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LASK kämpft weiter und zieht vors Schiedsgericht

Punkte-Abzug wurde reduziert, aber die Linzer wollen noch mehr:

LASK kämpft weiter und zieht vors Schiedsgericht Foto: © GEPA

Der LASK gibt sich mit der Reduktion des Punkteabzugs von sechs auf vier Punkte nicht zufrieden! Die Linzer kündigen an, auch gegen das letztinstanzliche Urteil der Bundesliga vorgehen zu wollen.

Der LASK teilt am späten Montagabend mit, dass die Entscheidung des Protestkomitees "vonseiten des LASK nicht angenommen werden kann. Der Verein wird daher von seinem Recht auf Anrufung des Ständigen Neutralen Schiedsgerichts Gebrauch machen".

"Auch das Protestkomitee hat den grundlegenden Fehler des erstinstanzlichen Senates 1, der in die laufende Meisterschaft der heurigen Tipico Bundesliga eingegriffen hatte, nicht korrigiert", führt der LASK als eine Begründung an.

Zudem stehe dem Wunsch nach rascher Rechtssicherheit "die Sorgfaltspflicht der Vereinsorgane entgegen. Als Konsequenz dessen wird auf den uns zustehenden Instanzenzug nicht verzichtet werden können", erklären die Linzer.

LASK nimmt "größte Unsicherheit" in Kauf

Der LASK selbst sei es, den durch das laufende Verfahren die "größte Unsicherheit hinsichtlich Belegung eines konkreten internationalen Startplatzes" treffe. "Die dadurch bedingten Schwierigkeiten bezüglich der Planung der nächsten Saison müssen wir in diesem Sinne in Kauf nehmen."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 

Mit der Entscheidung des Protestkomitees vom Montag ist der verbandsinterne Instanzenzug innerhalb der Bundesliga abgeschlossen. Das Ständige Neutrale Schiedsgericht entscheidet danach als Schiedsgericht im Sinne der österreichischen Zivilprozessordnung (ZPO) - etwa eine Woche nach Einlangen der Klage.

Mit dem Gang vor das Ständig Neutrale Schiedsgericht steht hinter der Abschlusstabelle der Meistergruppe mit Saisonende am 5. Juli noch ein Fragezeichen. Selbst vor dem Nennschluss der österreichischen Europacup-Starter an die UEFA am 3. August könnte es eng werden, wenn der gesamte Zeitrahmen ausgeschöpft wird.

Die Oberösterreicher wurden erstinstanzlich am 28. Mai wegen ihrer Trainingsverstöße gegen die Corona-Regeln bestraft. Das Protestkomitee der Bundesliga hat dem Protest der Linzer stattgegeben und den Punkteabzug nun von 6 auf 4 Punkte (nach Grunddurchgang bzw. Punkteteilung) reduziert. Die Geldstrafe von 75.000 Euro bleibt aber bestehen.

Der LASK liegt damit in der Tabelle der Meistergruppe acht Punkte hinter Leader Salzburg bzw. zwei hinter Rapid auf Platz drei.

Tabelle der Bundesliga-Meistergruppe nach Reduktion der LASK-Strafe:

Platz Verein Spiele Torverhältnis Punkte
1. Red Bull Salzburg 28 92:30 38
2. Rapid Wien 28 55:30 32
3. LASK 28 61:29 30 *
4. WAC 28 60:39 25
5. TSV Hartberg 28 44:62 23 **
6. SK Sturm Graz 28 41:46 19

* = 4 Punkte Abzug wegen verbotenen Mannschaftstrainings
** = Vorreihung bei Punktegleichheit (wegen Abrundung nach Grunddurchgang)

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