hälfte begann mit einem von Gartler abgewehrten Baumgartner-Kopfball (52.), danach wurde wieder Rapid gefährlicher. Grüll und Zimmermann scheiterten an Kofler (jeweils 53.), ein Schuss von Robert Ljubicic kullerte knapp am langen Eck vorbei (61.). Auch Knasmüllner fand in Kofler seinen Meister (69.).

Die vergebenen Chancen sollten sich wenig später rächen. In der 74. Minute spielte Thorsten Röcher auf Liendl, und der Regisseur legte für Baribo ab, der im Liegen ausglich. Sekunden später gelang Baribo ein Fersler auf den eingewechselten Jasic, der per Flachschuss erfolgreich war.

In der Folge liefen die Hütteldorfer vergeblich dem Ausgleich nach, der für Platz vier gereicht hätte. Nun warten Überstunden in Form von zwei weiteren Partien - möglicherweise gegen den LASK mit Ex-Rapid-Coach Dietmar Kühbauer.

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