Endstand
2:3
1:1, 1:2
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WSG Tirol schockt Ried in der Nachspielzeit

Irre Nachspielzeit! Innviertler dominieren, doch Wattener siegen:

WSG Tirol schockt Ried in der Nachspielzeit Foto: © GEPA

Die WSG Tirol feiert in der 27. Bundesliga-Runde der Qualifikationsgruppe einen späten 3:2-Erfolg auswärts bei der SV Ried.

Ried startet stark in die Partie. Nach nur wenigen Minuten kann die WSG einen Kopfball von Meisl gerade noch von der Linie kratzen. Kurz danach schlägt ein Ziegl-Hammer am Lattenkreuz ein.

Die Führung sichern sich aber die Tiroler: Ogrinec marschiert durch die gegnerische Abwehr, legt ab auf Rogelj, der sicher einnetzt (20.).

Die Innviertler schlagen jedoch noch vor der Pause zurück: Satin zieht einfach mal aus der Distanz ab und versenkt den Ball im langen Eck (36.).

WSG dreht Spiel spät

In der zweiten Halbzeit bekommen die Rieder das Spiel sogar gedreht: Meisl verlängert einen Freistoß Richtung zweite Stange, wo Bajic reingrätscht und das 2:1 besorgt (69.). Kurz davor verpasst Nene nach einem Patzer von Oswald das Tor für die Rieder.

So zeigen sich die Wattener abermals kaltschnäuzig: Vrioni startet im richtigen Moment los und überwindet Sahin-Radlinger zum 2:2-Ausgleich (82.). Kurz darauf wird der Stürmer auch noch ideal von Sabitzer bedient und köpft zum Siegtreffer ein (90+4.).

Die SV Ried verliert in der Qualifikationsgruppe Platz eins, ist nun Dritter (18 Pkt.), die WSG Tirol ist Vierter (18 Pkt.).

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WSG geht überraschend in Führung

Bei Ried ersetze Satin den gesperrten Stefan Nutz, Josef Weberbauer rutschte kurzfristig für den verletzten Julian Wießmeier in die Startelf. Aufseiten der Gäste durfte Renny Smith anstelle von Valentino Müller im Mittelfeld beginnen, ganz vorne kehrte Vrioni, der beste WSG-Torschütze der Saison, nach zwei Runden wieder in die Startaufstellung zurück.

Den Beginn der Partie im Innviertel erwischte die Heimelf deutlich besser. Satin prüfte bereits nach sechs Minuten Ferdinand Oswald im Tor der Tiroler und gab den Anstoß zu einer Reihe an gefährlichen Rieder Offensivaktionen.

Nach einem Eckball scheiterte Luca Meisl an der Querlatte, der Nachschuss von Tin Plavotic wurde von Dominik Stumberger von der Linie geköpft (7.). Kurz darauf knallte Kapitän Marcel Ziegl den Ball aus rund 30 Metern ans Lattenkreuz (9.).

Die WSG überstand die Druckphase unbeschadet und ging dann völlig entgegen des Spielverlaufs in Führung. Sandi Ogrinec setzte den auf rechts freigelassenen Rogelj ein, der verwertete überlegt an Samuel Sahin-Radlinger vorbei zur Führung (20.). Rogeljs Gegenspieler Philipp Pomer war zuvor weggerutscht und ermöglichte somit den Raum für den Torschützen.

Vrioni dreht Partie in der Schlussphase

Ried war viel besser in der Partie, das Tor machten aber die Gäste. Die Heimelf zeigte sich einige Minuten etwas geschockt, bevor sie wieder das Kommando übernahm. Satin traf mit seinem zweiten guten Weitschuss der Partie aus 25 Metern zum Ausgleich (36.) und belohnte seine Elf für eine gute erste Halbzeit.

Ried war auch nach dem Seitenwechsel spielbestimmend, zwingende Torchancen waren für die Innviertler aber zunächst Mangelware. WSG-Schlussmann Oswald vertändelte den Ball gegen den gefährlichen Nene (63.), hatte danach aber Glück. Die Führung sollte nach einer Standardsituation gelingen: Den Freistoß aus dem Halbfeld von Daniel Offenbacher verlängerte Meisl per Kopf und Bajic spitzelte den Ball im Rutschen unter die Latte.

Die WSG schaffte es in der zweiten Halbzeit lange nicht wirklich in offensivere Regionen, fiel in erster Linie durch eine Reihe von gleich vier Gelben Karten innerhalb weniger Minuten auf. Doch beinahe genauso unerwartet wie beim Führungstreffer trafen die Tiroler erneut.

Stefan Skrbo setzte mit einem langen Ball Vrioni ideal ein und der verwertete zum 2:2. Tirol glänzte durch eine ideale Chancenverwertung und drückte danach auf den Siegtreffer, der Vrioni in der Nachspielzeit nach Vorlage von Sabitzer tatsächlich noch gelang (90.+4.).

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