Der LASK kann damit weder Rang zwei noch Rang drei erreichen, da Rapid und Sturm bei Punktegleichheit vorgereiht werden würden und drei Punkte voran liegen. Auch zurück auf Rang fünf kann es für die Linzer noch gehen, falls der WAC am letzten Spieltag gegen Sturm gewinnt und der LASK gegen Rapid verliert.
Salzburg baut den Vorsprung an der Spitze indes auf 15 Punkte aus.
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Reinrotierte Spieler zeigen auf
Nach dem fixierten achten Meistertitel in Folge war bei Salzburg kein Druckabfall zu bemerken. Das lag vor allem an sechs Neuen in der Startformation, die das Schaufenster nutzen wollten. Das Rampenlicht fiel zunächst auf Nico Mantl im Tor. Der 21-jährige Deutsche vertändelte gegen Thomas Goiginger den Ball, doch Nicolas Seiwald bügelte den schweren Patzer des Debütanten mit einer Rettungsgrätsche gegen Husein Balic aus (10.).
Es folgten die spektakulären Minuten 19, 20 und 21, die zunächst im Zeichen des LASK standen. Balic löste sich gegen den hüftsteifen Oumar Solet und bediente Eggestein, der Mantl via Innenstange zur Führung überwand (19.). Salzburgs Konter saß. Mwepu war der Nutznießer einen Slapstick-Tores (20.), nur Sekunden später schlug es erneut hinter Schlager ein: Okafor kam hinter der riskant hoch stehenden LASK-Abwehr nach Adeyemi-Zuspiel an den Ball und überwand auch Schlager, der mit den Händen nicht mehr entscheidend dran war (21.).
LASK riskiert und wird ausgekontert
In 37 Sekunden Nettospielzeit hatte der Meister laut Sky-Infos den Rückstand gedreht. Die "Bullen" - angetreten mit einer im Schnitt 22,3 Jahre alten Elf - blieben am Gaspedal. Schlager vereitelte per Fußabwehr gegen Daka die mögliche Vorentscheidung (37.), die doch noch vor der Pause fiel: Seiwald trieb den Ball nach vorne, und Daka schloss mit links ins kurze Eck zu seinem 27. Saisontor ab.
Der LASK hatte wenige Argumente, plötzlich defensiver zu agieren - Salzburg nahm die Räume und Linzer Abwehrschnitzer dankend an. Adeyemi entwischte nach einem langen Ramalho-Ball zunächst Andrade und überwand Schlager (67.), fünf Minuten später brauchte er die Kugel nach einem Trauner-Blackout nur noch ins leere Tor zu schieben (72.). Unmittelbar davor ließ Eggestein einen Foulelfmeter liegen. Mantl erahnte die Ecke und hatte mit seiner Abwehr an die Stange auch das nötige Glück (71.). Im Finish sorgte LASK-Joker Reiter noch für Ergebniskosmetik (84.).