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Salzburg schießt den WAC bei Junuzovic-Comeback ab

"Bullen" lassen den Lavanttalern diesmal nicht den Hauch einer Chance:

Die Neuauflage des ÖFB-Cup-Halbfinales zwischen dem Wolfsberger AC und dem FC Red Bull Salzburg endet diesmal mit einem deutlichen Mozartstädter Erfolg.

Nachdem die "Bullen" die Lavanttaler unter der Woche erst im Elfmeterschießen bezwingen konnten, schießen sie die Kärntner am 24. Spieltag der Admira Bundesliga mit 4:1 ab.

Nach einem leicht verschlafenen Start wird Salzburg nach zehn Spielminuten minütlich stärker und geht durch eine schöne Soloaktion von Noah Okafor nach 16 Minuten in Führung.

Klare 3:0-Pausen-Führung

Gut zehn Minuten später legt Junior Adamu nach toller Vorarbeit von Nicolas Capaldo mit einem präzisen Flachschuss den zweiten Treffer nach (26.), zehn weitere Minuten danach lässt Rasmus Kristensen mit einem tollen Weitschuss das 3:0 aus Salzburger Sicht folgen (36.).

Der WAC präsentiert sich anders als beim Cup-Halbfinale an gleicher Stelle völlig unterlegen und weiß den Salzburgern über 90 Minuten überhaupt nichts entgegenzusetzen.

Junuzovic-Comeback

Im zweiten Durchgang sorgt Maurits Kjaergaard mit seinem ersten Bundesliga-Tor schließlich für die endgültige Entscheidung (68.) und erlaubt es Matthias Jaissle so, nach 75 Minuten Zlatko Junuzovic einzuwechseln. Der 34-Jährige, dessen Vertrag bekanntlich nicht verlängert wird, ist damit erstmals seit Ende August wieder im Einsatz für die "Bullen".

Im Finish gelingt den Kärntnern immerhin noch der Ehrentreffer: Eliel Peretz trifft mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze (87.).

Salzburg bleibt acht Spieltage vor Schluss weiterhin mit zwölf Punkten Vorsprung Tabellenführer. Der WAC kassiert die vierte Pleite in den letzten fünf Bundesliga-Spielen und ist mit 15 Punkten Rückstand auf die Spitze Fünfter.

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Salzburg-Stars fallen aus

Dass Topstürmer Karim Adeyemi wegen Oberschenkelproblemen genauso fehlte wie Brenden Aaronson, der beim Aufwärmen über Knieschmerzen klagte, und Kapitän Andreas Ulmer zu Beginn geschont wurde, fiel nicht ins Gewicht.

Wie auch schon im Cup kam der WAC gut in die Partie. Diesmal gelang allerdings kein Blitztreffer wie unter der Woche, wo Matthäus Taferner schon nach zwei Minuten getroffen hatte. Topchancen blieben auch aus, und nach zehn Minuten übernahmen die "Bullen" allmählich die Spielkontrolle. Zudem glänzten die Gäste mit hoher Effizienz. Nach einem Peretz-Ballverlust und weiten Capaldo-Zuspiel zog Okafor zur Mitte, wurde von Dominik Baumgartner zu wenig attackiert und schoss von knapp innerhalb des Strafraums ins Eck.

Kristensen-Traumtor macht alles klar

Drei Minuten später lag bei einem Tohuwabohu im Strafraum Tor Nummer zwei in der Luft, Maximilian Wöber und Adamu brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Der ÖFB-Teamstürmer musste aber nicht lange auf seinen Treffer warten, war von der Strafraumgrenze mit einem wuchtigen Außenristabschluss erfolgreich. Capaldo hatte den Ball zuvor erobert, damit neuerlich den Assist geliefert. Alexander Kofler konnte das dritte Gegentor im Duell mit Luka Sucic verhindern (32.), zudem schoss Nicolas Seiwald vorbei (35.).

Trotzdem ging es mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Kabinen. Nach einem Okafor-Zuspiel konnte sich Kristensen den Ball seelenruhig herrichten und der Däne schoss über Kofler hinweg aus 17 Metern platziert ein. Vom WAC war offensiv mit Ausnahme eines Schusses von Christopher Wernitznig (22.) nichts zu sehen. Das änderte sich auch nach einem Dreifachtausch zur Pause, inklusive der Hereinnahme von Kapitän Michael Liendl, nicht.

Zweite Halbzeit mit Testspiel-Charakter

Wenn es gefährlich wurde, dann auf Salzburger Seite. Kjaergaard kam mit etwas Glück im Strafraum an den Ball und bezwang Kofler. Ab der 75. Minute gab aufseiten der Salzburger Zlatko Junuzovic, dessen auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, sein Comeback. Der Routinier deutete mit einem Schuss (80.) auch gleich seine Gefährlichkeit an. Im Finish gab auch noch Abwehrspieler Jerome Onguene sein Comeback. Immerhin das letzte Highlight schafften die Hausherren. Die Salzburger brachten den Ball nicht weg und Peretz traf genau ins Eck.

Der überlegene Tabellenführer geht mit drei Ligasiegen in Folge in die Länderspielpause, nach der es am 3. April zu Hause gegen Rapid weitergeht. Der WAC, der vier der jüngsten fünf Meisterschaftspartien verloren hat, empfängt an diesem Tag Sturm.

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