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WSG Tirol beendet WAC-Siegesserie deutlich mit 5:1

Trotz spielerisch guter Leistung verliert der WAC auswärts deutlich gegen Wattens.

WSG Tirol beendet WAC-Siegesserie deutlich mit 5:1

In der 15. Runde der Admiral Bundesliga schlägt die WSG Tirol den WAC mit 5:1 deutlich.

In Hälfte eins ist der WAC feldüberlegen und bestimmt das Spielgeschehen. In Führung geht trotzdem die WSG. Klassens Flanke von der Grundlinie bringt Vrioni per Kopf im Tor unter (26.), die unmittelbare Reaktion der Kärntner setzt Taferner knapp über das Tor (27.).

Der WAC drückt dann auf den Ausgleich und findet auch reichlich Chancen vor, läuft aber in Minute 38 in einen Konter: Vrioni bedient den mitgelaufenen Sabitzer, der den Ball sehenswert ins Kreuzeck dreht. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelingt dem WAC durch Peretz der Anschlusstreffer (45.) nachdem Blume den Ball unglücklich in den eigenen Torraum prallen lässt.

Nach der Pause kommt der WAC mit deutlich mehr Elan aus der Kabine, kann aber trotz mehrerer Halbchancen den Ausgleich nicht erzielen. Stattdessen baut die WSG ihre Führung aus, als Vrioni in Minute 62 von der linken Seite in den Strafraum dribbelt und den Ball aus extrem spitzem Winkel über den unglücklichen Tormann Kofler im Tor unterbringt.

Der erneute Anschlusstreffer der Kärntner durch Liendl wird wegen Abseits zurückgenommen (69.), dafür erhöht Müller durch einen kräftigen Schuss von der Strafraumkante in Minute 77 auf 4:1. Die hohe Führung macht den Tirolern Mut, Vrioni erzielt in der Schlussphase noch das 5:1 (85.). Damit geht das Spiel auch zu Ende, die WSG gewinnt deutlich.

Der WAC bliebt mit 24 Zählern zumindest bis zum Abendspiel auf Platz 2 vor dem SK Sturm, Wattens springt mit 16 Punkten auf Platz 9.

WAC schöpft vor der Pause Hoffnung

Nach einem gegenseitigen Abtasten nahm die Partie ab der 20. Minute richtig an Fahrt auf. Vrioni zog an WAC-Tormann Alexander Kofler vorbei, sein Abschluss wurde aber noch in den Corner gelenkt (21.). Vier Minuten später verwertete die Juve-Leihgabe die nächste Chance, köpfelte nach Klassen-Flanke vom Fünfer ein. Der Ex-Tiroler David Gugganig war dabei viel zu passiv, kam nicht in den Zweikampf. Beinahe wäre ein Doppelschlag geglückt, Vrioni spielte einen Konter nach Sabitzer-Zuspiel nicht richtig zu Ende (30.).

Doch auch der WAC war durch den Rückstand angestachelt und wurde immer wieder gefährlich. Der von einer Knieverletzung genesene Ferdinand Oswald wehrte einen Peretz-Schuss genauso ab wie eine Müller-Rückgabe (33.). Zudem schoss Michael Liendl aus guter Position Felix Bacher an (37.). Das rächte sich im Gegenzug. Die Tiroler schalteten vom eigenen Sechzehner blitzschnell um und Sabitzer vollendete aus 14 Metern nach Vrioni-Zuspiel gefühlvoll via Innenstange.

Eine Vorentscheidung war damit noch nicht gefallen, die Kärntner übernahmen sofort das Kommando. Oswald konnte einen Peretz-Schuss noch in den Corner abwehren. Nach diesem köpfelte Bror Blume ungewollt in Richtung eigenes Tor, wo Peretz aus vier Metern Abstauberqualitäten zeigte. Gleich darauf hatte Adis Jasic das 2:2 auf dem Fuß, schoss aber knapp daneben (45.+1).

Tiroler ziehen in der Schlussphase davon

Nach Wiederbeginn benötigte die Partie wieder Anlaufzeit. Und wieder war es Vrioni, der glänzte. Zuerst machte er zwar einen viel zu langen Haken an Kofler vorbei, dann aber tanzte er die viel zu passiven Mario Leitgeb und Gugganig im Strafraum aus, zog von der Touroutlinie aus ab und der Ball landete via dem Körper von Kofler sehenswert im Netz. Der Anschlusstreffer des WAC von Michael Liendl wurde zurecht vom VAR aberkannt (69.).

Sonst spielten nur die Tiroler, die noch für ganz klare Verhältnisse sorgten. Einen wuchtigen Schuss von Müller vom Sechzehner konnte Kofler nur an die Oberkante der Latte abwehren, von wo das Leder ins Tor ging. Eine Minute nachdem Markus Wallner die Stange getroffen hatte, war es Vrioni vorbehalten, mit einem Flachschuss aus mehr als 20 Metern ins Eck für das letzte Highlight zu sorgen. Der mit der selben Startformation wie beim 4:1 gegen Rapid angetretene WAC bleibt damit ein gern gesehener Gegner, von acht Meisterschaftsduellen hat man weiter nur eines verloren.

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