Der Wolfsberger AC punktet in der 5. Bundesliga-Runde zum vierten Mal in Folge, der SK Sturm Graz kann wieder nicht gewinnen: In der Lavanttal-Arena trennt man sich 1:1.
Zulj scheitert alleine vor Kofler (10.), aber der WAC hat in Hälfte eins leichte offensive Vorteile. Schmerböck sorgt mit einem Schlenzer in die lange Ecke für die Führung (40.).
Sturm kommt mit viel Schwung aus der Kabine und dank des zur Pause eingewechselten Pink (48.), der aus kurzer Distanz nach Kiteishvili-Assist einschiebt, zum Ausgleich.
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In weiterer Folge entwickelt sich eine muntere Partie, wobei Sturm in der zweiten Hälfte die besseren Möglichkeiten liegenlässt. Torhüter Kofler muss gemeinsam mit der Hintermannschaft einige gefährliche Situationen überstehen, der WAC wird noch im Konter gefährlich.
Durch das leistungsgerechte Unentschieden liegen die Wolfsberger und die Grazer mit jeweils acht Punkten auf dem dritten bzw. vierten Platz direkt nebeneinander.
WAC-Trainer Christian Ilzer setzt mit einer Ausnahme auf die Startelf vom 6:0-Schützenfest in Mattersburg: Christopher Wernitznig ersetzt Sven Sprangler im rechten Mittelfeld.
Bei Sturm feiert Einsergoalie Jörg Siebenhandl nach Verletzungspause ein Comeback. Trainer Heiko Vogel, der unter der Woche sein Hauptaugenmerk auf die Stärkung der Defensive legte, kehrt nach wenig erfolgreichen Versuchen mit der Viererabwehr wieder auf die Variante mit drei Innenverteidigern zurück.
Sturm präsentiert sich teilweise verbessert und spielfreudiger als zuletzt. Das phasenweise ansehnliche Kombinationsspiel stimmt anfangs jedoch nur bis zum letzten Drittel, wo der WAC energisch eingreift und den Grazern mit seinem überfallsartigen Umschaltspiel immer wieder wehtut. Ein Fernschuss von Lukas Schmitz weit über das Tor liefert den ersten Vorgeschmack (7.), eine Minute später muss Siebenhandl gegen Schmerböck die kurze Ecke zumachen (8.).
Auf der Gegenseite vereitelt Alexander Kofler gegen Peter Zulj eine Großchance (10.).
Es sollte die letzte Möglichkeit der Gäste für lange Zeit bleiben, denn der WAC bekommt die anfänglich druckvolleren Steirer rasch in den Griff. Die 5.635 Zuschauer in der Lavanttal-Arena sehen vor der Pause eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen und nicht allzu vielen Torchancen.
Für die besten Aktionen vor der Pause sorgt Ex-Blacky Schmerböck, der sich annähert. Ein Schuss von der Strafraumgrenze streicht noch am rechten Pfosten vorbei (40.). Der dritte Versuch sitzt aber: Schmitz legt auf den völlig freien Schmerböck zurück, der aus ähnlicher Position wie zuvor sein fünftes Saisontor erzielt (41.).
Sturm-Drangphase nach Seitenwechsel
Vogel reagierte zur Pause mit einem Doppelwechsel. Pink stürmt anstatt des unsichtbaren Philipp Hosiner, auf der rechten Abwehrseite ersetzt Raphael Obermair Fabian Koch, der sich beim Gegentor von Assist-Geber Schmitz hat düpieren lassen. Der neue Angreifer steht gleich goldrichtig: Pink muss den Stanglpass des starken Otar Kiteishvili nur noch über die Linie drücken (48.).
Sturm drängt in dieser Phase auf den Führungstreffer: Manfred Gollner bessert einen Fehlgriff von Kofler gerade noch vor dem einschussbereiten Torschützen aus (58.). Zuvor hat die WAC-Abwehr nach Zuljs Schupfer für den geschlagenen Goalie gerettet (57.).
Die Drangphase der Steirer endet, ähnlich der ersten Hälfte, nach etwa einer Viertelstunde jäh. Tasos Avlonitis bessert einen missglückten Siebenhandl-Ausflug aus (70.). Auf der anderen Seite stimmt bei Kiteishvilis schöner Einzelaktion nur der Abschluss nicht (72.).
Beide Teams suchen in einer temporeichen Schlussphase bis zuletzt die Entscheidung, finden sie aber nicht mehr. Dever Orgill sucht in der 74. Minute gegen Avlonitis den Elfmeterpfiff zu sehr, im direkten Gegenzug fällt Grozureks Abschluss zu unpräzise aus (75.).
Weil auch der folgende Kiteishvili-Querschläger keinen Abnehmer findet, bleib es beim leistungsgerechten 1:1.