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Wolfsberger Torlaune in Mattersburg

Im ersten Spiel nach Strubers Abgang zeigt der WAC keine Schwächen.

Im ersten Spiel nach dem Abgang von Trainer Gerhard Struber präsentiert sich der Wolfsberger AC in tadelloser Form. Die Kärntner feiern in der 15. Bundesliga-Runde einen souveränen 4:1-Auswärtssieg beim SV Mattersburg.

Interimstrainer Mohamed Sahli darf in der 24. Minute erstmals jubeln - Shon Weissman befördert die Kugel nach einer Liendl-Flanke sehenswert per Seitfallzieher ins Tor. In der 33. Minute legt Anderson Niangbo nach einem Stanglpass von Novak nach.

Den dritten Treffer der Kärntner besorgt abermals Weissman - der Israeli hält nunmehr bei 14 Bundesliga-Toren. In der 76. Minute sticht dann auch noch Joker Christopher Wernitznig.

In der 87. Minute betreibt der eingewechselte Andreas Kuen mit einem Weitschuss ins lange Eck noch ein wenig Ergebniskosmetik (87.) aus Sicht des SVM.

Für die Mattersburger ist es die sechste Niederlage in Folge, in dieser Phase haben die Burgenländer nicht weniger als 22 Gegentore kassiert.

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Die Kärntner zeigten sich vom Struber-Abgang unbeeindruckt. Schon nach einer Minute musste Martin Kuster bei einem Niangbo-Abschluss eingreifen. Ein Kopfball des Salzburg-Leihspielers landete im Außennetz (12.). Sein Kollege Weissmann war im Abschluss effizienter.

Nach Liendl-Flanke traf der Israeli via Volley-Seitfallzieher, Kuster machte dabei nicht die beste Figur. Dafür konnte sich der Mattersburg-Tormann danach bei einem weiteren Volley des WAC-Stürmers auszeichnen (27.).

Passive Hausherren

Der zweite Treffer fiel trotzdem schnell. Nach guter Aktion über mehrere Stationen gab der Ex-Mattersburger Michael Novak zur Mitte und Niangbo musste den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie befördern. Die Gastgeber waren nicht nur extrem passiv und anfällig in der Abwehr, sondern im Spiel nach vorne viel zu harmlos, schossen in den ersten 45 Minuten nur einmal auf das WAC-Tor.

Nach dem Seitenwechsel gab es ein ähnliches Bild. Die Kärntner gaben klar den Ton an und durften dank passiver Hausherren auch weiter Tore schießen. Romano Schmid konnte sich leicht durchdribbeln und sein Zuspiel verwertete der im Strafraum alleine gelassene Weissman.

Weissmans Lieblingsgegner

Das 0:4 verhinderte Kuster mit einer Glanzparade bei einem Liendl-Schuss (62.). Mattersburg-Trainer Franz Ponweiser brachte darauf Patrick Bürger, Martin Pusic und Kuen in die Partie und dadurch wurde der Angriff der Hausherren zumindest etwas belebt. Das nächste Tor erzielte trotzdem der WAC. Nach Weissman-Vorarbeit konnte der kurz zuvor eingewechselte und nicht attackierte Wernitznig ins lange Eck einschießen.

Immerhin den Schlusspunkt konnte Mattersburg setzen, Kuen leitete die Aktion selbst ein und traf aus 20 Metern mit seinem starken linken Fuß ins Eck. Das war wenig Trost für die Burgenländer nach der bereits sechsten Niederlage in Folge. Gegen den WAC hatte man auch schon im ersten Saisonduell im Lavanttal mit 0:5 eine Klatsche kassiert. Damals hatte Weissman gar viermal getroffen.

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