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Salzburg gelingt Meisterstück mit Sieg gegen Rapid

"Bullen" distanzieren Rapid im direkten Duell endgültig und holen nächsten Titel:

Salzburg gelingt Meisterstück mit Sieg gegen Rapid Foto: © GEPA

Der Meister der österreichischen Bundesliga heißt auch 2021 FC Red Bull Salzburg!

Die "Bullen" fixieren am 30. Spieltag der Bundesliga mit einem 2:0-Sieg über den SK Rapid den achten Meistertitel in Serie.

Einer durchrotierten Rapid-Elf gelingt es zunächst, ein ausgeglichenes Spiel zu kreieren. Salzburg kommt im ersten Durchgang nur zu einer Chance - und die sitzt. Patson Daka schießt in Minute 33 Leo Greiml an, von dem die Kugel über Richard Strebinger hinweg zum 1:0 abgefälscht wird.

Nach Seitenwechsel schaltet Salzburg einen Gang rauf und kommt prompt zum zweiten Treffer: Daka schnürt nach 56 Minuten aus kurzer Distanz einen Doppelpack.

Spielerisch gibt es danach keine Highlights mehr, dafür kommt es noch zu einem Ausschluss. Max Hofmann sieht innerhalb von wenigen Minuten zwei Mal Gelb und muss in Minute 87 vom Feld.

Salzburg ist mit zwölf Zählern Vorsprung zwei Runden vor Schluss von der Spitze nicht mehr abzufangen. Rapid bleibt mit 33 Punkten Zweiter, Sturm (30 Punkte) und der LASK (30) lauern allerdings im Hütteldorfer Nacken.

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Rapid hätte gewinnen müssen

Als zuvor letzter verbliebene Verfolger hätte Rapid angesichts von neun Punkten Rückstand in Wals-Siezenheim schon gewinnen müssen, um die Meisterparty zu verschieben. Dass das schwierig werden würde, ließen sich anhand der Saisonduelle erahnen: 3:0, 4:2 und 6:2 (Cup) für Salzburg - nur das 1:1 in der 7. Runde war diesbezüglich ein Ausreißer.

Hinzu kam, dass Salzburg in dieser Saison zwar fünfmal verloren hat, dies jedoch nie mit der besten Elf. Und die bot Trainer Jesse Marsch mit der Cupsieger-Mannschaft diesmal auf. Dietmar Kühbauer andererseits ließ Vielspieler auf der Bank, baute seine Startelf gleich an sechs Positionen um. Im 3-4-2-1 gab Koya Kitagawa anstelle von Ercan Kara den vordersten Mann, auch der oftmals geforderte Yusuf Demir begann.

Ausgeglichene Startphase

Eine Anfangsphase ohne Aufreger zeigte zwei ebenbürtige Teams. Salzburg hatte öfter den Ball, wurde aber gegen die gut organisierten Gäste kaum gefährlich. Erstmals in Bedrängnis brachte sich Rapid selbst, indem Thorsten Schick einen riskanten Rückpass spielte, den Daka gerade nicht erlief (23.). Die Grün-Weißen schafften es ansonsten erstaunlich gut, den Offensivdrang des Favoriten früh zu unterbinden und verwickelten die Salzburg-Abwehr mit schnellem Spiel in die Spitze in das eine oder andere Duell.

In der 33. Minute aber brachte eine Co-Produktion der beiden Salzburg-Stürmer das 1:0: Mergim Berisha trieb den Ball nach vorne und setzte Daka ein, der einfach abzog. Sein Schuss wurde von Leo Greiml unhaltbar für Richard Strebinger abgefälscht. Eine gute Aktion reichte Salzburg zur Halbzeitführung.

Die wackelte in der 48. Minute, doch Taxiarchis Fountas und Demir spielten den aussichtsreichen Konter ungenügend zu Ende. Zwingender waren die Salzburger: Strebinger fischte einen Versuch von Antoine Bernede aus dem Eck (50.), wäre beim Stangenschuss von Zlatko Junuzovic geschlagen gewesen (56.).

Daka macht den Unterschied

Kurz drauf jubelte Daka über ein weiteres Tor, sein 26. in der Liga in dieser Saison: Eine Kristensen-Flanke landete über Umwege beim möglichen Millionenabgang in spe, der aus kurzer Distanz einschoss. Wieder kam das finale Zuspiel von Berisha. Beide Teams wechselten danach eifrig durch, Salzburg hatte die Kontrolle.

Cican Stankovic musste noch bei einem Fernschuss von Christoph Knasmüllner und dem folgenden Hofmann-Kopfball eingreifen (82.). Für Hofmann endete die Partie nach einem Ellbogen-Check gegen Kristensen frühzeitig mit Gelb-Rot, er wird wie Mateo Barac am Sonntag in Graz gesperrt fehlen. Danach startete bei Schnürlregen die Salzburger Meisterparty inklusiver obligater Bierdusche.

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