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Die Tops und Flops der 24. Runde

Keine leichte Zeit für Schiris, Held Jelic, auf RBS-Duo ist Verlass. Tops und Flops:

Die Tops und Flops der 24. Runde

Ein Duo, ohne das es nicht geht, ein neuer Torgarant und wieder das leidige Schiedsrichter-Thema.

Auch die vierte Runde im Frühjahr sparte nicht mit interessanten Erkenntnissen und Überraschungen. 

Wir haben die Tops und Flops des 24. Spieltags:

Das wieder vereinte Top-Duo:

Zum ersten Mal 2016 liefen Naby Keita und Jonatan Soriano gemeinsam für Salzburg auf. Die Folgen bekam die Austria schmerzhaft zu spüren. In seinem 50. Bundesliga-Spiel für die Bullen traf Guineas Fußballer des Jahres doppelt und zerlegte mit Soriano (ebenfalls zwei Scorerpunkte) die Veilchen im Alleingang. Das Bullen-Offensivspiel wirkte wie erwartet überdeutlich belebt. Trotzdem meinte Salzburg-Coach Oscar Garcia nach dem Spiel: „Wir können noch besser spielen“. Klingt nach einer Drohung.



Der in Fahrt kommende Torgarant:

Es waren die Saisontore fünf und sechs für Matej Jelic. Jener Stürmer, der nach dem Sommertransfer zu Rapid bereits als Fehlkauf abgestempelt wurde, entpuppt sich immer mehr als Torgarant und straft seine Kritiker Lügen. Der Kroate ist besser integriert, beherrscht die deutsche Sprache immer besser und beweist vor allem seinen Torriecher. Sein erster Treffer gegen Grödig war seiner Meinung nach ein "Instinkttor" - quasi zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Mit seinem zweiten und spielentscheidenden Treffer in der Nachspielzeit bewies er, dass er auch spielerisch längst besser mit seinen Mitspielern harmoniert und die Laufwege sich immer besser einspielen. Als "einstudiert", beschrieb er jene Spieleröffnung über Florian Kainz, der ihm den Ball perfekt in den Lauf spielte. Den Abschluss vollzog er in absoluter Stürmer-Manier - so will ihn Rapid auch in den restlichen Frühjahrs-Runden sehen.



Der defensive Goalgetter:

Eigentlich ist Christoph Schösswendter ja Innenverteidiger und hält die Admira-Defensive beisammen. Als „Nebenberuf“ glänzt der Kapitän aber auch noch als Torschütze, und das überaus regelmäßig! Mit seinem siebenten Saisontreffer löste er Starkl als Top-Torschütze der Niederösterreicher ab. Dass dies ausgerechnet in Altach geschah, überrascht nicht: Der 27-Jährige traf in dieser Saison im dritten Spiel bereits zum dritten Mal gegen seinen Ex-Klub. Dieser wird nun eventuell bereuen, dass er Schösswendter 2013 in die Südstadt ziehen ließ.



Donis Avdijaj ist wieder da

Willkommen zurück, Donis Avdijaj! Der Offensivgeist des SK Sturm konnte seine monatelange Verletzungspause beim 1:0-Sieg der Grazer in Ried endlich beenden. Sein letzter Einsatz datierte vom 17. Oktober 2015 in Altach, nun ist Avidjaj wieder fit und bereit, seiner Mannschaft zu helfen. "Auch wenn nicht alles geklappt hat bin ich sehr glücklich", schrieb Sturms Nummer 77 auf Facebook. Die Blackies können mehr Kreativität im Offensivspiel dringend gebrauchen, was man auch über weite Strecken beim Spiel im Innviertel sehen konnte. Gegen Salzburg am Mittwoch bekommt er möglicherweise seine Chance schon von Beginn an. Wir freuen uns jedenfalls, dass mit Avdijaj ein echter Typ und starker Fußballer wieder am Rasen zu sehen ist.



Violette Einfallslosigkeit

Es gibt nicht viele Gegner in der Bundesliga, die einem auf Ballbesitz aufbauenden Team wie der Austria den Gefallen tun und ihr Platz bietet. Salzburg ist eine davon. Wer aber glaubte, dass das Offensivspiel der Veilchen dadurch belebt wurde, der irrte, denn die Fink-Elf konnte trotzdem keinen Zug zum Tor entwickeln. Da nützen auch 64 Prozent Ballbesitz nichts. Grund genug für Trainer Fink, im letzten Meisterschaftsdrittel eine neue Marschroute auszurufen: „Wir müssen jetzt nicht mehr draufschauen, dass wir schön spielen, sondern einfach, dass wir gegen die Kleinen punkten.“ Der Kampf um Platz drei ist eröffnet!

