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Admira-Sieg verschlimmert Krise der Austria

Führung verspielt: Veilchen gehen auch in Südstadt als Verlierer vom Platz.

Die Admira feiert zum Auftakt der 24. Bundesliga-Runde einen 2:1-Heimsieg gegen Austria Wien und prolongiert somit die Krise der "Veilchen".

Dabei erwischen die Gäste einen guten Start. In Minute 16 ist Michael Madl beim ersten Spiel nach seiner Rückkehr bei einem Eckball von Raphael Holzhauser an der zweiten Stange ungedeckt und köpft aus einem Meter zur FAK-Führung ein.

Doch die Admira schlägt umgehend zurück. Youngster Patrick Schmidt (20.) zieht flach von der Strafraumgrenze ab und trifft genau ins lange Eck.

Admira-Goalie Manuel Kuttin vereitelt in der Folge einen Sitzer von Kevin Friesenbichler.

Nach der Pause gelingt den Südstädtern der Lucky Punch. Nach einem Ballverlust von Holzhauser kontert die Admira in Minute 74, Alexander Merkel bedient Lukas Grozurek, der Florian Klein austanzt und den Ball ins lange Eck schlenzt.

Für die im Frühjahr sieglose Austria ist es die dritte Niederlage in Folge. Der Rückstand in der Tabelle auf die Admira beträgt bereits 13 Punkte.

Hadzikic statt Pentz im Tor

Für die Niederösterreicher war es der erste Heimsieg gegen die Austria nach fünf Pleiten in Serie.

Die Wiener halten nach wie vor bei nur einem Punkt im Frühjahr und mussten die dritte Niederlage hintereinander hinnehmen. Bei einem Altach-Sieg gegen Mattersburg würden die Wiener auf den blamablen achten Zwischenrang abrutschen.

Die Gäste, bei denen Osman Hadzikic erstmals seit 10. Dezember den Vorzug gegenüber Patrick Pentz im Tor bekam, begannen nach der sportlichen Talfahrt der letzten Wochen verhalten.

So blieb die erste Chance nach zehn Minuten den Niederösterreichern vorbehalten: Lukas Grozurek tankte sich auf der Seite durch und bediente Patrick Schmidt in der Mitte. Der erste Versuch des 19-Jährigen verfehlte das Ziel knapp und landete im Außennetz.

Zwei frühe Tore

Der Führung der "Veilchen" ging ein Eckball voraus. Kapitän Raphael Holzhauser fand am kurzen Eck Kevin Friesenbichler, der den Ball verlängerte. Madl stand alleine und hatte keine Mühe, sein erstes Tor im Dress der Austria zu erzielen.

Der Austria-Anhang bejubelte das Tor auf eine spezielle Art und Weise, doch die homophoben Sprechchöre gegen den Stadtrivalen Rapid verstummten schnell, als Schmidt aus gut 18 Metern via Innenstange traf.

Zuvor legte Sasa Kalajdzic ideal auf Schmidt ab, der allerdings auch von einem Stellungsfehler von Austria-Linksverteidiger Stefan Stangl profitierte.

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Wer eine geschockte Austria erwartete, sollte sich irren. Vielmehr zeigten die Wiener ihre beste Phase des Spiels. Friesenbichler hatte die Führung gleich zweimal am Fuß. Nach 33 Minuten scheiterte er nach herrlichem Assist von Tarkan Serbest alleinstehend vor Admira-Goalie Manuel Kuttin, fünf Minuten später verzog er volley aus 20 Metern nur knapp. Dazwischen zwang Ruan Kuttin mit einem wuchtigen Kopfball zu dessen bester Tat in der ersten Hälfte (35.).

Schöner Konter bringt Sieg

Auch aus der Kabine kam die Austria gefährlicher. Nach Stangl-Flanke fiel der Volley von Lucas Venuto jedoch zu zentral aus (50.). Zwölf Minuten danach verfehlte der Brasilianer das Tor deutlich, nachdem ein Holzhauser-Schuss von Kuttin zu kurz abgewehrt worden war.

Erst nach 70 Minuten wurden die Gastgeber wieder gefährlich, doch der eingewechselte Marco Hausjell konnte den Ball nach einem eigentlich missglückten Schuss von Jonathan Scherzer nicht ins Tor ablenken. Es war der Startschuss für eine erfolgreiche Schlussoffensive.

Alexander Merkel setzte sich im Mittelfeld gegen Holzhauser durch und schickte Grozurek, der in weiterer Folge Florian Klein austanzte und mit einem platzierten Schuss zu seinem sechsten Saisontor traf.

In der 83. Minute zeigte sich das violette Elend in seiner vollen Pracht: Ein aussichtsreicher Angriff wurde durch auf dem Boden liegende Schneebälle gestoppt, die frustrierte Austria-Fans aus dem Auswärtsblock auf das Spielfeld geworfen hatten.

Ein Venuto-Pass wurde unannehmbar für Stangl abgefälscht. Sinnbildlicher kann man die Situation der Austria, für die der Zug nach Europa abgefahren scheint, fast nicht mehr darstellen.


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