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Sturm verliert wichtige Punkte im Kampf um Europa

Die Wolfsberger bauen den Vorsprung gegenüber Sturm auf vier Punkte aus.

In der 26. Bundesliga-Runde feiert der Wolfsberger AC dank Koita und Liendl einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg bei Sturm Graz.

In der Anfangsphase bleibt die Pfeife von Schiedsrichter Schüttengruber zunächst stumm, als Avlonitis den durchgestarteten Koita zu Boden grätscht.

Bei einem Pink-Pass spitzelt Lema den Ball vor dem herausstürmenden Kofler weg und kommt nach dem Kontakt zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwertet Hierländer in seinem 200. Bundesliga-Spiel (25.).

Nach dem Seitenwechsel spielen die Lavanttaler besser und kommen durch Koita zum Ausgleich (73.). Drei Minuten später gibt es erneut einen Strafstoß - Avlonitis hält Friesenbichler im Strafraum fest. Liendl übernimmt die Verantwortung und verlädt Siebenhandl (77.).

Der WAC bleibt somit auf dem dritten Rang und baut den Vorsprung auf die Grazer auf vier Punkte aus.

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Spiel plätschert anfangs dahin

Die 9.376 Zuschauer sehen erst nach 17 Minuten den ersten Schuss aufs Tor - es ist ein ungefährlicher Fernschuss von Sturms Michael John Lema. Zuvor gibt es nur eine Strafraumszene, in der Schiedsrichter Manuel Schüttengruber nach einem Foul von Tasos Avlonitis an WAC-Stürmer Koita weiterspielen lässt (7.).

Auf der Gegenseite gibt es den Strafstoß, den Hierländer mit einem zentral geschossenen Versuch verwertet (25.). WAC-Goalie Alexander Kofler holt zuvor Lema von den Beinen.

Die von zahlreichen Pass- und Technikfehlern geprägte erste Hälfte offenbart danach kaum Höhepunkte. Die dadurch entstehende Langeweile wird zwar hin und wieder von zaghaften Angriffsbemühungen der Grazer durchbrochen, die ihr Hauptaugenmerk aber klar auf die Verhinderung von WAC-Torchancen legen. Dies durchaus erfolgreich, denn die Kärntner bleiben in der ersten Hälfte ohne einzigen Schuss aufs Tor.

Avlonitis-Untat bringt WAC Elfmeter

Das sollte sich nach dem Seitenwechsel und der Hereinnahme von Kevin Friesenbichler (statt Sprangler) ändern.


Zuerst wird aber neuerlich Sturm gefährlich: Sturms Stoßstürmer Markus Pink, der zu seinem ersten Startelf-Einsatz unter Mählich kommt, verarbeitet eine Mensah-Flanke artistisch, doch Kofler ist auf dem Posten (55.).

Danach wird es im Grazer Strafraum brenzlig: Avlonitis blockt noch einen Volleyschuss von Ex-Grazer Romano Schmid (59.). Unmittelbar daraufhin legt Christopher Wernitznig den Ball aus Einschuss-Position am Tor vorbei (60.).

Kurz nachdem Kofler gegen Pink das 2:0 verhindert (69.), knackt der WAC die hoch stehende Sturm-Hintermannschaft: Salzburg-Leihgabe Koita lässt Ljubic stehen und trifft an Jörg Siebenhandl vorbei zum nicht unverdienten Ausgleich. Der WAC drückt, Avlonitis bringt Friesenbichler im Zuge eines Eckballs ungeschickt zu Fall. Liendl verwertet den fälligen Strafstoß souverän im rechten Eck (77.).

Der Doppelschlag zeigt Wirkung - die offensiv erneut ideenlosen Grazer kommen bis zuletzt zu keinem nennenswerten Abschluss. Mehr als ein Tor ist dem Vizemeister seit acht Spielen (3:0 gegen Admira) nicht mehr gelungen.

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