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Zehn Salzburger patzen beim SKN St. Pölten

Tabellenführer Salzburg lässt in Unterzahl Punkte liegen:

Der FC Red Bull Salzburg muss am Weg zum sechsten Meistertitel in Folge einen Rückschlag hinnehmen. Die "Bullen" kommen beim SKN St. Pölten in der 26. Bundesliga-Runde nur zu einem 1:1.

Salzburg muss dabei über die beinahe ganze Spieldauer in Unterzahl agieren: Kapitän Andreas Ulmer zieht in Minute drei nach einem Laufduell mit Rene Gartler als letzter Mann eine extrem harte Rote Karte.

Dennoch sind es die Mozartstädter, die zuerst anschreiben. Smail Prevljak verwandelt nach Riegler-Foul an Dabbur vom Elfer-Punkt zur verdienten Führung (33.).

Die zunächst harmlosen St. Pöltner bekommen nach einem Ramalho-Vergehen an Haas schließlich ebenfalls einen Strafstoß zugesprochen, Rene Gartler verwertet souverän zum Endstand (65.).

Die Salzburger bauen ihren Vorsprung auf den LASK zwar auf zehn Punkte aus, die Linzer haben aber noch die Abendpartie bei der Austria (im LIVE-Ticker) vor sich. Der SKN ist mit 20 Zählern Vierter.

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Frühes Rot schockt Salzburg

ÖFB-Teamspieler Andreas Ulmer lieferte sich unmittelbar vor seinem Ausschluss ein Laufduell mit Gartler, der möglicherweise allein aufs Tor gezogen wäre, und griff dem SKN-Stürmer dabei auf die Schulter. Gartler fiel, und Schiedsrichter Gerhard Grobelnik entschied auf Foul und Rot für Ulmer - sehr zum Ärger des Salzburg-Trainers Marco Rose und des Ausgeschlossenen selbst. "Das war ganz klar kein Foul - unverständlich, mir fehlen die Worte", sagte Ulmer im Sky-Pauseninterview.

Seiner Mannschaft merkte man die numerische Schwächung zunächst nicht an. Salzburg präsentierte sich als tonangebende Mannschaft und kam der Führung in der sechsten Minute nahe, als SKN-Goalie Christoph Riegler nach Flanke von Stefan Lainer und Kopfball von Prevljak zur Stelle war.

Beim Gegentor machte der Schlussmann der Niederösterreicher hingegen eine weniger gute Figur. Riegler kam zu ungestüm aus dem Tor und räumte Munas Dabbur in einer eher ungefährlichen Position nahe der Toroutlinie aus dem Weg. Den dafür verhängten Strafstoß verwandelte Prevljak, der beim 5:1 der Salzburger im vorangegangenen Duell mit St. Pölten vier Tore erzielt hatte (33.).



St. Pölten nach Seitenwechsel mit neuem Gesicht

Von den Gastgebern war vor der Pause mit Ausnahme eines harmlosen Weitschusses von Husein Balic (39.) wenig bis gar nichts zu sehen, nach dem Seitenwechsel wirkte sich die SKN-Überzahl allerdings aus. Die Mannschaft von Ranko Popovic erhöhte den Druck, Gartler scheiterte mit einem Fersler an Salzburg-Tormann Cican Stankovic (48.).

In der 65. Minute folgte der verdiente Ausgleich. Andre Ramalho ließ im Strafraum gegen Manuel Haas das Bein stehen, Gartler stellte vom Punkt auf 1:1. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der "Lucky Punch" gelang jedoch keinem Team mehr, auch weil Grobelnik nach einem Zweikampf zwischen Dominik Szoboszlai und Luan auf einen Elferpfiff für Salzburg verzichtete (71.).

Damit gab es für Salzburg nach sechs siegreichen Bewerbspartien in Folge wieder einen Punkteverlust, weshalb der LASK den Rückstand bei einem Sieg gegen die Austria auf sieben Zähler reduzieren konnte. St. Pölten wiederum holte im elften Liga-Aufeinandertreffen den ersten Punkt überhaupt gegen Salzburg und ließ nach dem 0:0 gegen den LASK in der Vorwoche den zweiten Favoriten en suite stolpern.

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