Austria Wien holt sich letztes Europa-Ticket

Die Wiener Austria sichert sich im Rückspiel des Conference-League-Playoffs gegen den WAC das letzte Europa-Ticket für die kommende Saison.

Nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel holen die Wiener im Lavanttal einen 2:1-Sieg. Damit steigen die Violetten im neugeschaffenen Bewerb in der 2. Quali-Runde ein.

Nach gemächlicher Anfangsphase gehen die Wiener mit der ersten Chance in Führung. Georg Teigl geht mit Tempo in den Strafraum, kommt im Laufduell mit Luka Lochoshvili und Guram Giobelidze zu Fall und Schiedsrichter Alexander Harkam entscheidet auf Elfmeter. Goalgetter Marco Djuricin lässt sich nicht zweimal bitten und verwandelt sicher (24.).

Nur wenige Sekunden später zappelt der Ball erneut im Netz, dieses Mal auf der anderen Seite. Nach Lochpass von Matthäus Taferner trifft Dejan Joveljic ins lange Eck (25.).

Die Kärntner benötigen zu diesem Zeitpunkt vier Tore für das "Wunder". Nach der Roten Karte gegen Mario Leitgeb in Minute 35 wird dieses immer unwahrscheinlicher. Der Mittelfeldmotor tritt Patrick Wimmer von hinten auf die Achillessehne und wird zurecht des Feldes verwiesen.

Wimmer ist es wenig später auch, der frei vor dem Tor die große Chance auf das 2:1 vergibt. Sein Abschluss wird gerade noch von WAC-Verteidiger Dominik Baumgartner geblockt. 

Nach Wiederanpfiff scheppert es dann gleich doppelt. Eine abgerissene Flanke von Christopher Wernitznig wird zur Bogenlampe, landet an der Querlatte und springt von dort wieder zurück ins Feld (47.). 

Auf der Gegenseite läuft Wimmer völlig allein auf WAC-Goalie Alexander Kofler zu, er wartet auf Djuricin, legt quer, doch der Stürmer schießt den Ball nur an die Innenstange (55.). Auch der Nachschuss von Manprit Sarkaria landet nicht im Kasten.

Erst Joker Christoph Monschein macht wenige Minuten nach seiner Einwechslung alles klar. Von Eric Martel bedient, umkurvt er im Strafraum die halbe WAC-Verteidigung und knallt die Kugel via Querlatte ins Netz (68.).

Der WAC verpasst damit den dritten Einzug ins europäische Geschäft en suite, die Wiener schaffen mit einem starkem Saisonfinish ein versöhnliches Ende einer turbulenten Saison.