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Austria steht vor Einzug in Meistergruppe

"Veilchen" bezwingen den WAC und haben alle Karten selbst in der Hand:

Austria steht vor Einzug in Meistergruppe Foto: © GEPA

Der FK Austria Wien steht kurz vor dem Einzug in die Meistergruppe!

Nach einem 1:0-Heimsieg in der 21. Runde der Admiral Bundesliga gegen den Wolfsberger AC reicht den "Veilchen" am kommenden Wochenende bei der Admira ein Zähler, um den Platz unter den Top-6 zu fixieren.

Die erste Chance der Partie finden auch die Hausherren vor, WAC-Torwart Kofler pariert einen scharfen Schuss von Jukic (15.) sicher. In Minute 18 haben die Wolfsberger nach einem Schnitzer von Baumgartner Glück, dass Ohio (18.) den Ball nicht an Kofler vorbei bringt.

Zehn Minuten später trifft Grünwald (28.) aus kurzer Distanz beinahe zur Führung, Kofler pariert stark und Baumgartner kratzt das Leder von der Linie. Vom WAC ist bis zur 42. Minute wenig zu sehen, dann hat Baribo (42.) die Großchance auf das 1:0. Sein Kopfball nach Flanke von Vizinger geht haarscharf am Tor vorbei.

Auch im zweiten Spielabschnitt bestimmt die Austria das Spiel, ein Traumtor (57.) sorgt schließlich für die längst verdiente Führung. Nach schönem Kombinationsspiel kommt Grünwald knapp außerhalb des Strafraums zum Abschluss und nagelt die Kugel per Innenstange ins Netz - 1:0!

Der FAK verwaltet das Ergebnis daraufhin, der WAC kommt aber nochmal zur Ausgleichschance. Mühl (82.) bekommt den Ball im Strafraum an die Hand, nach dem VAR-Studium gibt es Elfmeter für die Gäste. Pentz kratzt den schwachen Strafstoß von Liendl aus dem rechten Eck, die Austrianer laufen aber zu früh in den Strafraum und der Strafstoß wird wiederholt.

Liendl visiert erneut das rechte Eck an, Pentz springt in dieselbe Ecke und wird zum Austria-Helden. Kurz darauf noch ein Schockmoment: Teigl (88.) wird von Veratschnig mit dem Knie im Gesicht getroffen, geht bewusstlos zu Boden. Nach kurzem Bangen gibt es Entwarnung, Teigl kann das Feld, gestützt von zwei Betreuern, auf eigenen Beinen verlassen.

Die Austria sichert mit 30 Punkten den fünften Rang ab, benötigt am letzten Spieltag nur einen Zähler für den Einzug in die Meistergruppe. Der WAC (34 Punkte) verliert Platz zwei an den SK Sturm (36).

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Galvao erstmals in der Startelf, Liendl beim WAC wieder zurück

Die einzige Umstellung von FAK-Trainer Manfred Schmid im Vergleich zur Vorwoche war die Herausnahme von Abwehrmann Johannes Handl, den Muskelprobleme plagten. Neuzugang Lucas Galvao spielte in der Innenverteidigung für ihn. Beim WAC kehrte Liendl zurück, neben dem Kapitän agierte Sven Sprangler im zentralen Mittelfeld.

Die erste nennenswerte Aktion war ein Eckball der Gäste in der 6. Minute, nach welchem WAC-Stürmer Thai Baribo wegen einer blutenden Kopfwunde behandelt werden musste und einen Verband bekam. Der WAC wurde dann nach einem weiteren Eckball in der 12. Minute noch einmal ansatzweise gefährlich, dann wurde die Austria erstmals in der Offensive auffällig.

Alexander Kofler hielt zunächst kurz vor der Viertelstunden-Marke einen Versuch von Aleksandar Jukic, kurz darauf setzte sich Noah Ohio im Laufduell mit Amar Dedic nicht durch. Wieder nur eine Minute später spitzelte der Niederländer den Ball von Torhüter Kofler weg, brachte aber keinen Druck hinter seinen Schuss.

Erstes Saisontor von Grünwald

Die vorerst beste Chance der "Veilchen" gab es in der 27. Minute zu notieren. Nach einer Aktion über die linke Seite und Grünwald-Flanke waren nach Manfred Fischers Schuss Kofler, die Stange und Dominik Baumgartner im Weg.

Vor der Halbzeitpause kam Baribo (42.) völlig frei zum Kopfball und verpasste die beste Gelegenheit zur WAC-Führung. Davon abgesehen hatte die Austria mehr vom Spiel. Auf der Gegenseite prüfte Jukic in der Nachspielzeit noch einmal erfolglos Kofler, Matthias Braunöder machte in der 47. mit einem Distanzschuss dort weiter.

Grünwald zog dann nach einem Ballverlust der Gäste mit seinem starken linken Fuß ab und besorgte das 1:0. Für den nunmehrigen Ex-Kapitän, der später mit Standing Ovations verabschiedet wurde, war es das erste Saisontor.

Liendl vergibt gleich zwei Elfmeter

Fischer vergab zehn Minuten später eine mögliche Vorentscheidung und zauderte im Strafraum. Kofler war zu Stelle, nachdem er beim Gegentor zuvor machtlos gewesen war.

Weitgehend ohne Chance war der WAC auch in der Vorwärtsbewegung, nach einer VAR-Intervention und Schiedsrichter-Überprüfung auf dem Rasen gab Referee Sebastian Gishamer in der Schlussphase allerdings nach einem Handspiel von Lukas Mühl Elfmeter.

Liendl scheiterte mit einem schwachen Penalty aber an Pentz im Austria-Tor, auch bei der Wiederholung war der sonst wenig geprüfte Austria-Goalie der Sieger. Austria-Trainer Schmid sah für seine lautstarke Kritik die Rote Karte.

Aufregung gab es dann auch noch, als WAC-Mann Luka Lochoshvili den eingewechselten Georg Teigl mit dem Knie voran gegen den Kopf umrannte. Der Austrianer blieb für kurze Zeit regungslos auf dem Rasen liegen, konnte später aber benommen und gestützt ausgetauscht werden. Lochoshvili war an der Erstversorgung selbst beteiligt.

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