news

Austria schockt Sturm Graz im Europacup-Duell

Grünwald lässt eiskalte Veilchen nochmal hoffen:

Ganz wichtiger Sieg der Wiener Austria am 30. Spieltag der Bundesliga. Die Veilchen gewinnen beim SK Sturm Graz mit 3:1 und dürfen damit weiter auf eine Teilnahme an der Europa League hoffen.

Nach einem vorsichtigen Abtasten geht es ab Minute 30 so richtig los: Zuerst geht Sturm durch einen platzierten Abschluss von Otar Kiteishvili (30.) verdient in Führung, nur Momente später vollendet Alexander Grünwald nach einer Siebenhandl-Parade gegen Monschein ins leere Tor (32.).

Auch in Halbzeit zwei bleibt Sturm das dominante Team, den Treffer erzielen aber wieder die Veilchen durch Grünwald, der nach schöner Körperdrehung verwertet (57.). Danach kommen die "Blackies" durch Spendlhofer (79.) und Jakupovic (85.) noch zu Top-Chancen, Monschein macht für die Austria im Konter aber alles klar (85.).

Sturm liegt weiter mit 24 Zählern punktegleich vor der Austria auf Rang vier. Für beide Mannschaften ist der WAC mit 28 Punkten auf Rang drei nur mehr zu überholen, wenn beide restlichen Spiele gewonnen werden können und der WAC, der spannenderweise gegen die Austria und Sturm spielt, beide Partien verliert.

Sturms geht verdient in Führung

Beide Mannschaften starteten aggressiv in die Partie, versuchten schnell umzuschalten, es fehlte allerdings oftmals die nötige Präzision. Die Grazer hatten spielerisch ein Übergewicht und schon in der Anfangsphase Pech, dass eine Großchance von Markus Pink wohl zu Unrecht wegen Abseits abgepfiffen wurde. Pink war es auch, der die erste Möglichkeit vorfand, bei seinem Kopfball (20.) war Austria-Tormann Ivan Lucic auf dem Posten. Der neue Einsergoalie der Wiener parierte kurz darauf auch einen Lema-Schuss (26.) gut. Die Führung war aber nur aufgeschoben. Nach einer Spendlhofer-Flanke zeigte Kiteishvili im Strafraum eine tolle Ballbehandlung, narrte die Austria-Abwehr bei einem Dribbling und schoss ins Eck ein. Das 1:0 war hochverdient.

Der Jubel der Sturm-Anhänger war aber trotzdem schnell verflogen. Ein missglückter Rückpass von Gideon Mensah leitete aus dem Nichts den Ausgleich ein. Jörg Siebenhandl konnte sich im Duell mit Christoph Monschein zwar noch auszeichnen, war gegen den überlegten Nachschuss von Grünwald von knapp außerhalb des Strafraums aber machtlos. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wäre es beinahe noch dicker für die Hausherren gekommen. Siebenhandl wehrte aber einen Schoissengeyr-Kopfball ab, und Anastasios Avlonitis konnte einen Monschein-Abschluss in höchster Not noch blocken.


Bild 1 von 45 | © GEPA
Bild 2 von 45 | © GEPA
Bild 3 von 45 | © GEPA
Bild 4 von 45 | © GEPA
Bild 5 von 45 | © GEPA
Bild 6 von 45 | © GEPA
Bild 7 von 45 | © GEPA
Bild 8 von 45 | © GEPA
Bild 9 von 45 | © GEPA
Bild 10 von 45 | © GEPA
Bild 11 von 45 | © GEPA
Bild 12 von 45 | © GEPA
Bild 13 von 45 | © GEPA
Bild 14 von 45 | © GEPA
Bild 15 von 45 | © GEPA
Bild 16 von 45 | © GEPA
Bild 17 von 45 | © GEPA
Bild 18 von 45 | © GEPA
Bild 19 von 45 | © GEPA
Bild 20 von 45 | © GEPA
Bild 21 von 45 | © GEPA
Bild 22 von 45 | © GEPA
Bild 23 von 45 | © GEPA
Bild 24 von 45 | © GEPA
Bild 25 von 45 | © GEPA
Bild 26 von 45 | © GEPA
Bild 27 von 45 | © GEPA
Bild 28 von 45 | © GEPA
Bild 29 von 45 | © GEPA
Bild 30 von 45 | © GEPA
Bild 31 von 45 | © GEPA
Bild 32 von 45 | © GEPA
Bild 33 von 45 | © GEPA
Bild 34 von 45 | © GEPA
Bild 35 von 45 | © GEPA
Bild 36 von 45 | © GEPA
Bild 37 von 45 | © GEPA
Bild 38 von 45 | © GEPA
Bild 39 von 45 | © GEPA
Bild 40 von 45 | © GEPA
Bild 41 von 45 | © GEPA
Bild 42 von 45 | © GEPA
Bild 43 von 45 | © GEPA
Bild 44 von 45 | © GEPA
Bild 45 von 45 | © GEPA

Austria eiskalt

Auch nach Wiederbeginn bekamen die 8.168 Zuschauer in der Merkur Arena eine flotte Partie geboten. Obwohl die Grazer energischer waren, legten diesmal die Wiener vor. Nach einem geblockten Monschein-Schuss schnappte sich Grünwald, der die Kontersituation selbst in der eigenen Hälfte eingeleitet hatte, am Strafraum den Ball, tanzte Lukas Spendlhofer aus und traf sehenswert mit seinem starken linken Fuß ins lange Eck.

Danach standen die Wiener viel tiefer, verwalteten nur noch das Ergebnis und hatten damit Erfolg. Auch deshalb, weil ein Kiteishvili-Schuss knapp zu hoch war (65.), ein Pink-Kopfball das Tor verfehlte (70.) und Spendlhofer einen Volley aus fünf Metern über das Tor drosch (79.). Auf der anderen Seite ließ Monschein zuerst noch die endgültige Entscheidung aus, Spendlhofer konnte vor der Linie retten (80.). Fünf Minuten später passte aber die Effizienz beim Austria-Stürmer, der Siebenhandl nach idealem Grünwald-Laufpass überlupfte. Damit gingen für die Grazer zwei der jüngsten drei Partien verloren.

Noch keine Neuigkeiten gab es bei der Austria in der Trainerfrage. "Es macht keinen Sinn jeden Namen, der aufpoppt, zu kommunizieren. Fakt ist, dass noch keine Entscheidung getroffen wurde", sagte Sportchef Ralf Muhr im Sky-Interview. Lange werde es aber nicht mehr dauern. "Wir wollen es mit Ende der Saison festgelegt haben", so Muhr.

Kommentare