ZUSCHAUER-TENDENZ

Runde Top Flop Gesamt Schnitt
1. 15.100 (Rapid-Ried) 1.079 (Grödig-Altach) 36.826 7.365
2. 17.357 (Salzburg-Rapid) 2.940 (Admira-Mattersburg) 40.244 8.049
3. 13.300 (Rapid-WAC) 1.667 (Grödig-Austria) 27.490 5.498
4. 12.500 (Austria-Rapid) 1.212 (Grödig-Admira) 28.896 5.779
5. 14.876 (Sturm-Rapid) 2.402 (Admira-Ried) 35.089 7.018
6. 16.800 (Rapid-Grödig) 4.217 (Altach-Admira) 39.661 7.932
7. 14.300 (Rapid-Mattersburg) 1.454 (Grödig-Ried) 35.608 7.122
8. 8.347 (Salzburg-Grödig) 2.233 (Admira-WAC) 32.790 6.558
9. 15.500 (Rapid-Admira) 1.142 (Grödig-Mattersburg) 32.857 6.571
10. 6.410 (Austria-WAC) 3.345 (Admira-Sturm) 23.764 4.753
11. 23.200 (Rapid-Salzburg) 1.721 (Grödig-Sturm) 36.623 7.325
12. 7.715 (Salzburg-Admira) 3.079 (Ried-Mattersburg) 28.921 5.784
13. 32.200 (Rapid-Austria) 2.109 (Admira-Grödig) 58.479 11.696
14. 14.700 (Rapid-Sturm) 1.226 (Grödig-WAC) 32.288 6.458
15. 11.822 (Austria-Salzburg) 1.815 (Admira-Altach) 27.949 5.590
16. 9.623 (Salzburg-Sturm) 2510 (Ried-Grödig) 32.515 6.503
17. 16.400 (Rapid-Altach) 2.036 (Grödig-Salzburg) 33.460 6.692
18. 6.244 (Austria-Sturm) 2.700 (Mattersburg-Grödig 22.065 4.413
19. 12.700 (Rapid-Ried) 1.020 (Grödig-Altach) 27.549 5.509
20. 14.167 (Salzburg-Rapid) 1.919 (Admira-Mattersburg) 30.899 6.180
21. 13.700 (Rapid-WAC) 1.436 (Grödig-Austria) 25.159 5.032
22. 12.500 (Austria-Rapid) 1.124 (Grödig-Admira) 26.215 5.243
23. 12.571 (Sturm-Rapid) 2.150 (Admira-Ried) 29.805 5.961
24. 14.200 (Rapid-Grödig) 2.700 (Mattersburg-WAC) 35.155 7.031
GESAMT: 780.307 6.503

Schiedsrichter in der Dauerkritik

Die Spielleiter standen an diesem Wochenende wieder einmal im Mittelpunkt. Am Samstagnachmittag übersah Andreas Heiß ein Foulspiel von Roman Kienast vor dem Siegtor von Sturm in Ried. Zu Gute halten muss man dem Referee, dass er seinen Fehler nach dem Spiel zugab. In Mattersburg zog Christopher Jäger den Unmut des Wolfsberger AC auf sich, als er die Heimischen mit einem Elfer beschenkte, der die Kärntner um einen extrem wichtigen Sieg im Abstiegskampf brachte. Schließlich gingen auch im Happel-Stadion die Wogen hoch, als Andreas Kolleger kein Foul von Christopher Dibon an Daniel Schütz ahndete bevor Grün-Weiß zum Sieg traf. Bei strittigen Entscheidungen in so wichtigen Partien wird auch der Ton seitens der Vereine rauer. Ried-Coach Gludovatz fühlte sich ungerecht behandelt, die Grödiger schreiben auf Facebook: "Dank der großartigen Unterstützung von Kollegger gewinnt Rapid". Bleibt offen, ob rabenschwarze Wochenenden wie diese für die Referees auch Konsequenzen nach sich ziehen.



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