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Deutlicher erster Saisonsieg von Sturm

Grazer feiern ersten Sieg der neuen Saison. Altach weiter im Keller.

Deutlicher erster Saisonsieg von Sturm Foto: © GEPA

Sturm Graz feiert am 4. Spieltag der Bundesliga den ersten Saisonsieg. Das Team von Christian Ilzer schießt den SCR Altach zuhause mit 4:0 ab.

Die Grazer gehen bereits früh in der Partie nach einem Konter in Führung. Andreas Kuen flankt den Ball in den Strafraum zu Ivan Ljubic, der die Kugel per Direktabnahme im gegnerischen Netz zappeln lässt (9.).

Nur kurz darauf legt Sturm im Konter einen weiteren Treffer nach. Jakob Jantscher legt den Ball uneigennützig vor dem Tor auf, Kevin Friesenbichler vollendet mit seinem ersten Bundesliga-Tor für Sturm (17.).

Noch vor der Halbzeit macht Sturm endgültig alles klar. Wieder ist es Jakob Jantscher, der sehenswert auflegt, Otar Kiteishvili hämmert den Ball daraufhin in die Maschen (41.).

In Hälfte zwei darf dann auch der doppelte Assistgeber Jakob Jantscher unter kräftiger Mithilfe von Altach-Keeper Tino Casali, der bei seinem Abwehrversuch nicht gut ausschaut, über ein Tor jubeln (53.).

Altach zeigt sich im zweiten Durchgang etwas verbessert, mehr als ein Lattentreffer von Johannes Tartarotti will jedoch nicht mehr gelingen.

Sturm schiebt sich in der Tabelle auf den sechsten Platz vor (6 Pkt.). Altach bleibt weiterhin ohne Sieg und liegt auf dem letzten Rang (1 Pkt.).

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Sturm lenkt Partie früh in die eigene Richtung

Dass Ilzer durch die Ausfälle von Niklas Geyrhofer (Sprunggelenk) und Sandro Ingolitsch (Sperre) zu zwei Änderungen in der Verteidigung gezwungen war, fiel nicht ins Gewicht. Der Schweizer Gregory Wüthrich rutschte wieder in die Startelf, in der auch Neo-Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic schon am Ende seiner ersten Trainingswoche in Graz stand. Zudem begann Friesenbichler statt Bekim Balaj im Sturm - und konnte sich mit dem ersten Saisontor eines Grazer Mittelstürmers empfehlen.

Im Duell zweier zuvor noch siegloser Teams machte Sturm von Beginn weg den entschlosseneren Eindruck. Die Startphase mit vielen Kämpfen um den zweiten Ball beendeten die Grazer mit der Führung: Die erste schön herausgespielte Aktion über Kiteishvili und Andreas Kuen schloss Ljubic mit einem strammen Schuss durch die Beine von Altach-Goalie Tino Casali ab (9.). Der U21-Teamspieler hatte zuletzt auch schon gegen Hartberg getroffen.

Schon vor der Pause alles klar

Acht Minuten später legte Sturm nach, Jantscher nahm einen Dante-Steilpass auf, der durch die Vorarlberger Abwehrkette gerutscht war, und legte mustergültig für Friesenbichler quer, der keine Mühe hatte einzuschießen (17.).

Die Altacher, bei denen Nosa Edokpolor sein Bundesliga-Debüt feierte, hatten viel mehr Ballbesitz, vermochten aber kaum in die Gefahrenzone einzudringen. Ein Verlegenheits-Weitschuss von Samuel Oum Gouet forderte Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl in der ersten Hälfte schon am meisten (40.).

Sturm blieb höchst effizient. Jantscher ließ auf Kiteishvili abtropfen, der sich das linke Eck aussuchte und dabei auch Casali am falschen Fuß erwischte (41.). Altach-Coach Alex Pastoor brachte für die zweite Hälfte mit Simon Tartarotti einen weiteren Offensiven, doch das war an diesem Tag kein Faktor.

Jantscher darf auch selber netzen

In der 53. Minute jubelte Jantscher über das 4:0. Casasli war beim Schuss des Routiniers zwar dran, der Ball kullerte über die Linie. Der spielfreudige Kuen hatte die Gäste-Defensive wieder einmal mit einer Flanke aus dem Halbraum ausgehebelt. Tröstend für Altach: Schon am Montag soll ein neuer Innenverteidiger laut Sportchef Christian Möckel präsentiert werden.

Die Steirer konnten früh den Fuß vom Gas nehmen und ermöglichten dem Gegner nach rund einer Stunde teils gute Möglichkeiten. Doch auch im Altacher Angriff fehlt nach den Abgängen von Sidney Sam und Christian Gebauer der Vollstrecker.

Wie in der 61. Minute als Tartarotti den Ball nach Edokpolor-Hereingabe aus kurzer Distanz an die Latte zimmerte. Im Finish waren wieder die Grazer bestimmend, sie spielten den Heimsieg locker über die Zeit. Und Altach trat die weite Heimreise mit einem plötzlich nicht mehr unumstrittenen Trainer Pastoor an.

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