Rapid Wien feiert am 24. Spieltag der österreichischen Bundesliga einen 2:0-Auswärtssieg bei Wacker Innsbruck.
Die Hütteldorfer machen in der Anfangsphase viel Druck, belohnen sich dann auch mit dem Treffer von Christopher Dibon, der den Ball nach einem Eckball ins gegnerische Tor bugsiert (7.). Rapid hätte zu Beginn durchaus für eine noch höhere Führung sorgen können, u.a. verstolpert Knasmüllner vor dem leeren Tor.
Innsbruck schafft es, sich mit Fortdauer der Partie zu stabilisieren, kommt auch selbst zu einigen Tormöglichkeiten, hat allerdings kein Glück im Abschluss. Dennoch sind es gegen Ende der Partie die Gäste, die zu deutlich mehr Chancen kommen. Der eingewechselte Deni Alar sorgt im Konter für den Schlusspunkt (88.).
Rapid bleibt dank des Dreiers weiterhin an der Spitze der Qualifikationsgruppe (19). Innsbruck bleibt auf Rang fünf (11).
Tipico Sportwetten – Jetzt 100 € Neukundenbonus sichern!
Rapid-Innenverteidigung im Blickpunkt
Kühbauer rotierte ordentlich, brachte im Vergleich zum Sieg beim LASK im Elfmeterschießen fünf neue Spieler. Zu den Änderungen in der Innenverteidigung war er gezwungen.
Maximilian Hofmann fehlte wegen seiner Sperre, Mario Sonnleitner fiel krankheitsbedingt aus. Mateo Barac und Dibon bildeten damit das Abwehrzentrum. Philipp Schobesberger und Srdjan Grahovac saßen zu Beginn nur auf der Bank, Stephan Auer war gar nicht im Kader.
Beide Abwehrreihen offenbarten gleich zu Beginn grobe Mängel. Christoph Knasmüllner kam aus vier Metern nach einer Ivan-Hereingabe frei zum Abschluss, brachte den Ball aber nicht im leeren Tor unter (2.).
Aufseiten der Gastgeber verfehlte Zlatko Dedic das Tor aus zwölf Metern nur knapp (5.). Quasi im Gegenzug scheiterte Aliou Badji aus bester Position an Christopher Knett (6.).
Vielzahl an Chancen
Chance Nummer drei der Wiener führte aber zum Erfolg. Die Tiroler brachten den Ball nach einer Murg-Ecke nicht weg und Dibon staubte erfolgreich ab, nachdem Christian Klem einen Schwab-Schuss noch kurz vor der Linie geklärt hatte.
Der in der Vergangenheit immer wieder verletzungsgeplagte 28-jährige Niederösterreicher durfte sich bei seinem ersten Ligaeinsatz seit 16. Dezember über seinen ersten Saisontreffer freuen.
Während es also bei Dibon gute Nachrichten gab, gab es bei Barac schlechte. Der für Sonnleitner in die Startformation gerückte Kroate kippte bei der Landung nach einem Zweikampf um und musste mit einer Knöchelverletzung ausgetauscht werden. Matthias Maak hatte den Ausgleich am Kopf, setzte den Ball aber neben das Tor (14.).
Doch Rapid hätte auch nachlegen können, bei einem gut angetragenen Murg-Abschluss rettete die Latte für die Tiroler (20.). Die waren in der Folge bis zur Pause deutlich gefährlicher, machten mehr für das Spiel.
Richard Strebinger zeichnete sich bei einem Dedic-Weitschuss aus (22.), ein Schimpelsberger-Abschluss landete im Außennetz (23.), zudem schoss Stefan Rakowitz daneben (39.).
Vorentscheidung erst gegen Ende
Nach der Pause kamen die Wiener mit mehr Dampf aus der Kabine und waren mehrmals dem 2:0 nahe. Bei einem leicht abgefälschten Potzmann-Schuss fehlte nicht viel (54.), Maak musste bei einer Ivan-Chance auf der Linie retten (62.) und Knett parierte Schüsse von Murg (65.) und Schobesberger (76.). Knasmüllner vernebelte wie schon vor der Pause eine Topchance, traf wieder das leere Tor nicht (80.).
Alar machte da seine Sache schon besser, zeigte sich als Meister der Effizienz. Vier Minuten nach seiner Einwechslung ließ er Knett nach einem Murg-Ideallochpass keine Chance.
Für den 29-Jährigen war es der vierte Saisontreffer in der Liga, der erste seit 2. September 2018 (1:1 bei Sturm Graz). Rapid ist nun schon zwölf Ligaspiele gegen die Tiroler unbesiegt. Diese Saison wurden alle drei Partien gewonnen.