Austria erste Hälfte abgemeldet
Auf die Punkteteilung hat bis kurz vor dem Seitenwechsel nichts hingedeutet. Schreiner, der nach einem von der Austria-Abwehr geblockten Versuch von Johannes Tartarotti ideal für den Nachschuss steht, und Sam schießen eine verdiente Altacher Zwei-Tore-Führung heraus.
Das 2:0 kann sinnbildlich stehen: Sam packt erst Alexander Grünwald ein, trifft nach Doppelpass mit Schreiner flach ins rechte Eck und erwischt damit einen reaktionslosen Austria-Tormann Patrick Pentz am falschen Fuß (20.).
Pentz hütet überraschend statt Ivan Lucic und zum ersten Mal seit dem 24. April 2019 das Tor. "Er hat sich die Chance erarbeitet und verdient. Wir schauen uns mal diese vier Spiele an", sagt Austria-Trainer Christian Ilzer auf Sky. Der Treffer fälll direkt nach einer strittigen Situation im Austria-Strafraum, wo Grünwald den Ball an die Hand bekommen hat.
FAK arbeitet sich in die Partie
Während Altach zu weiteren Torchancen kommt, bleibt die Austria den Nachweis der versprochenen Steigerung gegenüber dem Herbst noch schuldig. Und kassiert einen weiteren Nackenschlag, als der angeschlagene Abwehrchef Michael Madl für Alexandar Borkovic Platz machen muss.
In der 41. Minute aber holt der bis dahin abgemeldete Torjäger Monschein gegen Altachs Innenverteidiger-Zugang Berkay Dabanli einen Freistoß heraus. Fitz donnert den ruhenden Ball aus 20 Metern unhaltbar ins Kreuzeck und haucht seiner Mannschaft neues Leben ein.
Eine Viertelstunde nach Wiederbeginn ist alles ausgeglichen. Der zur Pause eingewechselte Patrick Wimmer bedient Monschein, der Altachs Schlussmann Martin Kobras gefühlvoll zu seinem 14. Saisontor überlupft.
Die Partie geht jetzt hin und her, die Austria hat Oberwasser. Altachs Emir Karic fälscht einen strammen Versuch vom starken Wimmer beinahe fatal ab (71.). Altach, wo Trainer Alex Pastoor mit den beiden Nussbaumer-Cousins Daniel und Lars frische Kräfte bringt, kann an die starke erste Hälfte nicht mehr anschließen. Der "Lucky Punch" gelingt im Finish keiner der beiden Mannschaften mehr.