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WAC vermiest Salzburg Jahresabschluss

Lavanttaler gewinnen völlig verrücktes Spiel in der Red Bull Arena:

WAC vermiest Salzburg Jahresabschluss Foto: © GEPA

Der FC Red Bull Salzburg läuft Gefahr, nicht als Winterkönig in die Spielpause der Bundesliga zu gehen. Die "Bullen" verlieren am zwölften und damit letzten Spieltag 2020 ein irres Spiel gegen den WAC mit 2:3.

Der erste Durchgang verläuft auf Augenhöhe und ohne große Höhepunkte. Dario Vizinger kommt mit einem etwas missglückten Abschluss einem WAC-Tor am nähesten (18.), für Salzburg zieht Patson Daka im Nachschuss drüber (38.).

Nach Seitenwechsel dann der Doppelschlag des WAC: Zunächst trifft Jonathan Scherzer zu seinem ersten Bundesliga-Tor (51.), nur wenige Sekunden darauf nickt Dejan Joveljic eine Vizinger-Flanke ein (52.).

Erst dann wacht Salzburg auf und schlägt ebenfalls innerhalb kurzer Zeit zweimal zu: Mergim Berisha staubt nach einer Kristensen-Hereingabe ab (64.), kurz darauf dribbelt sich Dominik Szoboszlai bei seinem Abschiedsspiel von der Mittellinie durch und legt auf Patson Daka ab, der den Ausgleich herstellt (69.).

Danach liegt das Momentum klar bei Salzburg, Daka trifft auch die Stange (74.), doch der WAC macht den Siegtreffer. Eliel Peretz lässt die Kärntner nach einer idealen Vorarbeit von Michael Liendl doch noch jubeln (79.).

Salzburg bleibt mit 25 Punkten zwar an der Spitze, könnte vom LASK, der um 17 Uhr bei der Wiener Austria gastiert (im LIVE-Ticker), aber noch die Winterkrone abgenommen bekommen. Der WAC siegt erstmals in Salzburg und belegt mit 16 Zählern Rang sechs.

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Erste Halbzeit noch torlos

Der Schlager in Wals-Siezenheim bot in der ersten Hälfte ein gefälliges, wenn auch etwas schläfriges Duell auf Augenhöhe. Die "Bullen" verzeichneten insgesamt eine leichte Überlegenheit, ohne dabei aber die ganz große Chance vorzufinden. Die besten hatte Patson Daka, der einmal im Sechzehner neben (14.) und gegen Ende der ersten 45 Minuten über das Tor (38.) zielte.

Der WAC, der hinten relativ wenig zuließ, hatte seinerseits eine gute Gelegenheit: Nach einem weiten, hohen Zuspiel von Goalie Alexander Kofler auf Dario Vizinger nämlich, dessen schneller Abschluss aber Beute von Cican Stankovic wurde (18.). Auch Matthäus Taferner hätte ein gutes Solo fast mit einem Treffer abgeschlossen, Stankovic war aber neuerlich am Posten (32.).

Spektakuläre zweite Hälfte

Nach dem Seitenwechsel schien Salzburg dann aber den vorher vermissten Turbo zu zünden, gleich zum Auftakt verfehlten Berisha (46.) und Rasmus Kristensen (48.) das gegnerische Tor. Doch die etwas blutleere Vorstellung der Hausherren in der ersten Hälfte sollte sich rächen - und das innerhalb von nur 68 Sekunden gleich doppelt. Nach schöner Kombination bediente Joveljic Scherzer, der mit seinem ersten Bundesligator überhaupt auf 1:0 stellte. Und quasi in der nächsten Aktion infolge eines Ballverlusts erhöhte der Assistgeber nach Vorlage von Vizinger auf 2:0.

Salzburg drängte in der Folge auf den ersten Treffer, der nach fast einer Stunde auch fiel: Kofler konnte eine scharfe Kristensen-Hereingabe nicht gut genug klären, Berisha staubte ab. Wenig später leitete dann Szoboszlai im Konter mit Übersicht den Ausgleich ein, Daka stellte auf 2:2.

Salzburg schien am Drücker - Daka klopfte kurz darauf bei einem Schuss aufs lange Eck an der Stange an (74.) - und fing sich doch das dritte Gegentor ein: Peretz, der kurz davor bereits Stankovic geprüft hatte (76.), traf nach perfektem Zuspiel von Michael Liendl ins lange Eck und machte damit doch den Erfolg der "Wölfe" perfekt (79.). Auch, weil Kofler im Finish noch eine gute Parade gegen Berisha zeigte (90.).

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