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Junuzovic nach Aus: "Kann nur Positives sagen"

Der Routinier nimmt sein Aus bei Red Bull Salzburg sportlich:

Junuzovic nach Aus: Foto: © GEPA

Zlatko Junuzovic verarbeitet sein Aus beim FC Red Bull Salzburg auf souveräne Weise.

Der 34-jährige Routinier bekommt trotz starker Leistungen in den letzten Jahren keinen über den Sommer hinausgehenden Vertrag in der Mozartstadt vorgelegt, da Sportdirektor Christoph Freund die "Bullen" noch jünger machen möchte (Hier nachlesen>>>).

Der Ex-ÖFB-Spieler hätte zwar gerne eine weitere Saison in Salzburg drangehängt, kann die Beweggründe des Mozartstädter Sportchefs allerdings nachvollziehen.

"Es waren trotz allem gute Gespräche. Ich habe immer wieder betont, wie sehr ich mich wohl fühle, wie auch alles mit der Familie zusammengepasst hat. Schlussendlich ist die Entscheidung so gefallen, wie es ist. Ich wäre gerne länger geblieben, aber der Verein hat in der Vergangenheit gezeigt, welchen Weg er eingeschlagen hat und wie erfolgreich er dabei ist", hegt Junuzovic bei "Sky" keinen Groll gegen seinen Noch-Arbeitgeber.

Den Wechsel zu Österreichs Serienmeister, den er im Sommer 2018 ablösefrei vom SV Werder Bremen aus antrat, würde er jederzeit wieder machen: "Ich kann nur Positives sagen, mir hat dieser Schritt gutgetan. Jetzt schauen wir, dass wir die letzten Titel noch nach Hause holen."

Comeback nach über fünf Monaten: "Schönes Gefühl"

Junuzovics Aus in der Mozartstadt ist vor allem mit dem radikalen Jugendwahn der Salzburger begründet, ein Zerwürfnis mit Coach Matthias Jaissle, über welches zuletzt spekuliert wurde, gab es nicht. Das zeigte die Partie der "Bullen" am Sonntag beim WAC (Spielbericht>>>). Jaissle nahm Junuzovic erstmals seit seiner langwierigen Fersenentzündung wieder in den Kader auf und verhalf ihm in der Schlussphase zu seinem Comeback - trotz des feststehenden Sommer-Abgangs.

"Es war natürlich ein sehr schönes Gefühl. Für mich fühlt sich das Comeback super an. Mit den Jungs am Platz zu sein und nicht nur beim Training, jetzt wieder offiziell dabei zu sein", freut sich Junuzovic über seine ersten Spielminuten seit Ende August.

Bereits in den beiden Champions-League-Duellen mit dem FC Bayern stand der 34-Jährige wieder im Kader, eine Einwechslung blieb ihm damals allerdings verwehrt.

Auch das Verpassen dieses Highlights nimmt der Mittelfeldspieler sportlich: "Die Jungs waren super drauf, sie haben sich das Achtelfinale in der Gruppenphase hart erarbeitet, ich war nur Zuschauer. Ich war trotz allem froh, bei der Mannschaft in der Kabine dabei zu sein. Ich habe hart arbeiten müssen in der Reha, deswegen ist es umso schöner, jetzt am Platz zurück zu sein."

Wie geht es mit Junuzovic weiter?

In der Lavanttal Arena stimmten die mitgereisten Salzburg-Anhänger nach Junuzovics Einwechslung Sprechchöre an, überhaupt bekam der Publikumsliebling nach der Verkündung seines Abgangs viel Zuspruch von der Mozartstädter Anhängerschaft: "Ich will mich bei den Fans nochmal bedanken für die vielen tollen Nachrichten. Das macht mich sehr stolz, das ist ein super Gefühl."

Wie es mit Junuzovics Karriere über den Sommer hinaus weitergeht, steht noch offen. Der LASK soll Interesse zeigen, auch beim WAC beschäftigt man sich mit dem in Kärnten aufgewachsenen Ex-ÖFB-Spieler.

"Es hat die eine oder andere Anfrage gegeben, ohne ins Detail zu gehen. Ich werde mit der Familie zusammen eine Entscheidung treffen. Wir werden schauen, was die nächsten Wochen bringen. Ich konzentriere mich auf meinen Körper und meinen Fitness-Zustand", verrät Junuzovic.

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